chapter 31

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Diese Party war anders. Weil ich anders war. Schüchterten mich die unzähligen Blicke ein? Ja. Waren sie alles, woran ich denken konnte? Nein.
Die blauen eiskalten und rauchenden, ja rauchenden, Drinks waren unfassbar lecker. Jeder von ihnen trug einen eigenen Nebelschwaden mit sich und vermutlich war das der Grund, warum ich immer einen in meiner Hand hatte.

Noch immer hatte ich keinen dieser blutroten Drinks zu fassen gekriegt. Entweder rempelte mich Cael an, der Kellner wechselte plötzlich die Richtung oder Azael zog mich in eine wilde Umdrehung. Es war wie verhext.
Die Musik war unfassbar laut, aber auch total einnehmen. Das Licht flackerte silbern. Alles war sinnlich und sexy und wild und ich liebte es. Immer wieder erwischte ich mich dabei, dass ich mir Sumi, Ellie und Alex her wünschte. Vor Allem Sumi und Alex würden einfach ausflippen.

Ramiel und Cael waren vor einer Weile verschwunden und Azalee war schwer damit beschäftigt mit ihrer Freundin rumzuknutschen. Die beiden waren inzwischen torkelnd an einer Säule angekommen. Ich tanzte weiter, während mein Blick über Dämoninnen mit Hörnern und Krallen wanderte, über eine Gruppe Dämonen mit besonders langen Fangzähnen, die genauso ausgelassen tanzten, wie ich. Die Wand der kurzen Seite war vollkommen verspiegelt und erst als ich genauer hinsah, erkannte ich in dem flackernden Licht die Körper, die dort auf Betten und Sofas miteinander verschmolzen. Mir wurde warm und Blut stieg in meine Wangen, dennoch konnte ich den Blick nicht losreißen.

Ich sah Pärchen und Gruppen, viele vollständig unbekleidet, alle in eindeutigen Positionen.
„Woran denkst du?" Ramiel stand plötzlich hinter mir. Seine Stimme rau, seine Präsenz angenehm kühl zu der Hitze, die sich in mir ausbreitete. Ich schluckte. Azael verabschiedete sich grinsend und verschwand in der Menge. Ramiel strich über meine Schläfe zu meinem Hals und mein Kopf kippte unwillkürlich zurück und landete an seiner Schulter.

Ich bildete mir ein, ihn stöhnen zu hören, als seine Finger über meine nun entblößte Kehle strichen. Meine Lider schlossen sich flatternd, als seine andere Hand sich an meine Hüfte legte und mich zu ihm zog. Ich verharrte in meiner Position, wartete gierig auf seine nächste Berührung, während die Hitze in meinem Bauch zunahm.

Ganz langsam wanderte seine Hand über meinen Oberschenkel und fanden den Schlitz in meinem Kleid. Ich biss mir fest auf die Unterlippe und dennoch entkam mir ein kleines Stöhnen. Seine Finger begannen Kreise auf meine nackte Haut zu malen. Ich spürte die Anspannung in seinem Körper. In seinen Schultern, an denen ich lehnte, in den Muskeln an seiner Brust, in seiner Hüfte, die er fest gegen mich drückte.

„Das Kleid gefällt mir sehr", raunte er und eine prickelnde Welle wogte durch meinen Körper. Er fuhr die Konturen meines Schlüsselbeins nach, über die Kuhle an meinem Hals und von der anderen Seite wieder zurück. Meine Brust hob und senkte sich doch als seine Finger tiefer wanderten, stockte mir der Atem. Er strich über meine Brust und weiter nach unten. Ich blinzelte und erkannte glücklicherweise, dass sich niemand an uns zu stören schien, dass uns niemand anstarrte und dass wunderte mich, weil Ramiel ihr Kronprinz war.

Ramiels Hand war auf meinem Bauch angekommen, er drehte mich sanft und plötzlich standen wir in unmittelbarer Nähe zu den Betten und zu denen, die sich darin vergnügten. Ich begann zu zittern, als seine Hand auf meinem Oberschenkel höher wanderte und ich lächelte träge, als er fluchend über die Spitze meiner Unterwäsche strich. Als ich im Wohnheimzimmer war, hatte ich mir schnell noch was Passendes mitgenommen.

„Irgendeinen bestimmten Wunsch, Vio?" Mein Blick wanderte über die Pärchen und Gruppen, bis er auf einem bekannten Hinterkopf landete.
Cael hatte seine Arme rechts und links auf dem Bettgestell ausgebreitet und den Kopf in den Nacken gelegt. Ich konnte nicht genau sehen, was vor sich ging, doch die Bewegung von der Person vor ihm waren eindeutig.

Throne of BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt