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Ich wartete am Auto und sah immer wieder zum Schulhaus.

Endlich kam Emery aus dem Schulhaus gelaufen und steuerte auf mein Auto zu. Sie wirkte nachdenklich und abwesend.

Da kam sie bei mir an und ich sah sie an. ,,Cherry?", sprach ich sie an und sie erwachte aus ihren Gedanken. ,,Oh, hi.", hauchte sie und lächelte zaghaft. ,,Bist du bereit?", fragte ich und deutete auf mein Auto, woraufhin sie nickte.

Wir stiegen ein und ich startete den Motor.

,,Was ist dein Lieblingslied?", fragte ich und sie schien kurz zu überlegen. ,,Bohemian Rhapsody.", antwortete sie dann und ich grinste. Dann legte ich die Kassette in meine Anlage und sofort begann es zu laufen.

Vielleicht würde sie das von ihren Gedanken abhalten.

,,Is this the real life? Is this just Fantasy? Caught in a landside, no escape from realitiy", begann ich mit zu murmeln, während ich rückwärts von meinem Parkplatz fuhr und dann losfuhr.

Emery begann zu strahlen.

,,Open your eyes, look up to the skies and see...", sang sie leise mit und ich bretterte vom Parkplatz der Hawkins High School.

,,I'm just a poor boy, I need no sympathy", sang ich nun lauter und Emery wirkte kurz traurig und ich in meinem Kopf schaltete dann, dass sie wahrscheinlich die Zeile als passend für mich empfand.

,,Because I'm easy come, easy go, Little high, Little low", sang ich einfach weiter mit und Emery lächelte wieder.

,,Any way the wind Blows doesn't really matter to me...to me...", grinste ich.

Und auch Emery grinste nun.

Sie machte ihr Fenster runter und schien den warmen Wind in ihrem Gesicht zu genießen.

,,Mamaaa Just killed a man, put a gun against his head, pulled my trigger, now he's dead", sangen nun Emery und ich beide.

,,Mamaaa, life had just begun, but now I've gone and thrown it all away..."

,,Mama, oooh", grölten wir beide und Emery wirkte vollkommen zufrieden.

,,Didn't mean to make you cry, If I'm not back again this time tomorrow, carry on, carry on as nothing really matters", sangen wir und ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel.

Emery legte ihre Hand über meine, während die Musik lief.

Dann beugte sie sich vor und drehte lauter. Ich grinste. Ich liebte es, wenn die Musik so laut war.

,,Too late, my time has come... Sends shivers down my spine, body's aching all the time...", sangen wir.

,,Goodbye everybody, I've got to go, gotta leave you all behind and face the truth", ich grinste breit.

,,Mama, oooh..", grölten wir wieder beide.

,,I don't want to die... I sometimes wish I'd never been born at all...", diese Zeile schrien wir beide beinahe heraus und ich merkte, wie mich das hier im Auto mit Emery gerade vollkommen innerlich zufriedenstellte.

Die Musik lief wieder und ich trommelte mit den Fingern auf ihrem Oberschenkel, während sie die Musik nun so laut drehte, wie es nur ging.

,,I see a Little silhouetto of a man...", grinste ich.

,,Scaramouch, Scaramouch, will you do the Fandango!", sang Emery.

,,Thunderbolts and Lightning, very, very frightening me.", grölten wir beide.

,,Galileo!", quietsche Emery.

,,Galileo!", kam es tiefer von mir.

,,Galileo!", quietschte Emery wieder.

Broken BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt