December 31st II

319 38 1
                                    


„Hör auf." lachte ich während Gemma mich kitzelte. Doch Gemma hörte nicht auf mich. Sie machte einfach weiter während auf ihrem Gesicht ein fieses Grinsen lag. Ich wandte mich hysterisch unter ihr - so lange bis ich von dem Sofa fiel. „Auuu!" jaulte ich sofort & hielt mir meinen Ellenbogen. Gemma lachte einfach weiter. Ich sah wie Louis leicht schmunzelnd ins Wohnzimmer kam. Er kniete sich vor mich & lächelte „Lou." brummte ich. „Gemma nervt mich!"
Gemma brummte genervt. „Du hast mir meinen Nachtisch ins Gesicht geschmiert!" erinnerte sie mich. „Hey sind wir im Kindergarten?" lachte Louis dann als ich mich wieder auf die Couch setzte. Gemma wuschelte mir durch die Haare - so dass sie komplett zerstrubbelt waren. Ich schnaufte aus. „Wir gehen hoch Lou!" bestimmte ich & nahm Louis an der Hand um ihn mit mir in mein Zimmer zu ziehen.

Dort angekommen sah ich Louis' belustigtes Gesicht. „Mein Ellenbogen tut weh, hör auf zu grinsen!" brummte ich & warf mich beleidigt aufs Bett. Keine Sekunde später lag Louis auch schon neben mir „Ach Haz." hauchte er liebevoll. Eine Hand wanderte zu dem Ärmel meiner Sweatjacke & zog leicht daran. „Zieh sie aus." flüsterte er. Auf meinem ganzen Körper breitete sich Gänsehaut aus. Zittrig atmete ich ein, tat aber was er sagte. Das schlimmste daran war nicht, dass mir nun kalt war, sondern dass Louis perfekten Blick auf meinen vernarbten Arm hatte. Er hatte die Narben an meinem Arm zwar schon oft gesehen aber trotzdem fühlte ich mich unsicher darüber.
Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte spürte ich Louis' Lippen direkt über meinen Narben an meinem Ellenbogen. Erschrocken sah ich zu ihm. Er sah mich liebevoll an während er einen weiteren Kuss platzierte „Gehts jetzt besser." lächelte er frech. Ich atmete zittrig & antwortete nicht. Sanft strich Louis über meinen Arm, bis zu meiner Narbe. Sofort zog ich meinen Arm weg - auch wenn seine Berührung mehr als angenehm war. Er konnte mich nichtmal davon abhalten meine Sweatjacke wieder anzuziehen - ich hatte sie in null Komma nichts wieder an. Louis sah mich etwas traurig an, als ich den Ärmel bis über meine Hand zog.

„Haz." sagte er leise. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich wollte nicht über die Narben reden. Sie waren hässlich - das ist alles! „Schäm dich nicht für deine Narben...nicht vor mir." sprach Louis jedoch weiter & setzte sich so hin, dass ich ihn ansehen konnte.„Du...du bist wunderschön. & deine Narben zeigen nur wie stark du bist." mein Herz überschlug sich. Er fand mich wunderschön!
„Du brauchst dich in keiner Weise vor mir verstecken oder schämen, dass musstest du noch nie." Louis lehnte sich zu mir hinunter & presste seine Lippen auf meine. Ich erwiderte. Er küsste mich liebevoll & begann erst nach einiger Zeit seine Lippen gegen meine zu bewegen.
Meine Hände legten sich an seinen Nacken & zogen ihn mehr zu mir, während in meinem Kopf nur ein Satz hallte du bist wunderschön. Louis' Hände streichelten meinen Hals. Sein rechter Daumen fuhr dabei immer leicht unter mein Shirt was in mir mehr das Bedürfnis von ihm berührt zu werden auslöste. Mein ganzer Körper kribbelte & ich sehnte mich nach mehr Berührungen & Küssen. Hibbelig rutschte ich unter ihm hin & her.

„Was ist Haz? Zu viel?" fragte Louis als er es merkte. Ich schüttelte den Kopf „Zu wenig." hauchte ich leicht beschämt & merkte, dass die Sweatjacke plötzlich ziemlich störte. Louis' Lippen verzogen sich zu einem Grinsen bevor er sich aufsetzte - er saß somit auf meinem unterem Bauch. Flink zog er sich sein Shirt aus. Scharf zog ich die Luft ein. Ich realisierte dass er das nur für mich tat! Nur ich durfte ihn gerade so sehen. & nur ich durfte ihn nun berühren.
„Geh so weit du möchtest Haz..." hauchte Louis leise. Er rührte sich nicht sondern wartete geduldig darauf, dass ich den nächsten Schritt machte. Mein Herz schlug auf 180 als ich meine Hand zittrig hob um seine Brust federleicht zu berühren. Sofort kribbelten meine Fingerspitzen. Seine Haut war weich & glatt. & sein Sixpack ließ mich fast sabbern. Louis sah mich eindringlich an - als würde er mir versichern wollen, dass es okay wäre. Vorsichtig legte ich meine ganze Handfläche auf seinen Oberkörper. Unter meiner Hand & seiner nackten Brust konnte ich seinen schnellen Herzschlag spüren.
Ich lächelte verliebt. Sein Herz schlug genauso schnell wie meins.

„Warum lächelst du so?" fragte Louis leise lächelnd. „Dein Herz." sagte ich verträumt „Es schlägt so schnell." Louis grinste etwas mehr „Nur wegen dir." Meine Wangen brannten mehr als sie es sowieso schon taten.
Nach dem Louis das gesagt hatte schaltete sich mein Kopf aus. Sein Herz schlug gerade nur wegen mir, ich konnte nicht viel falsch machen. Ich setzte mich auf, darauf bedacht, Louis nicht von mir zu werfen & zog mir meine Sweatjacke aus. Louis lächelte mich stolz an & musterte mich eindringlich. „Das machst du gut." sagte er leise & lachte kurz. Seine Lippen trafen auf meine. Ich zog ihn nah an mich & presste seinen Oberkörper gegen meinen. Meine Hände spürten Louis' Nackte Haut & es machte mich wahnsinnig. Deswegen griff ich - immer noch zittrig - nach dem Bund meines Shirts & zog es mir dann flink über den Kopf.
Ich spürte, dass meine Wangen rot wurden & dass Louis mich musterte.
„Stress dich bitte nicht Haz." sagte er leise ließ aber seine Fingerspitzen sanft über meinen Oberkörper wandern. Überall breitete sich Gänsehaut aus - nur von so einer kleinen Berührung!
„Wir hatten gestern erst unser erstes Date. Wir haben Zeit..." Louis küsste mich erneut. Er nahm mir einiges an Nervosität & Unsicherheit in dem er das sagte.

„Du bist wunderschön." sagte er dann leise in den Kuss. Mein Bauch kribbelte stark, mein Kopf war leer & mein Herz schlug schnell. Louis drückte mich sanft nach hinten sodass ich wieder lag.
Flatternd öffnete ich meine Augen. Er saß immer noch auf meiner Hüfte, er sah mich an & lächelte.
„Ist es zu viel?" fragte Louis leise. Mein Herz schmolz. Ich biss mir auf die Lippe & schüttelte den Kopf. „Sag mir wenn es zu viel wird." bevor ich antworten konnte lehnte Louis sich nach vor & drückte überraschenderweise einen Kuss auf mein Schlüsselbein. Ich zog etwas die Luft ein. Zu erst dachte ich Louis würde mir einen Knutschfleck machen da es so kribbelte. Jedoch hatte er sofort abgelassen.

Als ich zu ihm sah erkannte ich sein leichtes Lächeln. Seine Hände berührten immer noch meinen ganzen Oberkörper & hinterließen kribbelnde Spuren. Erneut küsste er meinen Oberkörper. & wieder. & wieder. & wieder. Er küsste meinen Hals, die Stellen über meiner Brust & unter meiner Brust, mein Schlüsselbein & meinen Bauch.
& ich hatte einfach die Augen geschlossen & genoss seine Lippen. Ein leichtes unkontrolliertes Lächeln lag auf meinen Lippen bei dem Gedanken daran wie oft ich mir vorstellt hatte, dass Louis mich berührte.

„Okay?" fragte er. Ich nickte „Okay." Meine Augen waren noch geschlossen als ich merkte, dass Louis sich neben mich legte.  Er war fest gegen meine Seite gepresst & kuschelte sich an meine Schulter. Seine Hand lag auf meinem Bauch & sein Daumen streichelte meine nackte Haut.
Zittrig atmete ich ein. Das hier war ein Traum, anders konnte ich mir das nicht erklären!

„Das ist ein Traum." flüsterte ich leise. Ich hörte Louis' sanftes leises Lachen. „Nein Haz." sagte er & küsste meine Schulter. Der Gedanke an gerade - & dass alles real war - ließ mich nervös seufzten. Ich drehte mich zu Louis & kuschelte mich an ihn. „Du bist hier." flüsterte ich, so leise dass ich mir nichtmal sicher war ob er es hörte.
Doch er sagte „Ich bin hier. & ich bin in dich verliebt." Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr meinen Körper. „Ich auch in dich." sagte ich sofort & festigte meinen Griff um ihn.

So blieben wir bis kurz vor Mitternacht. Wir sahen uns gemeinsam mit Gemma & Mum das Feuerwerk an & Louis gab mir einen Kuss. Mum & Gemma hatten es nicht bemerkt & der Kuss war auch nicht lang. Dann tanze Louis mit mir so wie als wir Kinder waren.
& mir wurde bewusst, dass Louis immer noch mein bester Freund war. Nur, dass ich ihn jetzt küsste & berühren durfte. 

the 30th - ls Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt