⁴⁸ 🥁 Standing next to you 🥁

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FOURTY-EIGHT:
STANDING NEXT TO YOU

"Bleib heute hier, Jeongguk. Es wird nichts passieren.", warf Taehyung erneut ein, als Jeongguk weiterhin nervös umher schaute und die Lippen aufeinander presste.

"Okay.", nickte er. Als er Taehyungs schmales, aber doch stolzes lächeln sah, musste er doch etwas amüsiert schnauben.
Vor allem da es mit dem Tränen besudelten Gesicht in Kombination so lächerlich und absurd war.

"Wird das jetzt ne Art Therapie Session?", witzelte er, aber tief in seinem Inneren irgendwie auch nicht. Alleine beim Gedanken dabei, bildete sich nervöser Schweiß auf seiner Stirn und er fuchtelte mit seinen Fingern.

Taehyung schüttelte sanft seinen Kopf. "Nein. Ich werde dich auch nicht belehren oder zwingen etwas zu erzählen.
Nur wenn und wann du möchtest... ich hör dir zu."

Nur wirst du mir nichts mehr amvertrauen, dachte sich Jungkook. Und er konnte es verstehen, nachdem er das Vertrauen des Älteren missbraucht hatte.
Es bedeutete ihm dennoch die Welt, dass er dennoch bereit war Jungkook und seinen Problemen zuzuhören.

"Danke, Tae. Wirklich. Das bedeutet mir alles."

Er legte eine kurze Pause zwischen seinen Worten, um die Stimmungslage des Schönlinges zu studieren und dann fügte er ganz vorsichtig hinzu:

"Dich zu haben, bedeutet mir alles."

Auch wenn ihm nicht verziehen war und es bei weitem nicht so schnell, wie gehofft der Fall sein würde, konnte er nicht aufhören es zu betonen. Denn es kam vom Herzen. Taehyung war wirklich sein Anker und er sollte wissen, wie ernst es Jungkook meinte.

Er war wirklich bereit alles für den Älteren zu tun, damit er ihm verzeiht.

Taehyung wusste daraufhin aber nicht recht, wie er zu reagieren hatte. Doch die Verlegenheit spiegelte sich in seinem Gesicht mit einer zarten Röte, die er leider nicht vermeiden konnte.

Er räusperte sich leise, primär um den Kloß in seinem Hals irgendwie weg zu kriegen.

Er schrie innerlich sein Gewissen an:

Fühl sich nicht schlecht. Fühl dich nicht schlecht, Kim Taehyung!

Du hast jegliches Recht darauf, noch sauer und enttäuscht zu sein.
Mach dir keine Vorwürfe, dein Verhalten ist völlig angebracht.

"Ha-hast du schon was gegessen? I-ich habe ziemlich Hunger und wollte ohnehin was zubereiten.", fragte er stattdessen.

Denn er hatte wirklich seit Mittags nichts mehr gegessen, was für seine Verhältnisse eine lange Zeitspanne war und wollte auf gar keinen Fall, dass sein Gast ebenfalls hungrig war.

Tatsächlich schüttelte Jungkook seinen Kopf.
Perfekt.

"Dann koche ich uns beiden etwas.", piepste er erschreckend schrill.

Bevor Jungkook reagieren konnte, flüchtete Taehyung wie ein Reh davon, in einer Geschwindigkeit, in der er ihn sich noch nie bewegen hatte sehen. Fast, als wäre er nur ein Schatten.

Für einen Moment hoben sich die Mundwinkel des Schwarzhaarigen. Denn er wurde unmittelbar daran erinnert, wie Taehyung damals ähnlich aus seinem Krankenzimmer heimlich davon gehuscht war, als er dachte der Jüngere sei am schlafen.

Doch sein Lächeln erstarb. Denn sie hätten das was zwischen ihnen war, noch immer haben können, wenn er nicht alles zerstört hätte.

Jungkook versuchte nicht dran zu denken, bevor er wieder in Tränen ausbrach. Demnach begab er sich zur Ablenkung zu Taehyung in die kleine Küche. Jetzt mit seinen Gedanken alleine zu sein, war das letzte was er wollte.

BRATTY IDOL'S NURSE | TK.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt