„Lou!" lachte ich panisch & sprang aus dem Auto. Eigentlich würde man denken, dass er nach einem Fußball Match erledigt sein sollte, aber so war es nicht. Denn genau wie ich sprang er ebenfalls aus seinem Auto & lief mir mit Karacho hinterher. Es war wirklich unfair. Er war sportlich & in bester Form & ich konnte keine zwei Meter laufen ohne, dass meine Lunge sich beschwerte.
Aber noch bevor ich deswegen stoppen konnte, rutschte ich auf dem glatten Gehweg aus. „Ah!" schrie ich erschrocken als ich den Boden unter meinen Füßen verlor.Mit den Worten „Woah Haz!" fing mich Louis noch rechtzeitig auf. Zum Glück. Erschrocken & schwer atmend sah ich zu ihm hoch. Er hielt mich fest in seinen Armen. „Geht's dir gut?" fragte er sanft & holte mich zurück auf beide Beine. „J-ja." keuchte ich außer Atmen. „Okay ganz ruhig atmen." sagte Louis & drückte mich gegen seine Brust. „Dass du überhaupt schon wieder Sport machen darfst finde ich wirklich dumm." brummte er. Ich seufzte leise. Louis regte sich andauernd darüber auf, dass ich schon so früh nach meinem Unfall Sport machen durfte. Aber ich konnte es nicht ändernd & außerdem mochte ich die komischen Blicke im Sportunterricht sowieso nicht. Ich wurde so angesehen als ob ich etwas dafür konnte, dass ich in der Schule keinen Sport machen durfte - als ob ich freiwillig fast durch einen Brand gestorben wäre.
„Komm wir gehen rein Sonne." hauchte mir Louis ins Ohr. Ich bekam Gänsehaut - unteranderem auch weil es unglaublich kalt war. „Was machen wir heute?" fragte ich leise als Louis seinen Arm um meine Schultern legte & mich gegen sich drückte. „Was du möchtest Haz." lächelte er & öffnete mir die Tür zu seinem Haus. Ich wurde rot. Nach dem wir uns beide unsere Jacken & Schuhe ausgezogen haben kuschelte ich mich fest an seine Brust.
„Also nur kuscheln?" kicherte Louis & drückte mich fest. „Ja!" freute ich mich sofort & sprang auf seine Hüfte. „Woah." lachte Louis als er mich fest hielt. Ich schlang meine Arme fest um seinen Nacken. „Ach Haz." seufzte er verträumt & ging mit mir die Stufen hinauf. Ich kicherte leise. Mein Herz war so voll mit Liebe. & damit konnte ich immer noch nicht umgehen.
Louis legte mich auf seinem Bett ab & schmiss sich direkt auf mich. Ich lachte auf.
„Darf ich dich was fragen Haz?" fragte er dann plötzlich ernst. Mein lachen fiel & ich sah ihn fragend an „Ja...was denn?" Ich konnte nicht ändern, dass Nervosität in mir aufstieg. „Hey keine Sorge...ist nichts schlimmes." beruhigte mich Louis sofort & strich mir über die Wange. Erleichtert atmete ich auf.
„Also..." Louis räusperte sich & sah mir dann tief in die Augen „Möchtest du mein Freund sein? So ganz offiziell?" fragte er was mir den Atem raubte. Mit offenen Mund starrte ich ihn fassungslos an. Er will mit mir - so richtig - zusammen sein?! Das war alles was ich mir immer gewünscht hatte.„Ja." hauchte ich leise. „Ja! Ja!" sagte ich nun lauter & überfiel Louis einfach mit einem Kuss. Er erwiderte sofort.
Mein Bauch explodierte & mein Herz raste. Alles was in meinem Kopf war, war Louis, mein Freund - mein fester Freund Louis!
Ich war mir sicher, dass niemand verstehen konnte wie glücklich ich gerade war.
Mit all meiner Liebe für Louis küsste ich ihn. Ich genoss jede einzelne Sekunde in der ich seine Lippen & Zunge spürte - es war unglaublich. Seine Hände waren auch schon unter meinem Pulli was mir noch mehr den Verstand raubte.„Zieh ihn aus Haz." hauchte Louis als er sich kurz zum Atmen löste. Ich öffnete flatternd meine Augen & sah ihn verlegen an. Er war auch gerade schon daran sich sein Shirt auszuziehen. Scharf zog ich die Luft ein, folgte ihm aber dann auch schon. Er lächelte leicht als er meinen Oberkörper musterte „Du bist so schön." sagte er leise & legte seine Lippen mit einem Lächeln wieder auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort & schlang meine Arme um ihn. Seine Haut war warm & seiden weich - als hätte man sie ewig mit Schleifpapier geschliffen. Jede einzelne Berührung fühlte sich an wie tausende Stromschläge - sich gut anfühlende Stromschläge.
Louis berührte meinen ganzen Oberkörper & hinterließ Spuren darauf. Er küsste & berührte mich hemmungslos. Ich liebe es. & ich liebe ihn. Gerade jetzt wurde mir das mehr bewusst als je zuvor.Seine Hände nesselten an meinem Hosenbund was mein Herz nur noch mehr zum rasen brachte. Ich ließ ihn machen - stoppen wollte ich ihn keines Falls. Dafür fühlte es sich viel zu gut an. Ich küsste ihn weiter & genoss seine Hände welche meine Hose nun schon bis zu meinen Knien runtergezogen hatten. Auf meinem ganzen Körper war Gänsehaut welche immer stärker wurde je öfter er meine Beine berührte.
Er berührte meine Haut direkt unter meinem Knie was einen harten & schmerzhaften Stromschlag in mir auslöste. Meine Narbe!
Ich stieß Louis an seinen Schultern ruckartig von mir weg & riss meine Augen auf. Ohne auf Louis zu achten zog ich mir meine Hose im nu wieder hinauf, sodass meine Narbe wieder gut verdreckt war. Er sollte sie nicht sehen.
Ich kniff meine Augen zusammen & merkte erst jetzt wie schwer ich atmete. Als ich meine Augen wieder öffnete war Louis nicht mehr über mir - ich hatte ihn ja weg geschubst. Zittrig atmend setzte ich mich auf & musste feststellen, dass Louis am Boden saß.Ich hatte ihn von Bett geschmissen! Meine Aufregung verwandelte sich in unglaublich große Scham. Tränen füllten sich in meinen Augen, auch wenn ich alles versuchte, dass das nicht passierte.
Ich hörte Louis leise seufzen bevor er auf stand & sich auf die Bettkante setzte. „Was ist los?" fragte er leise. Ich wimmerte in mich hinein & wollte am liebsten sterben vor Scham. Louis versuchte es sich zwar nicht anmerken zu lassen jedoch merkte ich ihm an, dass es ihn verletzte.„War es zu viel?" fragte er weiter als ich ihm keine Antwort gab. „T-tut mir leid." wimmerte ich nur & vergrub mein Gesicht in meine Knie welche ich fest gegen meine Brust gezogen hatte. „Haz, komm schon rede mit mir." sagte Louis sanft & setzte sich nun neben mich. „Ich möchte nicht, dass du dich bei mir unwohl fühlst."
Ich schüttelte sofort meinen Kopf „Ich fühle mich nicht unwohl bei dir." murmelte ich gegen meine Knie. „Was ist dann los? Du schubst mich doch nicht einfach grundlos vom Bett. & wenn schon hättest du danach einen Lachanfall." kicherte Louis leise & legte seinen Kopf auf meine Schulter. „I-ich..." leise schluchzte ich auf. „D-die...N-narbe."Ich spürte Louis' Arme um mich & wie er mich fest gegen seine - immer noch nackte - Brust drückte. „Hey, das ist doch nicht schlimm." sagte er leise. Doch ich schüttelte den Kopf. „S-sie ist hässlich...sie mach mich hässlich! & i-ich hasse sie!" weinte ich & kuschelte mich an Louis.
„Nein! Denk so nicht Haz!" sagte Louis. Er küsste meine Stirn. „Du bist so wunderschön & die Narben ändern daran nichts. Denkst du ich möchte deine Hand nicht halten nur weil sie vernarbt ist? Nein Haz...sie zeigen nur wie stark du bist." murmelte er. Ich schniefte leise „Es wäre mir egal ob du komplett unversehrt, voll mit Narben oder im Rollstuhl wärst. Haz ich danke dem Universum jeden Tag...jede Sekunde, dass du noch lebst & dass ich dich in meinen Armen halten & berühren darf. Du warst für 3 Minuten tot Harry..." Louis stoppte um tief durchzuatmen „Als ich erfahren habe, dass du den Herzstillstand hattest ist mein ganzes Leben zusammen gebrochen. Ich hab geschrien & um mich geschlagen ohne dass ich es überhaupt mitbekommen hab. & als ich mit Mum draußen war - weil die Frau am Schalter mich rausgeschmissen hat - wollte ich selbst am liebsten sterben. Die Ärzte sagten du bist tot & damit auch ich. Du kannst dir nicht vorstellen was für eine unglaubliche Leere ich in mir gespürt habe Haz." Louis wimmerte leise & drückte mich fester. Ich schluchzte auf. Es tat unglaublich weh das zu hören & ich wünschte ich hätte ihm diesen Schmerz nehmen können. „Ich könnte deine Narben doch niemals hässlich finden...du bist noch am leben & das ist das wichtigste für mich. Es ist mir so scheiß egal..."Louis nahm mein Gesicht & hob es zu ihm an. Ich schniefte leise als ich seine Tränen gefüllten Augen sah. „Ich liebe deine Narben Harry." sagte er leise bevor er mich sanft küsste. Er küsste mich mit so viel Liebe, dass ich dachte ich würde wirklich gleich tot umfallen. Er löste sich schnell wieder. Sein Daumen strich über meine Wange.
„Danke Lou..." hauchte ich leise & kuschelte mich an seine Brust. „Ich..." ich stockte kurz & sah ihn tief an „Ich liebe dich Lou." Mein Herz fühlte sich plötzlich unglaublich leicht an. Ich hatte es ihm endlich gesagt! Nach so vielen Jahren. & es fühlte sich so gut an!
Ein Lächeln zierte sich auf Louis' Lippen „Ich bin so verliebt in dich Sun." Es machte mir nichts aus dass er es nicht direkt erwiderte. Ich liebe ihn. & er zeigt es mir genug.

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the 30th - ls
FanfictionHarry brannte von innen. Er brannte für Louis. Jeden Tag wurde das Feuer in ihm größer. So groß dass es irgendwann anfing in von innen zu verbrennen. Er verbrannte sich immer & immer wieder. & obwohl seine Liebe zu Louis so schmerzhaft & mächtig war...