TW: FeuerSchweißgebadet schreckte ich mitten in der Nacht auf. Es war stockdunkel, mir war kalt & meine Atemwege waren blockiert. Ich bemerkte es nicht mal richtig aber Tränen liefen über meine Wangen & lösten laute erstickte Schluchzer aus. Schon wieder der Albtraum.
Ich hasse es. Mein Gehirn spielte den Traum immer & immer wieder ab auch wenn ich versuchte an etwas anderes zu denken. Ich kniff meine Augen zu. Ich dachte an Louis. Er liegt neben mir & es geht ihm gut! Es geht ihm gut! Doch es war egal wie oft ich mir das sagte, meine Tränen verebbten nicht & die Bilder verschwanden nicht aus meinem Kopf. Mein ganzer Körper zitterte. Ich konnte mich nicht bewegen & wollte mich einfach unter der Decke verstecken & warten bis es alles aufhört.„Haz." hörte ich ein leises müdes murmeln. Das kleine Licht über Louis' Bett in welchem ich lag ging plötzlich an & ließ das Zimmer nicht mehr so furchteinflößend wirken. Als ich meine Augen langsam öffnete sah ich das Gesicht meines besten Freundes über mir. Seine Augen sahen mich besorgt an „Albtraum hm?" sprach er leise & sanft. Seine Hand legte sich zärtlich an meine Wange & strich mit dem Daumen meine Tränen weg. Zitternd nickte ich & schluchzte erneut auf.
„Komm her." flüsterte Louis & lächelte mich aufmunternd an. Er zog mich in seine Arme & hielt mich fest bei sich. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter & klammerte mich an ihn. „Es ist alles gut Haz...es war nur wieder dieser dumme Traum." sprach Louis mir gut zu & wiegte mich liebevoll hin & her. Ich schluchzte auf „D-du...d-da...." - „Scht ich weiß Haz." unterbrach Louis mein hoffnungsloses Schluchzen.
Er wusste was ich träumte denn es war jedesmal das Selbe. Ich träumte, dass Louis & ich bei uns zuhause spielen - wir sind Kinder. Irgendwann beginnt Louis zu husten & bekommt keine Luft mehr. Wir sehen Rauch...& Feuer. Ich bekomme Panik & versuche mit Louis aus dem Haus zu laufen. Wir rufen Gemma & Mum aber sie kommen nicht. Im Rauch verliere ich Louis & schaffe es nur alleine raus. Ich höre Mum, Gemma & Louis nach mir rufen als unser Haus zusammenbricht & alle drei unter sich vergrub.„Wir haben auf deinen Tee vergessen." murmelte Louis dann leise. Ich nickte - es passierte in letzter Zeit öfter & ich weiß nicht warum. Normalerweise trinke ich jeden Tag bevor ich schlafen gehe eine Tasse Tee. Es beruhigt mich & hält auch meistens den Albtraum fern. Kaum vergesse ich einmal suchen mich meine Ängste heim. Louis strich mir fürsorglich durch meine Locken „Komm ich mach dir einen." sagte er & nahm meine Hand in seine. Trotz allem flatterten Schmetterlinge in meinem Bauch herum.
Ich wischte mir die Wangen trocken & folgte Louis schleppend nach unten in die Küche.Louis stellte das Wasser auf & drehte sich dann wieder zu mir. „Hör auf zu weinen...ich bin hier. Anne & Gemma geht es auch gut. Es ist alles in Ordnung." versicherte Louis mir sanft & nahm mich erneut in seine Arme. Ich kuschelte mich fest an seine Brust & zog seinen wundervollen Geruch ein. Ich atmete tief durch „Alles gut." sprach ich mir selbst zu. Louis strich mir zärtlich durch meine Haare „Genau Haz. Es ist alles gut."
Ich seufzte leise & drückte mich noch mehr an ihn. Eine bessere Medizin als seine Umarmungen gab es nicht. Er konnte mich immer beruhigen & aufmuntern. Louis wusste einfach immer was er sagen musste.
„Ich hab dich so voll gequasselt, dass wir beide garnicht an den Tee gedacht haben." brummte Louis entschuldigend & goss dann den Tee in zwei Tassen. Ich nahm mir meine - ich hatte hier eine eigene Tasse - & setzte mich an den Küchentisch.
„Schon gut...es passiert in letzter Zeit wieder öfter." erklärte ich & fuhr mir durch die Haare.Die Küche der Tomlinsons hatte etwas beruhigendes an sich. Vielleicht war es das warme Licht was alles in einen leichten gelb-Ton tunkte. Vielleicht waren es auch die blühenden Blumen am Fensterbrett welche Jay pflegte wie ihre Kinder. Ich wusste es nicht aber es war wie zuhause - mein zweites Zuhause. Hier habe ich meine halbe Kindheit verbracht. Wir haben zum Beispiel mit meiner Mutter, Jay & Louis Kekse hier gebacken oder Eier bemalt. Hier hat mir Louis von seinem ersten Kuss erzählt & hier hatten wir zu dancing in the street von Mick Jagger & David Bowie getanzt. Vielleicht lag es an den vielen schönen Erinnerungen die diesen Raum so besonders machten.
„Wirklich? Warum sagst du mich nichts?" wollte Louis sofort besorgt wissen. Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Es...es ist jetzt 12 Jahre her." murmelte ich leise & senkte meinen Blick auf meine Tasse. Louis setzte sich nun auch neben mich & fuhr mich ein weiteres mal durch meine Locken. „Wann war es?" fragte er sanft.
„29. Oktober." hauchte ich tonlos. Louis griff nach meiner Hand & drückte sie. „Warum sagst du nichts Haz? Du weißt wie vergesslich ich bin." ich lachte leicht - & wie er das ist „Dann wäre ich bei dir geblieben & hätte die House-Party sausen lassen." sagte Louis & sah mich ernst an. „Danke Lou...aber...i-ich wollte allein sein." flüsterte ich. Verständnisvoll nickte Louis. „W-wir...also ich wollte zum Friedhof...aber Gemma & Mum mussten bis Nachmittags arbeiten." erzählte ich nachdem ich einen großen warmen Schmuck von meinem Tee gemacht hatte.
Besorgt blickte Louis mich an „Ich kann mit dir hinfahren." sagte er sanft. Ich lächelte leicht „Alles gut..." ich schüttelte meinen Kopf. Doch Louis ließ nicht locker „Wir fahren an einem Samstagmorgen hin & sind abends wieder zurück. In drei Wochen habe ich kein Spiel." sagte er. „Ich muss nicht unbedingt zum Grab Lou." murmelte ich, obwohl es eigentlich gelogen war. Ich war viel zu selten dort aber Louis zwei Stunden nach Holmes Chapel & zwei Stunden wieder zurück aufzudrücken möchte ich nicht.
„Doch...es ist gut wenn du mal wieder dort bist. Ich mach das gerne für dich." lächelte Louis aufmunternd. Ich seufzte „Okay...danke Lou."
Er lächelte „Sollen wir wieder Briefe schreiben?" schlug er vor. Ich merkte wie meine Nase zu kribbeln begann & sich Tränen in meinen Augen sammelten. „Ja...das wäre schön."
Langsam nahm Louis meine Hand zu führte sie zu seinen Lippen. Er küsste meinen Handrücken sanft & ließ dann gleich wieder ab.
Mein Herz explodierte fast deswegen. Sowas hatte er noch nie getan - aber ich hoffte er würde es wieder machen.
„Es ist alles gut." versicherte mit Louis erneut & sah mich liebevoll lächelnd an.
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the 30th - ls
FanfictionHarry brannte von innen. Er brannte für Louis. Jeden Tag wurde das Feuer in ihm größer. So groß dass es irgendwann anfing in von innen zu verbrennen. Er verbrannte sich immer & immer wieder. & obwohl seine Liebe zu Louis so schmerzhaft & mächtig war...