Kapitel 95

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Geknickt warf Zayn noch einen kurzen Blick auf die Lichtung, bevor er hinter den anderen her rannte. Es war nirgendswo etwas zu finden. Dort waren viele Lichtungen. Sie mussten einsehen, dass sie im gewohnten Gebiet nichts finden würden. Nach 2 Stunden beschlossen die Jungs zurück zu laufen und den anderen bescheid zu sagen. Bei Jenny's Haus angekommen, klopfte Liam an das Kellerfenster. Jenny machte wenige Minuten später die Tür auf. Liam, Zayn und Louis flitzten die Treppe runter und gesellten sich zu den anderen. Lena und Niall lagen auf einem Bett und schienen zu schlafen, während Alex, mit Lara auf dem Arm, den Raum auf und ab lief. Als sie merkte, dass die anderen da waren schaute sie hoffnungsvoll auf, aber als sie die Blicke der anderen sah, verschwand der Hoffnungsschimmer. Seufzend setzte sie sich auf das andere Bett und legte Lara vorsichtig ab. "Wir können nicht ewig hier bleiben", sagte sie. Zayn hockte sich vor sie hin. "Es wird alles schon. Als nächstes werden Harry und Niall suchen gehen", sagte Zayn. Dann sah er in die Runde. "Wo ist Harry überhaupt?", fragte er. "Er ist nebenan, mit Jenny", antwortete Alex. Zayn konnte sich denken warum, also nickte er einfach und fragte nicht weiter nach. Auf einmal hörten sie alle ein Poltern. Lena und Niall schreckten hoch, wodurch Tobi wach wurde und anfing zu schreien. "Alter, was war das?!", fragte Niall. Die anderen zuckten mit den Schultern und sahen in die Luft. Jenny und Harry kamen reingestürmt. "Leute, ist bei euch alles in Ordnung?", fragte Jenny mit weit aufgerissenen Augen. "Ja, alles okay. Aber was bitte war das?!", Jenny zuckte auf Alex' Bemerkung die Schultern. "Ich sehe mal nach. Versucht das Kind etwas zu beruhigen", sagte Jenny und hastete die Treppen hoch. "Sagt mal, geht's euch gut?!", vor ihr standen Daniel, Max und Lucas. "Mein Gott, wir sollten heute kommen", entgegnete Max genervt. Jenny verschränkte ihre Arme. "MUM!", rief sie genervt. Ihre Mutter kam aus dem Wohnzimmer gestürmt und grinste, als sie die Werwölfe erblickte. "Du nimmst mich grade auf den Arm, oder?", fragte Jenny. "Nein, ich wollte, dass sie hier her kommen", entgegnete ihre Mutter. Jenny zog eine Augenbraue hoch. Sie konnte nicht fassen, dass ihre Mutter so drauf war. "Mach was du willst. Lass mich einfach aus dem ganzen raus", sagte sie und lief nach oben. Sie schmiss sich auf ihr Bett und atmete tief ein und aus. Das einzigste woran sie dachte und was sie auch hoffte, dass die anderen bald eine feste Bleibe finden würden. Plötzlich klopfte es an der Zimmertür. Jenny stand genervt auf und zog die Zimmertür auf. "Was?!", gab sie genervt von sich. "Wo sind die Schlüssel für die Kellerzimmer?", fragte die Mutter. "Woher soll ich das wissen? Bin ich Hellseherin?", Jenny versuchte möglichst glaubwürdig rüberzukommen, aber das schien ihr nicht sonderlich gut zu gelingen. Ja, sie war verdammt nervös. Ihre Mutter war ihr fremd geworden und wusste nicht wozu sie fähig war, wenn sie erfährt, dass ihre Freunde unten im Keller schliefen. "Ich habe schonmal gesagt, dass du nicht lügen sollst", giftete ihre Mutter. "Okay, nehmen wir an, ich weiß, wo die Schlüssel sind. Nenne mir einen trifftigen Grund warum ich es dir verraten sollte", sagte Jenny. Ihre Mutter funkelte sie wütend an und verschwand wieder. Jenny blieb verdutzt im Türrahmen stehen. Dann zuckte sie mit den Schultern und lief zum Badezimmer. Dort schloss sie die Tür ab und ging duschen. Immer wieder wanderte ihr Blick zu ihrem Bauch. Er war ziemlich groß und fühlte sich von Tag zu Tag härter an. Auf einmal verspürte sie unerträgliche Schmerzen im Unterleib und in der Bauchgegend. Blitzschnell schaltete sie das Wasser aus und kletterte so schnell es ging aus der Dusche. Nur in Handtuch versuchte sie die Treppe runterzukommen und stoppte schließlich, als sie bei den Zimmern im Keller angekommen war. Keuchend klopfte sie an die Tür. Liam öffnete diese und musterte Jenny verwirrt. "Glotz nicht so behindert Payne und bring mich ins Krankenhaus", zischte Jenny. Liam blinzelte nur so, als ob er nicht realisieren würde was passierte. Dann kam auch Louis an die Tür. Er sah Jenny an, sagte den anderen bescheid, nahm Jenny in Brautstyle hoch und rannte in Vampirgeschwindigkeit zu den Autos, die immernoch an der abgebrannten Hütte standen. Dann setzte er Jenny ins Auto und fuhr los. Während der Fahrt klingelte sein Handy. Gestresst ging er ran. "Man Harry, nicht jetzt!", fauchte er. "Entschuldige mal bitte aber du hast zufällig MEINE Freundin bei dir im Auto sitzen!", fauchte Harry zurück. Louis rollte mit den Augen und legte einfach auf. Nach wenigen Minuten waren sie am Krankenhaus angekommen. Liam war mit Harry hinter Louis und Jenny hergefahren. Harry rannte direkt zu Jenny und stützte sie zum Eingang. Louis lief zu dem Thresen, an dem Leila saß. Diese lief auf einen Gang zu und kam nach wenigen Sekunden mit Kora wieder.

Rache ohne Gnade Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt