Kapitel 6

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Lena und Alex gingen nach einem acht Stunden Schultag wieder nach Hause. Lena wurde an diesem Tag von ihren Eltern wieder abgeholt. Die beiden liefen ohne ein Wort zu sagen, bis sie merkten, dass sie nicht alleine waren. "Hast du auch so das Gefühl, dass wir beobachtet werden?", fragte Alex. "Ich würde nicht zuviel darüber nachdenken, sonst macht sich wieder jemand bemerkbar", sagte Lena und Alex verstand was sie meinte. Sie gingen etwas schneller und wurden plötzlich festgehalten. "Na? Habt ihr mich schon vermisst?", fragte eine Stimme hinter ihnen und sie wussten sofort wer das war. Sie drehten sich um und blickten in seine grünen Augen. "Wieso sollten wir?", fragte Lena schnippisch. "Naja, ihr habt in der Schule die ganze Zeit über mich nachgedacht. Und jetzt gerade eben auch", antwortete Harry und setzte ein dreckiges Grinsen auf. "Nach dem  Erlebnis was du uns da geliefert hast ist das doch kein Wunder", schrie Alex. Mittlerweile hatte sich Lena an diesen zickigen Ton gewöhnt und brauchte sich nicht mehr darüber zu wundern. "Was? Sagt bloß nicht es hätte euren nach Hauseweg nicht spannender gemacht. Besonders das Erlebnis vor der Haustür musste dem ganzen noch ein Sahnehäubchen drauf setzen wenn ihr wisst was ich meine", sagte er und grinste. "Du hast es so aussehen lassen als ob meine Eltern tod an der Haustür hingen, sie dann verschwinden lassen damit ich laut aufschreie und sie dann lebendig aus dem Haus kommen lassen! Harry egal was wir dir so schlimmes angetan haben sollen! Sag es uns einfach!", schrie Alex ihn an und er lachte nur. "Was gibt's da so widerlich zu lachen?", fragte Lena zickig. "Ich finde es einfach lustig wie ihr euch aufregt", antwortete Harry und lachte weiter. Ohne noch irgendetwas abzuwarten tritt Lena ihm in sein heiligstes und er krümmte sich vor Schmerz. Diesen Moment nutzte Alex und sie zog Lena hinter sich her um abzuhauen. Die beiden rannten bis sie schließlich ausser Atem bei Alex ankamen. "Das war ne lustige Aktion. Ich wäre am liebsten noch geblieben um ihn auszulachen", sagte Alex erschöpft vom rennen und fing an zu lachen. Lena stimmte mit ein.

Nach einer Stunde waren Lena's Eltern da und redeten mit Alex' Eltern. Sie erzählten sich was in den letzten Tagen so passiert ist und das sich Lena's Bruder verlobt hatte. Alex' Eltern gratulierten und dann musste Lena auch schon nach Hause. Alex saß nachdenklich auf ihrem Bett und versuchte zusammenzufassen was die letzten beiden Tage passiert war.

Als Lena zu Hause ankam, setzte sie sich auf ihr Bett. Was ist nur passiert? fragte sie sich in Gedanken. Bald wirst du es herausfinden, hallte eine Stimme durch ihren Kopf. Sie erschrak sich und wurde wütend, da sie schon wusste wer das war. Verpiss dich aus meinen Gedanken! schrie sie in Gedanken. Warum sollte ich? Das was du denkst ist interessant, dachte Harry zurück. Boah ey weisst du was, das alles wird noch folgen für dich haben jetzt verpiss dich aus meinen Gedanken und schleich dich in andere Köpfe aber lass mich einfach in Ruhe! schrie sie in Gedanken. Danach kam auch keine Antwort mehr. Sie konnte nur hoffen, dass er jetzt nicht in Alex' Gedanken auftaucht. Lena ging nach unten in die Küche und machte sich Milch warm, damit sie besser nachdenken und schlafen konnte. Sie nahm die dünne Haut von der Milch runter und ging, mit der Tasse in der Hand, wieder nach oben. Sie zog sich um, stellte die Tasse auf ihren Nachtschrank und legte sich ins Bett. Sie versuchte sich zu erinnern was sie und Alex gemacht haben könnten, dass Harry so rachesüchtig geworden war. Lena trank noch eben ihre Milch aus und schlief ein.

Rache ohne Gnade Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt