Kapitel 23

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Unruhig wälzte ich mich hin und her. Ich fühlte mich schwach und ausgelaugt, als ich langsam die Augen öffnete. Es war noch dunkel und kleine Sterne funkelten hell am Himmel. Der Mond stand wie eine große weiße Scheibe über uns.
Ich schaute mich um und entdeckte Feren, an einen Baum gelehnt. Etwas weiter hinten hockte eine der anderen Wachen auf einem umgestürztem Baumstamm und hielt Wache.
Vorsichtig stand ich auf und musste mich sofort am Baumstamm abstützen. Ich beugte mich noch einmal zu meinem Mann herunter und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
"Tut mir Leid", flüsterte ich. Legolas bemerkte nichts von meinem Verschwinden und so schlich ich mich davon. Ich verschwand in der Dunkelheit des Waldes und ging so lange parallel zum Berg, bis ich mir sicher war, dass die Wache mich nicht mehr sehen würde, wenn ich jetzt zum Berg gehen würde.
Ich hatte eine Entscheidung gefällt! Ob sie auch richtig war, wusste ich nicht. Eigentlich hatte ich nicht wirklich darüber nachgedacht!
Im Traum hatte ich eine Möglichkeit gefunden! Und jetzt lag es an mir, ob es gelingen würde. Ich hatte nur einen Versuch! Und der musste einfach gelingen, sonst war ich auch verloren.
Mir tat es natürlich Leid für Legolas und auch mir brach es das Herz, doch ich fühlte wie ich immer schwächer wurde. Ithiliel war ein Teil von mir und dieser fehlte jetzt natürlich. Es zerstörte mich und irgendwann würde ich daran sterben.
Ich schlich durch die Dunkelheit des Waldes und bog nach einer halben Stunde in Richtung Berg ab. Es war fast Vollmond und so konnte ich genügend sehen. Zudem war ich immer noch eine Elbin und hatte ein verschärftes Gehör, da ich eine Gwâna war.
Schnell wurden die Bäume weniger und ich lief langsamer. Von Baum zu Baum schlich ich weiter und beobachtete stets den Berg. In der Dunkelheit ragte der Berg bedrohlich in den Himmel und er war pechschwarz. Ich stoppte am Berghang und schaute den kahlen Steinshang nach oben. Ein Ork patrollierte, aber sah zum Glück nicht zu mir. Ich seufzte leise und als der Ork verschwunden war, rannte ich zum Berghang und griff nach dem ersten Felsvorsprung. Lautlos zog ich mich hoch und griff nach dem nächsten Vorsprung. So ging es weiter und ich kletterte den Hang nach oben.
Immer wieder schaute ich hoch und vergewisserte mich, dass niemand mich sah. Jedes Mal wenn eine Patrouille oben entlang lief, hielt ich inne und presste mich an die kalte, kühle Steinwand. Erst als ich mir sicher war, dass der Ork wieder weg war, kletterte ich weiter. Je höher ich kam, desto vorsichtiger wurde ich und als ich mich schließlich die Bergkante hochzog, waren fast zwei Stunden vergangen.
Ich schaute zu beiden Seiten, doch entdeckte ich keinen Ork und sprang auf den Vorsprung, der als Patrouillenweg diente. Hastig rannte ich nach links, weil ich das Gefühl hatte dort meine Tochter zu finden.
Vorsichtig stoppte ich bei einer Kreuzung und linste um die Ecke. Dort stand eine Gruppe von Menschen, Männern, und unterhielt sich grölend. Ich riss sofort den Kopf zurück und presste mich an die Wand in der Hoffnung, dass sie einen anderen Weg wählen würden. Tatsächlich wurden ihre Stimmen leiser und ich atmete erleichtert aus. Plötzlich wurde hinter mir das Grölen einiger Orks laut und ich hastete um die Ecke. Mein Herz hörte für einige Sekunden auf zu schlagen, als ich direkt in das Gesicht von einem der Männer blickte. Drei waren es an der Zahl. Er grinste hämisch und ehe ich mich versah, hatte ein anderer meine Handgelenke gegriffen und bog sie auf meinen Rücken. Schmerzvoll schreiend krümmte ich mich zum Boden und fühlte die ersten Tränen in meinen Augen.
"Seht ihr! Da hatte ich doch Recht und schaut was wir haben!", gröhlte einer der Männer und schaute mich grinsend an.
"Ein Weib und was für eins! Ein Elbenweib", meinte ein anderer und lachte widerlich. Ich zuckte zusammen und kniff die Augen zusammen. Bitte nicht schon wieder, flehte ich leise. Das alles erinnerte mich an früher, als ich entführt worden war und Beorn mich rettete.
"Was machen wir jetzt mit ihr?", fragte der dritte Mann. Er sah noch sehr jung aus und im Vergleich zu den andern beiden sah er netter aus und auch vernünftiger.
"Was wohl du Dummkopf!", meckerte der erste und verpasste ihm eine Kopfnuss.
"Hier ist es zu auffällig. Wir bringen sie nach unten zu den Kerkern, dort fällt es doch gar nicht mehr auf, wenn wir uns an ihr abreagieren. Meine letzte ist schon eine Woche her und es juckt mir in den Fingern", meinte einer und hob mein Gesicht an. Ich funkelte ihn wütend an und schnappte nach ihm.
"Wie meint ihr das? Ihr wollt sie.....vergewaltigen?", fragte der junge Mann entsetzt. Er schien neu zu sein, denn ein weiteres Mal kassierte er eine Kopfnuss.
"Ein solches Weib lässt man nicht einfach linksliegen. Das nutzt man aus!", knurrte er und ich wurde auf die Beins gezogen. Weinend stolperte ich vor einem der Männer her und schluchzte leise. Ich konnte Legolas nicht erreichen. Etwas blockierte meine Gedanken und es ließ mich komplett verzweifeln.
"Bitte nicht", flehte ich leise.
"Ruhe!", zischte einer und knurrte mich an. Ich blieb tatsächlich ruhig, während ich eine steinernde Treppe nach unten geschleppt wurde. Jeder Mensch oder Ork, den wir passierten, grinste schief und schaute mich lüstern an. Jetzt gerade verfluchte ich meinen elbischen Körper! Ich wünschte ich wäre nicht gegangen! Ich wünschte ich wäre jetzt bei Legolas! In seinen Armen, in Sicherheit und nicht in dieser brenzligen Lage.
"Und wer darf erst?", fragte plötzlich der, der mir immer noch die Hände auf den Rücken drehte. Ich wimmerte leise auf und krümmte mich ihm entgegen, damit es nicht so wehtat.
"Losen wie jedes Mal. Wir drei, weil wir sie fanden", meinte der andere, der wohl irgendwie so eine Art Oberbefehlshaber war. Und schon zog er drei Stöckchen hervor, die von unterschiedlicher Länge waren. Schlussendlich fiel das Los auf den jungen Mann, der seinen Stock nur fassungslos anstarrte.
"Und dann auch noch der", beschwerten sich die beiden anderen und verdrehten genervt die Augen.
"Nun mach schon! Wir wollen auch noch", blaffte der Chef der Truppe und griff wieder nach meinem Kinn. Er drehte mein Gesicht schmerzvoll zu sich und schaute mir tief in die Augen.
"I-ich...", stammelte der junge Mann und schaute mich erschrocken an, aber in seinem Blick lag auch noch eine Spur von Mitleid.
"Entweder jetzt oder ich mach", knurrte der Chef, doch der junge Mann rührte sich keinen Millimeter und sagte auch nichts. Wenn ich schon wählen dürfte, dann hätte ich definitiv ihn genommen. Er schien mir einer der Vernünftigsten und auch am vorsichtigsten zu sein.
Der Chef grinste zufrieden, beugte sich nach vorne und schon lagen seine widerlichen Lippen auf meinen. Ich presste meine so fest aufeinander wie es ging und kniff die Augen zusammen. Doch als er plötzlich seine Hände in meine Brüste krallte, quickte ich auf und er nutzte die Chance um mir seine Zunge in den Hals zu stecken. Ekel kam in mir hoch und ich konnte kaum noch verhindern gleich kotzen zu müssen. Es fühlte sich fast wie eine Erleichterung an, doch es kam nicht. Das Ekelgefühl blieb und wurde noch schlimmer. Ich spürte etwas an meinen Beinen, etwas Hartes und musste schlucken. Verzweifelt und mit letzter Kraft versuchte ich ihn wegzudrücken, doch er knurrte nur und griff nach meinen Haaren. Ich schrie in seinen Mund als er meinen Kopf ruckartig nach hinten riss und damit begann meinen Hals zu küssen. Schnell ging er dazu über zu beißen und seine eine Hand massierte schmerzvoll meine Brust. Er schob die Hand unter mein Oberteil und schob es hoch, bis über meine Brüste. Erst jetzt schaute er auf und grinste zufrieden.
"Das ist doch mal was, dass sich sehen lässt", schnurrte er und öffnete sich selbst die Hose. Ich wollte es gar nicht sehen! Ich wollte gerade einfach nur sterben! Dass das hier einfach ein Ende fand. Doch die Schmach nahm kein Ende und zu allem Überfluss schauten auch noch einige zu, die die Zellen weiter hinten bewachen mussten.
Ich zitterte stark und schrie auf als er seine Fingernägel in meine Haut grub. Er drückte mich an sich und rieb seine Hüfte an mir. Ich schluchzte und weinte und kniff einfach die Augen zusammen. Wie erwartet waren plötzlich seine Hände in meiner Hose und er zog sie mir mit einem Ruck herunter. Blitzschnell war auch seine unten. Ich quietschte auf und schrie schmerzvoll als er meine seine Hand zwischen meine Beine schob und mit seinen Finger in mich glitt. Es tat bereits das weh!
"Zier dich nicht so", schnurrte er und drückte mich plötzlich gegen die steinernde Wand. Mit beiden Händen spreitzte er meine Beine und ich schrie. Doch das Schlimmste stand mir noch bevor! Ich wimmerte leise, als ich ihn zwischen meinen Beinen spürte und fing an zu zittern.
Ich hatte erwartet, dass es schlimm wird, doch so schlimm nicht. Mein Schrei hallte durch den ganzen Raum, als er mit voller Wucht in mich stieß und sofort laut aufstöhnte. Ich spürte wie mir schwarz vor Augen wurde und war darum schon erleichtert, doch die Ohnmacht blieb aus. Erbarmungslos stieß er zu, küsste und biss meine Brüste und vergnügte sich an mir. Ich spürte den unerträglichen Schmerz, das Blut, das an meinen Beinen herunterfloss und schließlich auch das Weiße.
Als er endlich von mir abließ, fiel ich auf den Boden und blieb dort liegen. Weinend und zitternd und blutend. Ich schluchzte und zog scharf die Luft ein als ich meine Hose wieder hoch und das Oberteil runterzog.
"Legolas", schluchzte ich leise und merkte gar nicht mehr wie mich zwei Wärter packten und zur nächsten Zelle schleppten. Ich spürte erst wieder den harten Aufschlag auf den steinernden Boden. Dort blieb ich erstmal liegen, bis etwas an mein Ohr drang, dass mich für einige Sekunden alles vergessen ließ.
"Ithiliel", hauchte ich schwach und schaute auf. Im Dunkeln erkannte ich sie, sie streckte ihre Arme nach mir aus und jammerte leise. Da drehte auch derjenige den Kopf in meine Richtung, der sie hielt und er erstarrte.
"Kiana!", rief Haldir völlig erschrocken und schon war er neben mir.
"Du warst das, die die Männer......bei den Valar", flüsterte er und hob meinen Kopf vorsichtig auf seine Oberschenkel.
"Haldir meine Tochter", wimmerte uch leise und zog vorsichtig den Stoffelch aus meiner Tasche. Ithiliel war hellauf begeistert und drückte ihn überglücklich an sich. Das war das letzte, das ich sah, bevor um mich herum alles schwarz wurde....

Oh man I'm evil xD
Tötet mich wenn ihr wollt, aber dann gibt's keine neue ff mehr ^-^
Laura

IthilielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt