March 15th

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Gedankenverloren starrte ich an die Decke. Louis wird bald nicht mehr hier sein. Er wird weggehen & nach Manchester ziehen. Fernbeziehungen sind immer schwierig & meistens zerbrechen sie auch. & ich hatte Angst, dass unsere auch zerbrechen würde sobald er weg ist. Ich hatte Angst, dass er jemanden neuen findet - vielleicht einen sportlichen, durchtrainierten Fußballer der genauso gut aussieht wie Louis, gleicht alt ist & sich für Fußball genauso interessiert wie Louis. Jemanden der besser ist als ich, jemanden den Louis mehr lieben wird als mich - seinen kleinen besten Freund & kurze Romanze.
Der Gedanke daran fühlte sich an wie ein Messer welches in mein Herz gerammt wurde.

„Haz." hauchte Louis plötzlich. Ich schreckte leicht auf & merkte, dass Louis' Hand unter meinem Shirt lag & seine Lippen knapp über meinem Hals waren. Nichts davon hatte ich mitbekommen. „Was ist los? Nicht in der Stimmung?" fragte Louis leise - fast schon seufzend - & ließ von meinem Hals ab. „Äh...was?" brummte ich leise & setzte mich verwirrt auf. Nun zog Louis auch seine Augenbrauen zusammen „Geht's dir gut Haz?"

Ich sah ihn an. Er ist nicht mehr lange bei mir. & wird vielleicht auch nicht mehr zu mir zurück kommen. Der Gedanke daran machte mich so unfassbar traurig, dass ich ihn am liebsten garnicht gehen lassen wollte. Aber das wäre mehr als nur egoistisch.
Stürmisch überfiel ich ihn & drückte meine Lippen sehnsüchtig auf seine. Ich musste es genießen so lange er noch hier war & ich ihn küssen konnte.

„Woah Haz stopp." brummte Louis - noch halb im Kuss - & drückte mich leicht weg. „Warum weinst du?" sanft strich er mir über meine nassen Wangen bevor ich laut aufschluchzte. Vollkommen verwirrt nahm Louis mich fest in seine Arme & strich mir beruhigend über meinen Rücken während ich lauthals gegen seine Schulter schluchzte.
„Harry was ist los? Ich mach mir Sorgen Baby..." sprach Louis sanft in mein Ohr. Ich krallte mich so fest ich nur konnte an ihn - ich wollte ihn nicht verlieren!

„V-verlass mich nicht!" brachte ich unter meinem Schluchzen hervor. „Was Haz wieso sollte ich das?" fragte Louis fassungslos. „I-ich...ich will dich nicht verlieren!" weinte ich ohne auf seine Frage einzugehen. Der Gedanke daran tat so weh...

Louis drückte sich leicht von sich. Zumindest wollte er das. Doch ich ließ ihn nicht. Ich klammerte mich nur noch mehr an ihn & weinte stärker „Nein Lou nicht. B-bitte nein!" - „Harry!" rief Louis überraschend laut. Erschrocken ließ ich locker was Louis auch gleich als Gelegenheit nutzte um sich zu lösen. „Was ist denn los mit dir?" fragte er leise & sanfter als gerade noch. Ich sah ihn nicht an.

„Hey sieh mich an Harry." flüsterte er & nahm sogleich mein Gesicht in seine Hände. Seine blauen Augen strahlten mich voller Liebe an. „Ich bin doch hier. Ich bin hier bei dir! Du wirst mich weder verlieren noch werde ich dich verlassen...ich weiß garnicht wie du darauf kommst. Gerade noch wollte ich mit dir schlafen Baby..." erklärte Louis mir & sah mich eindringlich an. „Wieso denkst du sowas? Gebe ich dir nicht das Gefühl, dass ich dich liebe oder-„ sofort unterbrach ich ihn „Nein! Nein nein nein!" schluchzte ich leise.

„Okay Haz...beruhig dich. Ich liebe dich ja?" flüsterte Louis sanft & strich mir die Tränen von den Wangen. „Ganz ruhig, ich bin hier." redete er weiter & nahm mich wieder in den Arm. „Wein nicht über etwas was niemals passieren wird Baby..."
Ich wimmerte leise auf & kuschelte mich mehr an ihn. Diesmal nahm Louis das auch an & zog mich sogar auf seinen Schoß.

Es dauerte eine ganze Weile bis ich zu weinen aufhörte. Louis hielt mich die ganze Zeit über & beruhigte mich mit seinen Worten, Küssen & Berührungen.
„Möchtest du mir jetzt erzählen wie du darauf kommst, dass ich dich verlasse?" fragte er mit einem leichten belustigten Unterton. Ich schniefte leise. „Du bist bald in Manchester & studierst. Wir können uns nicht mehr sehen & du wirst wen anderen kennenlernen. Fernbeziehungen enden doch nie gut..." flüsterte ich leise während ich mich noch mehr an ihn schmiegte.
„Ach das ist es also..." sagte er leise & sah mich nun an. Er strich mir sanft meine Locken aus dem Gesicht „Haz...denkst du wirklich nur weil ich nicht mal zwei Stunden von hier entfernt bin vergesse ich dich & schmeiße unsere Beziehung...& jahrelange Freundschaft einfach so weg?" fragte Louis während er meine Wange streichelte. Leicht begann er zu lächeln & sagte „Es sind weniger als zwei Stunden mein Sonnenschein."  leise schniefte ich „Ich bin nicht am anderen Ende des Landes. Haz ich hab das Glück in Manchester sein zu können. Wenn du mich brauchst steig ich sofort in mein Auto & bin in weniger als zwei Stunden bei dir. Ich bin nicht in Amerika, Australien oder am Nordpol wo ich einmal im Jahr zurück kommen kann." erklärte er mir ruhig.
Je länger er sprach desto mehr merkte ich, dass er recht hatte. & je länger er sprach desto dümmer kam ich mir vor.

„Ich liebe dich über alles Harry & nichts wird das ändern können. Natürlich...also hoffentlich" er lachte kurz „werde ich Freunde an der Uni finden & neue Leute kennenlernen. Aber du & die Jungs ihr seid mir so wichtig ich könnte euch doch niemals einfach so vergessen. Du bist mein bester Freund seit dem ich sechs Jahre alt bin & du wirst es auch noch sein wenn ich 60 bin. Ich liebe dich Harry...du bist mein bester Freund, mein Freund, meine Welt. Daran brauchst du garnicht zweifeln."

Seine Lippen legten sich liebevoll auf meine. Sie zeigten mir all die Liebe die er für mich empfand & spendeten mir Sicherheit.
„Ich liebe dich." wiederholte er gegen meine Lippen. „I-ich dich auch." flüsterte ich zittrig & versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Tut mir leid...ich wollte nicht so losweinen." murmelte ich leise & krallte mich in sein Shirt. „I-ich...ich hab nur zu viel darüber nachgedacht &...& konnte den Gedanken nicht ertragen dass du irgendwann weg bist." erklärte ich mich leicht beschämt.
Ich hörte leise Louis' raues Lachen. „Ich liebe dich Haz..." flüsterte er nur & begann Küsse auf meiner Wange zu verteilen. Genießend streckte ich mich ihm mehr entgegen. „Dein Köpfchen spielt dir mal wieder einen Streich...dein Herz weiß ganz genau, dass wir das schaffen." flüsterte er. Ich seufzte leise auf. Seine Worte waren schön & brachten mir Sicherheit. Sicherheit, dass er bei mir bleibt - selbst wenn er in Manchester ist.

„Du hast recht." stimmte ich ihm zu & sah ihn nun wieder an. „Ich liebe dich Louis. Ich möchte dich nie nie nie niemals verlieren." flüsterte ich gegen seine Lippen welche sich gleich schon zu einem Lächeln verzogen & sich auf meine legten.
Er küsste mich so voller Liebe, Leidenschaft & Vorsicht als wäre es unser erster Kuss. Wir küssten uns lange. So lange bis er über mir lag, so lange bis seine Zunge in meinem Hals steckte & so lange bis er sich keuchend von mir löste & nach Luft schnappen musste. 

„Was willst du jetzt machen?" fragte Louis als seine Mundwinkel leicht nach oben zuckten. „Um dich bisschen aufzumuntern..." fügte er hinzu. Zittrig atmete ich ein - ich wusste ganz genau auf was er hinaus wollte. „Mmhh...du wolltest doch vorhin..." brummte ich leise & sogar etwas beschämt. Louis grinste „Meinst du Sex?" Ich konnte spüren wie meine Wangen rot wurden als ich mit einem leisen „Ja..." antwortete.

„Ich werde dir zeigen wie sehr ich dich vergöttere." sagte er bevor er sich vor meinen Augen die Klamotten vom Laib riss.

the 30th - ls Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt