Achtung!! In diesem Kapitel wird noch einmal kurz über das in Kapitel 22 und 23 Geschehene gesprochen.
Wer also mit Gewalt und deren Folgen ein Problem hat, sollte es mit Vorsicht angehen. Jedoch ist die Handlung wichtig für den Fortgang der Geschichte und kann deshalb von mir nicht einfach weg gelassen werden.
_________________________________________________________
Irgendwann waren sie in ihr Quartier zurück gekehrt und hatten fast nahtlos dort weiter gemacht, wo sie auf der Sandbank aufgehört hatten. Und als das Schiff ihnen signalisierte, dass es bereits Morgen war, waren beide erschöpft, aber glücklich und Jeanne fühlte sich so stark wie schon seit Langem nicht mehr.
Nach einem reichhaltigen und späten Frühstück brachen sie auf, jedoch auf verschiedenen Wegen.
Jeanne folgte den Pfaden, die fast nur von Mouse genutzt wurden und Vincent wanderte den Weg entlang, den alle Gemeinschaftsmitglieder kannten.
Jakob, den alle hier nur Vater nannten, hatte, wie von Vincent gewünscht, eine Versammlung des Rates nach dem Mittagsmahl einberufen und die Gemeinschaft fand sich nach und nach in der großen Bibliothek ein.
Niemand wusste, aus welchem Grund der Führer der Gemeinschaft um diese Zusammenkunft gebeten hatte und der alte Mann schwieg sich zu den zahlreichen Fragen aus.
Nach und nach hatten sich alle Gemeinschaftsmitglieder eingefunden, nur einer, beziehungsweise zwei fehlten noch, wie der alte Mann bemerkte, jedoch vermied er es, dies laut zu äußern.
Wo blieb Vincent, auf dessen Wunsch diese Versammlung einberufen war und wann würde Jeanne wieder auftauchen, von der im Moment nur Jakob und Mouse wussten, dass diese sich wieder im Bereich der Tunnel befand?
Der junge Ingenieur stand im Blickfeld des alten Mannes und warf ihm einen verschwörerischen Blick zu als plötzlich von einem der Zugänge des Raumes der Schrei einer Frau erklang.
„Vincent!", rief die Frau und versuchte dem Hünen um den Hals zu fallen. „Es tut mir so leid ..."
Doch der Angesprochene setzte seinen Weg zu Jakob unbeirrt fort und als Lena nicht von ihm ablassen wollte, schob er sie, ganz unüblich für sein sonst eher sanft erscheinendes Wesen, ziemlich harsch beiseite.„Geh mir aus den Augen!", brummte er, mit einem unterschwelligen Knurren in der Stimme.
Und als er den Platz vor dem riesigen Schreibtisch erreichte, wandte er sich um und schaute in die Gesichter der Anwesenden und dann noch einmal zu Lena, doch jetzt zeigte sich deutliche Abscheu in seinem Blick.
„Du und deine Freundin", wandte er sich noch einmal an die verunsichert da stehende Blondine „ihr habt genug Schaden angerichtet!"
„A ... aber ...", setzte Lena an, doch Vincent unterbrach sie sofort mit einem „Halt den Mund, bevor ich mich vergesse!"
Seine klauen-bewehrten Hände waren zu Fäusten geballt und sein Blick ließ einen Teil der Wildheit sehen, die er sonst immer unter strenger Kontrolle hielt.Verschreckt wich die Blonde vor ihm zurück und prallte gegen eine andere Person, die sich dem Zentrum des Raumes fast unbemerkt genähert hatte.
Ruckartig drehte sie sich um und ihr Blick fiel auf dunkel-blau-violette Augen und auf wallendes, weißes Haar.
„Nein!", zischte sie, bei Jeannes Anblick „Nein, das ist nicht wahr!"
„Doch.", bemerkte Jeanne in neutralem Tonfall „Es ist wahr.
Und nun werdet ihr euch verantworten, für das was ihr geplant und von euren Bekannten draußen habt ausführen lassen.
Du und Sugar, deine Freundin und vermutlich frühere Kollegin."
DU LIEST GERADE
Ways of Destiny - Wege des Schicksals
FantastikIn einem Tunnelsystem unter einer Großstadt an einer Küste lebt eine kleine Gemeinschaft, die für sich einen anderen Weg des Zusammenlebens geht, als die Gesellschaft an der Oberfläche. Vincent, Beschützer und einer der Führer dieser Gemeinschaft...