¹¹ 🥁 My rules, darling 🥁

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Es war eine Katastrophe.

Vor allem das Grinsen, was das selbstgefällige Idol auf seinen Lippen trug, ließ eine gewisse Aggression durch Taehyungs Adern fließen.
Normalerweise war der Hübsche Pfleger für die Kommunikation und der größte Anti, was Gewaltnutzung anging.

Aber in diesem Moment hätte er JK am liebsten mit der Faust in sein hübsches Gesicht geschlagen.

Aber er tat es nicht.

Aber auch nur, weil er nicht suspendiert werden wollte.

Dieser verdammte- Argh! Taehyung hasste dieses Idol in jenem Moment so sehr!

"Na wie siehts aus Engelchen? Mein Manager hyung ruft mich in fünf Minuten an. Was soll ich tun? Soll ich ihm erzählen, dass ich absichtlich im Regen vergessen wurde-"

Theatralisch sog Tae die Luft ein. "Es war keine Absicht."
Als würde es das besser machen...

Herr Jeon hob nur unbeeindruckt eine Augenbraue hoch. "Ach ja? Und wer garantiert mir das?"
"Ich!"
"Aber du bist doch der, der mich alleine ließ. Du könntest lügen."

Jungkook biss sich auf die Wangeninnenseite, um nicht laut loszuprusten, als er das knallrote, wütende Gesicht anschaute. Er genoss es viel zu sehr, den anderen zu ärgern.
Er verschränkte die Arme vor der Brust

Taehyung kniff angestrengt die Augen zusammen, seine schlanken Finger ballten sich zu Fäusten zusammen.

Jungkook hatte das Bedürfnis, die Finger mit seinen eigenen zu verschränken. Bestimmt waren sie unfassbar geschmeidig und weich.

"O-okay!", gab sich der Pfleger geschlagen. "Ich tue es."
Unfassbar. Er konnte nicht glauben, was er hier von sich gab und worauf er sich einließ.

Über Jungkooks Gesicht huschte ein Grinsen. Er stemmte die starken, nackten Arme neben seinem Körper ab und begutachtete das schöne Wesen vor sich.

Das ging tatsächlich schneller, als erwartet.

Sein Aufenthalt konnte ein wenig spaßiger werden, als er sich eigentlich gedacht hatte und das ließ Vorfreude durch seinen Körper sprühen.

Zufrieden schnappte sich Jungkook nun sein Oberteil, um es sich anzuziehen, auch wenn ihm das offensichtliche starren des Jungen Mannes alles andere als missfiel. Doch er wollte es nicht anlegen, sich noch wirklich zu erkälten. Es könnte ein Problem bei seinem Heilungsprozess werden, abgesehen davon hasste er es, eine ständig  laufende Nase zu haben. Ekelhaft.

Bei dem Gedanken begann die Nase des Idols zu jucken, weswegen er diese leicht rümpfte.

"Dann haben wir einen Deal. Du tust, worum ich dich bitte und ich verpetze dich nicht bei deinen Vorgesetzten."

Taehyung hätte ihm am liebsten eine gescheuert, doch er wusste JK saß am längeren Hebel. Mit seiner Reichweite und Macht, könnte er binnen Millisekunden dafür sorgen, dass Taehyung seinen Job verliert und auch sonst nirgendwo einen bekommt.

JK hielt Taehyung die blasse Hand entgegen und der Pfleger überdrehte nur seine dunklen Augen, nachdem er diese musterte. Er blies die Wangen auf. "Muss das sein?", wisperte er dem anderen zu, doch Jeon nahm seine Hand nicht runter. Stattdessen hob er seine Augenbrauen amüsiert in die Höhe.

"Du schuldest mir was, vergessen? Also machen wir das hier nach meinen Regeln, Darling."

Taehyungs Augen weiteten sich, bei dem neuen Petname, dem der andere ihm gab und so genervt er auch war, konnte er die natürliche Reaktion seines Körpers auf die Flirterei eines heißen, jungen Mannes nicht abstellen. Deswegen schoss ihm die Röte ins Gesicht, bevor er verlegen in die Hand des anderen einschlug.

Sein Gesicht wurde noch einen Tick dunkler, als das Idol seien Hand nicht losließ und provokant mit dem Daumen über Taehyungs weichen Handrücken strich. Genau so samtig, wie sie aussahen.

Schnell entriss Taehyung ihm die Hand und räusperte sich. "Kann ich ihnen noch irgendwie behilflich sein."

Einen Moment lang überlegt der Jüngere kurz, ehe er mit dem Kopf nickte. "Da gäbe es eine Sache..." Abwartend schaute Taehyung ihn an und plötzlich wurde sein Mund ganz trocken, als JK an sich selbst herab sah und sein Blick an seinem Schritt hängen blieb.

Lieber Gott, zu was hatte er zugesagt? Niemals! Keineswegs würde er das tun, wovon er ausging, was der Jüngere meinte.

"Mit meiner Hose könntest du mir helfen.", grinste der rothaarige breit und nun wurden Taehyungs Augen weit. "Was?!", entfuhr es ihm schockiert. Das konnte der junge Mann doch nicht ernst meinen! Was glaubte er bitte, wer er ist? Nur weil er reich und machtvoll, von der Nation geliebt wurde, hieß es noch lange nicht, dass er die Menschen wie kleine Marionetten benutzen konnte. Zumindest Taehyung nicht! Er würde sich nicht darauf einlassen, egal ob das ein Star war und andere sich für solch eine Möglichkeit in der Mitte zerreißen würden.

"Meine Hose.", widerholte Herr Jeon langsam und deutlich, bevor er darauf deutete. "Sie ist durchnässt, wegen einer bestimmten Person. Aber wie soll ich die alleine wechseln... mit diesem Bein?", er deutete zusätzlich auf die Schiene, die er trug.

Dann verstand Taehyung es endlich. "Sie... sie wollen, dass ich beim Umziehen helfe?", stammelte er peinlich berührt und rieb sich den Nacken.

Okay, das war wirklich unangenehm. Wie hatte er nur auf solch absurden Ideen kommen können? Natürlich meinte der Patient die nasse Hose, was auch sonst?!

Taehyung räusperte sich lautstark, der Kopf hochrot. "natürlich.", er nickte.

"Warum? Dachtest du etwa, ich würde etwas anderes von dir wollen, Engelchen?", das junge Idol grinste verschwörerisch, wie ein kleiner Teufel.

Hastig schüttelte Tae seinen Kopf. "Nein, natürlich nicht. Was auch sonst?", entkam es ihm ein wenig zu hastig, um seriös zu wirken. Ach wem wollte er etwas vormachen, nichts an dieser Situation hatte noch mit einem seriösen Arbeitstag zu tun!

"Okay ich nehme erst einmal die Schiene ab, okay?" Taehyung kniete sich hin, um die vielen Striemen und Gurte nacheinander zu lösen, die dem ganzen Stabilität gaben. Anschließend nahm Tae diesen vorsichtig ab und legte es neben sich auf das Bett. "Jetzt müssten sie aufstehen."
Das schaffte das Idol zwar schwankend, aber alleine und das so gut wie möglich, wenn man nur ein Bein belasten durfte. "Ah, fuck!", fluchte er, als er aus Versehen das verletzte Bein bewegte

Taehyung kniete sich halb hin und ergriff mit zittrigen Händen den Bund der nassen Jogginghose des Mannes. Er wusste beim besten Willen nicht, warum er so nervös war.
Er zog dutzende Patienten am Tag an und aus, also warum störte es ihn bei Herrn Jeon?

Jungkook biss sich auf die Unterlippe, als Taehyungs kühle Finger seine helle Haut an der Hüfte berührten, als er ihm die Nase Hose runter zog.

Okay, er hatte definitiv zu lange mehr keine Intimitäten mit anderen Menschen geteilt, denn nahezu der Anblick des hübschen jungen Mannes, wie er ihm vorsichtig die Jogginghose auszog, ließ sein Herz schneller Klopfen.

Wenn es nicht das Personal gewesen wäre und der andere nicht so schwer zu haben wäre, hätte Jungkook spätestens in diesem Moment einen Schritt begangen.

Denn schließlich wollte ihn so gut wie jeder. Er wurde kein einziges Mal bisher zurück gewiesen, sondern wies wenn dann, andere zurück.

Aber er würde nicht locker lassen, insbesondere seitdem er wusste, dass der Pfleger auf Männer stand, also war es nicht ganz unmöglich.
Er musste sich nur ein wenig ins Zeug legen und zack, mit seinem Aussehen, würde er den Schönling bald für ein wenig Spaß rumkriegen.

Und darauf freute er sich ganz besonders.

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BRATTY IDOL'S NURSE | TK.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt