Rache ohne Gnade

Kapitel 14

Sie gingen langsam auf die Hütte zu und versteckten sich, damit sie nicht entdeckt wurden. "Was machen wir denn jetzt?", fragte Lena verzweifelt. "Ich würde sagen, dass wir erstmal so tun als ob wir nichts wüssten, sodass die uns so gesagt 'reinlegen', wir aber da nicht mehr mitmachen", schlug Alex vor. Lena dachte nach und nickte zustimmend. "Dann gehen wir jetzt rein", sagte Alex leise. Die beiden gingen durch die Tür. Niemand zu sehen. Sie schlichen langsam zu dem Raum den Harry für sie zum Schlafen hergerichtet hatte. Sie schmissen sich auf ihre Betten. "Wenn die uns für diesen Mist wecken den die vorhaben mache ich da erst recht nicht mit", murmelte Lena verschlafen. Kurz danach schlief sie auch ein. Alex lag da und konnte nicht schlafen. Sie versuchte in die Gedanken von Harry einzudringen. Nichts. Noch nicht einmal Gedanken von den anderen Jungs. Ob Niall da wohl mitmacht? fragte Alex sich. Ohne sich den Kopf darüber zu zerbrechen, da sie eh schon Kopschmerzen hatte von dem Versuch Harry's Gedanken zu lesen, schlief sie schließlich auch ein.

Nächster Tag

Lena wachte auf und sah, dass Alex schon wach war. "Guten Morgen", murmelte Lena. "Naja, gut ist was anderes", murmelte Alex zurück. Stimmt dann würden wir hier nicht sitzen, dachte Lena. Als Lena Alex ansah, hatte Alex große Augen. "Was ist?", fragte Lena. "Du darfst nicht denken", flüsterte Alex zwischen zusammengebissenen Zähnen. Lena merkte, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Da Harry Gedanken lesen konnte, könnte er jetzt wissen, dass Lena am liebsten von hier abhauen würde. "Wollen wir mal gucken ob es was zu Essen gibt?", fragte Lena Alex. Alex nickte und bewegte sich auf die Tür zu. Sie blieb stehen, als sie die Türklinke runterdrückte. Alex sah panisch zu Lena die immernoch auf dem Bett saß. "Abgeschlossen!", rief Alex, obwohl Lena fast vor ihrer Nase saß. "Soll das ein Scherz sein?", fragte Lena geschockt die von der Tür abwechslend zu Alex guckte. Alex lachte. "Ja", sagte sie und öffnete lachend die Tür. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen", brachte sie unter einem Lachflash heraus. "Haha ja sehr witzig", sagte Lena gespielt beleidigt. Alex lachte weiter, während sie auf den Kühlschrank zuging. Lena sah nichts weiter als Blutbeutel. "Typische Vampirhütte", sagte sie. Alex nahm sich einen ohne zu zögern. Sie trank ihn auf ex und schmiss den blutleeren Beutel in den Mülleimer. Lena sah sie nur angeekelt an. "Eigendlich gar nicht mal so schlecht", meinte Alex. "Du bist echt widerlich", sagte Lena. "Ich bin ein Vampir, das liegt in unserer Natur", verteidigte sich Alex. "Jaja", sagte Lena und grinste. Sie guckte sich nochmal um, damit sie auch noch was anderes zum Essen findet. Alex blieb einfach stehen und bewegte sich nicht. Nach ca. einer Minute kam Lena mit einem belegtem Brötchen in der Hand wieder. "Wollen wir nach drauschen?", fragte sie mit vollem Mund. Alex rührte sich immernoch nicht. "Alex?", Lena ging mit ihrer Hand vor Alex' Augen hoch und runter. Sie blinzelte noch nicht einmal. Lena rüttelte sie am Arm bis sie fast umfiel. Dann blinzelte Alex zweimal und guckte sich um. Dann nahm sie Lena in den Arm. "Versprich mir, dass du auf dich aufpasst", flüsterte sie in Lena's Schulter. "Ja mach ich", sagte Lena und Alex ließ von ihr ab. "Was war das denn gerade eben?", fragte Lena verwundert. "Ich habe dich gesehen wie du eine Klippe runterstürzt. Den Rest weiss ich nicht mehr", den letzten Teil murmelte Alex nur noch. Lena wusste nicht was sie sagen sollte. "Lass uns mal nach draussen gehen und frische Luft schnappen", schlug Lena vor. Alex nickte und sie gingen nach draussen. So eine Überraschung hätten die beiden draussen nicht erwartet...