December 30th II

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Bei Louis zuhause angekommen erkannte ich, dass nicht wie normalerweise ein Haufen an Schuhen im Vorraum stand sonder nur meine & Louis'.
„Sind die Mädchen garnicht da?" fragte ich & folgte Louis in die Küche. Er schüttelte den Kopf „Sie sind mit Mum über Silvester zu Oma gefahren." erklärte er kurz. „Oh...wolltest du nicht mit?" Louis lachte kurz auf & sah mich belustigt an „Wir verbringen Silvester immer zusammen Haz." erinnerte er mich. Ich kicherte verlegen. „Gucken wir einen Film?" fragte ich dann & sah mich kurz um. „Meintest du nicht, dass das etwas zu langweilig wäre?" grinste Louis frech. Ich lächelte „Ich schätze dich eben so ein." brummte ich. Louis seufzte „Dann muss ich dich wohl vom Gegenteil überzeugen." sagte er & nahm mich auch schon an der Hand. Louis zog mich aus der Küche, durchs Wohnzimmer, zu dem Wintergarten welche Jay erst neu machen hat lassen.

Mein Mund fiel auf. Auf dem Sofa lagen viele Kissen & Decken, auf dem Tisch stand ein Pizzakarton, an den Decken hingen Lichterketten & Louis' Plattenspieler stand am Boden. Gerade lief das Album How to safe a life von the fray. Gerührt sah ich zu Louis „Gefällt es dir?" fragte er nur & sah mich unglaublich liebevoll an. Seine Augen strahlten & seine Lippen waren zu einem sanften Lächeln verzogen. Wunderschön...

„J-ja..." hauchte ich. Ich konnte nicht glauben, dass er das alles für mich gemacht hatte. „Komm." sagte Louis leise & ging zum Sofa. Er setzte sich hin & klopfte auf den Platz neben sich. Ich wachte aus meiner Starre auf & setzte mich zu ihm.
„Ich hab uns Pizza bestellt...du weißt ja, kochen ist nicht so meins." lachte er & öffnete den Pizzakarton. Sofort erwärmte sich mein Herz. Eine Hälfte war Salami - wie Louis es mochte - & die andere war mit Schinken, Mais & Ananas. Ich bestellte meine Pizza immer so & Louis beschwerte sich jedes mal über die Ananas. „Extra für dich..." hörte ich Louis sagen. Ich biss mir auf die Unterlippe um ein Grinsen zu vermeiden „Danke."

Während dem Essen hatte Louis dann den Plattenspieler ausgemacht & Friends auf seinem Laptop angemacht. Er hatte seinen Arm um mich gelegt, strich mir manchmal durch die Haare & fragte immer nach meinem Wohlbefinden. Ich würde behaupten, dass dies das beste Date war auf dem ich je war. Jedoch, war es mein erstes...

Irgendwann nach dem Essen, als nun the covers of record von Cat power spielte zog Louis mich an seine Brust. Sea love fing an. Ich schloss meine Augen, lauschte dem Lied & zusätzlich Louis' gleichmäßigen Herzschlag & genoss die Nähe zu ihm.
„Ich liebe dieses Lied." sagte ich ganz leise - ich wollte die Stimmung nicht zerstören. „Ich weiß Schatz." hauchte Louis genauso ruhig. Mein Herz hörte auf zu schlagen. Ich sah zu ihm „Schatz?" fragte ich verlegen. Er hat mich Schatz genannt?!
Louis kicherte „Ja..." er sah mich gedankenverloren an & strich mir sanft durch meine Locken. „Seit wann hast du diese Gefühle für mich?" wollte er dann wissen als das Lied schon aus war.

Ich überlegte. Eigentlich konnte ich mich an keinen Moment erinnert an dem ich kein Kribbeln bei Louis gefühlt hatte. Schon von Anfang an brachte er mir Schmetterlinge. „Seit immer." antwortete ich ehrlich. „Schon als du das erste Mal mit mir geredet hast hab ich diese dummen Schmetterlinge gespürt." murmelte ich etwas verlegen. Louis lächelte „Sie sind nicht dumm!" stellte er sofort richtig. „Nur wenn man weiß, dass sie nie erwidert werden..." murmelte ich. Dieser Herzschmerz Louis mit jemand anderem zu sehn lässt sich nicht in Worte beschreiben. „Aber jetzt sind die Schmetterlinge nicht mehr einseitig." deine Hand strich über meine Wange „Ich weiß nicht wie ich so dumm sein konnte & dich nicht bemerken konnte...du bist so wundervoll & ich hab immer nur meinen besten Freund in dir gesehen. Dabei bist du so viel mehr Harry." hauchte er leise.

Mein Herz schlug unnormal schnell & fest, mein Bauch kribbelte & mein ganzer Körper kribbelte.
Noch bevor ich etwas antworten konnte merkte ich wie Louis etwas näher kam. Ich zog die Luft ein & starrte ihn fassungslos an. Louis' Hand an meiner Hüfte erhörte ihren Druck etwas & sein Daumen strich sanft hin & her.
Louis kam noch näher. Sein Atem prellte auf meine Lippen was mich verrückt machte. Würde er mich wirklich küssen?!

„Darf ich?" fragte er ganz leise gegen meine Lippen - sein Blick war starr auf sie gerichtet. Ich realisierte die Frage garnicht richtig sondern nickte wie automatisch. Mir blieb auch keine Zeit mehr mir auszumalen wie es wäre Louis' Lippen zu spüren - mit Gefühlen - denn er küsste mich. So viele Jahre hatte ich es mir vorgestellt wie es wär Louis in echt zu küssen & jetzt passierte es wirklich.
Meine Augen fielen zu & ich erwiderte den Druck auf seine Lippen. Sie waren weich & sanft & sie lösten ein starkes Kribbeln in mir aus. Es war unglaublich. Ein Feuerwerk aus Emotionen wurde in mir losgelöst. & eigentlich wollte ich vor Freude schreien & herumspringen - aber dann würde der Kuss enden & was wollte ich natürlich nicht.

Louis begann seine Lippen langsam zu bewegen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch freuten sich darüber & tanzten wild herum. Sofort erwiderte ich den Druck & bewegte meine Lippen im Rhythmus. Ich hatte keine Ahnung was ich machte oder ob es richtig war - aber darüber machte ich mir auch keine Sorgen. Ich genoss es einfach.
Louis zog mich näher an sich. Immer wieder drückte er meine Hüfte mehr zu ihm. Er löste seine Hand aber dann von meiner Hüfte & packte dann sanft meinen Oberschenkel. Mit einer Leichtigkeit zog er mein Bein über seine, sodass ich breitbeinig auf seinem Schoß saß & er mich noch näher zu sich ziehen konnte.
Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken & meine Lippen bewegten sich etwas schneller & fester gegen seine. Louis strich mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Ohne zu zögern - & auch ohne nachzudenken - öffnete ich meinen Mund & spürte dann auch schon Louis' Zunge in meinem Mund. Er erkundete meine Mundhöhle während mein Herz zu kollabieren schien. Louis spielte mit meiner Zunge, ließ sie wieder hinaus gleiten, küsste mich liebevoll & drang wieder mit seiner Zunge in meinen Mund ein.

Erst nach gefühlten 10 Minuten lösten wir uns erstmalig wieder. Meine Augen hielt ich geschlossen & mein Atem ging schwer. Das war unglaublich. Es war besser als ich es mir jemals vorgestellt hatte.
„Wow." hörte ich Louis hauchen. Ich öffnete meine Augen flatternd & sah Louis vor mir. Wir waren uns immernoch nah, seine Lippen waren geschwollen - so wie als er von Lizz zurück kam.
„Das...du bist ein Naturtalent im Küssen." sagte Louis leise & drückte mich noch mehr an sich. Meine Wangen wurden noch heißer als sie sowieso schon sind. „Danke Lou." flüsterte ich nur darauf. „Für was?" - „Für den Kuss...ich hab mir das immer gewünscht."
Ein Lächeln erschien auf Louis' Lippen. Er legte - wie ich es mir immer vorgestellt hatte - seine Hand an meine Wange & sprach gegen meine Lippen „Ich denke ich werde nie mehr aufhören dich zu küssen."
Er küsste mich wieder. & wieder. & wieder.

Louis hörte fast nicht mehr auf mich zu küssen. Er küsste mich, wir redeten eine Weile, er küsste mich wieder, wir änderten die Platte, er küsste mich...
Louis erzählte mir lachend, dass Lizz eine schlechte Küsserin war & das obwohl sie schon ziemlich viel Erfahrung hatte. Er beschrieb mir genau wie gut ich wohl küsste & was er dabei fühlte. Louis gestand mir, dass er sich in mich verliebt hat. & er küsste mich bevor ich einschlief.

the 30th - ls Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt