⁴² 🥁 Habits of nervousness🥁

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🥁 FOURTY - TWO 🥁
HABITS OF NERVOUSNESS

Nervös zupfte Jungkook an seinem Ärmel herum, zog sie über seinen frisch tätowierten Arm, über den heikel in den Medien spekuliert wurde, bis das Stretch-Material seine Finger beinahe komplett bedeckte.
Unwillkürlich fragte er sich, was Taehyung von seinem Sleeve-Tattoo halten würde. Ob er ihn auch komisch anschauen würde, wie ein Großteil der Gesellschaft.

Die Zweifel schob er direkt bei Seite. Taehyung war der letzte, welcher über jemanden urteilen würde. Vor allem wenn es um etwas äußerliches ging.

Ein Kloß bildete sich in seinem Hals, als er sich erinnerte, wie er aber Taehyung bei seinem Geständnis verurteilt und ihm schreckliches vorgeworfen hatte... er schämte sich dafür, zuriefst. Schließlich hatte Taehyung ihm immer eine Chance gegeben und ihn erläutern lassen, doch er... Er hatte ihn nicht einmal aussprechen lassen und hatte ihm seine kranke Theorie an den Kopf geworfen und das reine Herz des Brünetten mit Füßen getreten.

Ich verdiene es nicht, hier zu sitzen.

Ich verdiene diese Chance nicht, die Tae mir gibt.

Jungkooks Brustkorb fühlte sich immer enger und schwerer an. Mit Mühe fokussierte er sich auf das hier und jetzt und versuchte die schlechten Gedanken abzuschütteln.

Auch Taehyung war unglaublich nervös, als er viel später, als eigentlich gebraucht, die Cafeteria betrat. Er hatte den Jüngeren bereits fast eine halbe Stunde warten lassen und das obwohl er bereits vor zwanzig Minuten fertig war. Die restliche Zeit über hatte er in der Umkleide einen Nervenzusammenbruch gehabt-

Okay, vielleicht waren es ja auch zwei.

Ihm war speiübel. Dem anderen jetzt wieder zu begegnen... So unerwartet und unvorbereitet. Es machte ihm mehr zu schaffen, als gedacht. Insbesondere nun, wo er ihn vergessen wollte und es vielleicht sogar geschafft hätte, musste das Idol wieder im seinem Leben auftauchen.

Taehyung fühlte sich in seiner Haut unwohl, während er sich durch die wenigen Leute in der Cafeteria vor arbeitete.

Er entdeckte den Jüngeren, Komplett in schwarz und es brach ihm beinahe das Herz, als er sah, wie unsicher er wirkte.
Von dem selbstbewussten und prahlenden Jungkook, der ihm bekannt war, schien in dem Moment nicht viel übrig zu sein.

Trotz seiner breiten Statur, versuchte er sich so klein wie möglich zu machen, die Schultern falteten sich fast zusammen, so weit zog er sie vor. Seinen Kopf hielt er gesenkt und unter der Cap blickten seine Rehaugen unsicher hin und her.
Sein linkes Bein wippte unruhig auf und ab, während er sich die Hände auf den Oberschenkel rieb, bevor er an seinen Ärmel zupfte.

Jungkook wirkte wie ein kleines verunsichertes und verängstigtes Kind.

Einen Moment tat es ihm im Herzen weh. Denn es lag ihm noch was an den anderen, auch wenn er es leugnen mochte. So schnell kann man jemanden nicht aus dem Herzen verbannen.
Auch wenn man verletzt und enttäuscht wird, ist die Person einem nicht von heute auf morgen egal.
Man kann die Enotionen und Zuneigung nicht mit einem Knopfdruck beenden.

Es ist ein Prozess, der länger dauert als man meint. Und bei Tae war es noch lange nicht so weit, dass Jungkook ihm komplett egal war.

Schwachsinn. Schoss es ihm im nächsten Moment durch den Kopf.

Jungkook ist stark und selbstbewusst. Warum sollte er sich unsicher fühlen und sich verstecken wollen.
Bestimmt waren es die Gewissensbisse, die ihn so aussehen ließen.

Geschieht ihm recht.

Taehyung schüttelte sich ein wenig, um seine Gedanken los zu werden, bevor er sich auf den Weg zu dem Tisch machte, wo Jeongguk saß.

BRATTY IDOL'S NURSE | TK.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt