Das schreib ich jetzt an den Anfang des Kapitels, weil es mich echt wurmt :/
Falls ich auf eines eurer Kommentare nicht antworte, dann liegt es daran, dass Wattpad mir nicht anzeigt, dass ich eines bekommen habe -_-
Wenn es wirklich wirklich wichtig ist und ich nicht antworte, schreibt doch bitte eine Privatnachricht :)Überglücklich, dass ich Legolas wieder lebendig sah, strich ich ihm durch die Haare und schaute auf ihn herab.
"W-wie geht e-es dir?", fragte er mit brüchiger Stimme, schloss die Augen und hustete schwerfällig.
"Es geht mir gut und Ithiliel auch. Scht! Sprich nicht mehr du brauchst deine Kräfte", flüsterte ich und strich ihm eine blutige Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Unterlippe war aufgegangen und blutete stark. Über dem rechten Auge hatte Legolas außerdem noch eine Kratzwunde und seinen Bauch wollte ich mir erst gar nicht anschauen.
Sein Oberteil bestand nur noch aus blutigen Fetzen, die an der Haut festklebten. Es sah sehr schlimm aus und ich musste schlucken. Vier tiefe Fleischwunden zogen sich einmal quer über Legolas Bauch und bluteten stark. Dass er noch lebte grenzte an ein Wunder.
"Legolas!", rief plötzlich jemand. Ich drehte meinen Kopf zur großen Treppe. Legolas versuchte es auch, doch scheiterte, weil er dafür den Bauch bewegen müsste und das schmerzte zu sehr. Er kniff die Augen zusammen und stöhnte leise vor Schmerzen.
Ich sah Thranduil, wie er gefolgt von einem Heiler und Mithrandir die Treppe heruntergestürmt kam. Sie kamen auf Legolas und mich zugerannt und sofort kniete Thranduil sich neben seinen Sohn und begutachtete besorgt die tiefen Schnitte in seinem Bauch. Auch der Heiler starrte erschrocken auf den Prinzen hinab.
"Das hätte ihn eigentlich töten müssen", flüsterte der Heiler, glaubte aber nicht an ein Wunder.
"Jede Sekunde zählt! Der Prinz muss in mein Heilzimmer", sagte der Heiler schnell und rannte bereits zurück in den Palast um alles vorzubereiten.
"Alles wird gut"flüsterte ich Legolas in Gedanken und streichelte ein letztes Mal über sein blondes Haar. Die Zöpfe hatten sich während des Kampfes gelöst und waren jetzt gar nicht mehr zu sehen. Thranduil legte die Hände unter den Körper seines Sohnes und hob ihn vorsichtig hoch. So schnell es ging ohne Legolas allzu sehr zu verletzten oder ihm weitere Schmerzen zuzuführen, trug Thranduil ihn durch die Gänge.
"Wo ist Ithiliel?", fragte mich plötzlich Mithrandir, der das Fehlen der Kleinen bemerkte.
"In ihrem Zimmer. Nein warte! In Legolas und meinem Bett. Kannst du sie bitte holen?", bat ich Gandalf und lächelte dankbar, als er mit einem Nicken zustimmte.
"Hannon le (Ich danke dir) ", flüsterte ich und schaute Gandalf noch kurz hinterher, wie er in einen Gang nach links abbog, direkt zu den königlichen Gemächern.
"Kommt rein! Schnell!", rief der Heiler, der schon vor der Tür stand und auf uns wartete.
"Legt ihn auf das Bett", erklärte der Heiler und deutete auf ein großes Bett, links an der Wand neben der Tür. Thranduil rauschte in den Raum und legte Legolas vorsichtig auf der weichen Matratze ab. Gleich darauf ging er zur Seite und ließ den Heiler an seinen Sohn. Ich stand neben Thranduil und beobachtete den Elb bei seiner Arbeit.
Nervosität breitete sich in mir aus und auch Besorgnis. Würde er es schaffen? Oder würde es so enden wie in meinem Traum?
"Ich werde mein bestes geben, aber versprechen kann ich gar nichts", meinte der Heiler leise und hastete zu dem Tisch, der in der Mitte des Raumes stand und auf dem schon einiges stand. Von seiner Aussage wurde mir ganz mulmig und ich musste schwer schlucken. Ohne Legolas weiterzuleben konnte ich mir gar nicht vorstellen!
"Das Oberteil muss von seinem Körper", meinte der Heiler vom Tisch aus. Thranduil nickte mir zu, dass ich das machen sollte. Ich verstand und nickte ebenfalls. Mit ein paar großen Schritten stand ich neben dem Bett, legte die Hände auf Legolas Bauch und zupfte vorsichtig einen Stoffetzen nach dem anderen aus der fleischigen und blutenden Wunde.
Jedes Mal zuckte Legolas zusammen und sein Bauch zog sich zusammen. Erschrocken, dass ich ihm wehtat hörte ich auf. Doch plötzlich spürte ich wie jemand meine Hand berührte und schaute nach rechts. Legolas lächelte mich schwach an und seine Lippen formten die Worte 'Mach weiter'. Ich nickte abermals, auch wenn meine Sicht durch die Tränen in meinen Augen stark eingeschränkt war. Nach weiteren fünf Minuten hatte ich alle Fetzen herausgeholt und schob das Oberteil bis zu seiner Brust hoch. Vorsichtig zog ich es ihm auch über den Kopf und legte es auf einen Stuhl direkt neben dem Bett. Da trat auch schon der Heiler neben mich nickte.
"Danke", sagte er und ich trat zur Seite, blieb aber neben Legolas Kopf stehen. Langsam kniete ich mich auf den harten Boden und legte meine Hand auf seine Wange.
"Wir schaffen das"versuchte ich ihn aufzumuntern, obwohl ich diejenige war, die mehr aufgemhntert werden musste.
"Ja", hauchte Legolas und lächelte schwach. Er zuckte zusammen, als der Heiler eine kühlende Creme auf die Wunden am Bauch verteilte und sein Bauch zog sich krampfhaft zusammen. Ich sah, dass er die Zähne aufeinanderbiss um nicht zu schreien, dennoch liefen ihm kleine Tränen aus den Augenwinkeln. Ich streckte meine Finger nach ihnen aus und fing sie auf, bevor sie auf das Bettlaken tropfen konnten. Sofort drehte Legolas den Kopf in meine Richtung und vergaß für eine Weile die Schmerzen.
Der Heiler verteilte noch den Rest der Creme und begann dann damit den Bauch in einen Verband zu hüllen. Thranduil stand die ganze Zeit neben der Tür und als es an dieser leise klopfte ließ er Gandalf hinein. Auf seinen Armen trug er die schlafende Ithiliel.
Meine ganze Aufmerksamkeit galt meinem Mann und so bekam ich auch nicht mit, wie der Heiler über Legolas eine Decke legte, weil er fertig war. Der Heiler wand sich seinem König zu.
"Euer Sohn braucht jetzt vor allem eins, mein König. Ruhe! Die nächsten Tage sollte er erstmal liegen bleiben und sich am Anfang möglichst wenig bewegen. Reiten wird er für eind Weile nicht können", erklärte der Heiler den Stand der Dinge und zu allem gab der blonde Sinda nur ein Nicken mit dem Kopf. Seine Haare fielen perfekt über seine Schultern, als habe er gar nicht geschlafen. Einzig die Krone trug er nicht.
"Ich werde morgen noch einmal nach ihm sehen", flüsterte der Heiler und verschwand aus seinem Heilzimmer um sich in sein Schlafzimmer direkt nebenan zu begeben.
"Kiana?", fragte Thranduil leise und trat einen Schritt auf mich zu. Ich hob langsam den Kopf und schaute zu ihm hoch.
"Ihr wollt sicherlich hierbleiben nehme ich an", flüsterte er leise.
"Ja", erwiderte ich und warf einen kurzen Seitenblick auf Mithrandir und Ithiliel.
"Dann werde ich mich mit Mithrandir zurückziehen. Sollte etwas nicht stimmen, rufe den Heiler. Er ist direkt nebenan", bat Thranduil leise, der genauso um Legolas besorgt war, wie ich es war. Ich nickte nur und nahm Gandalf meine Tochter ab.
"Dû vaer (Gute Nacht)", meinte Thranduil noch, dann verließen er und Mithrandir das Heilzimmer und schlossen die Tür leise hinter sich. Ich kletterte hinter Legolas auf das Bett und legte die Decke, die schon über ihm lag über mich und Ithiliel. Legolas lächelte mich schwach an, hob mühevoll die Hand hoch und legte sie auf meine Wange.
"Le melin, meleth nín! (Ich liebe dich, meine Liebe!) ", flüsterte er leise und brachte ein Grinsen zustande.
"Ich dich auch", erwiderte ich leise und legte mich neben ihn hin. Überglücklich kuschelte ich mich an ihn und legte Ithiliel zwischen uns auf das Bett, wo sie friedlich weiterschlief und an ihrem Daumen nuckelte.
Lange beobachtete ich noch Legolas, der vor Erschöpfung schnell einschlief, bis ich schließlich auch selbst den Schlaf fand. Eine einzige Frage blieb für mich noch!
Was war passiert nachdem ich weggeritten war?
Entschuldigt wenn das etwas kürzer als sonst sein sollte, aber das mit dem Nichtanzeigen von Kommentaren nervt mich echt -_-
Bei den Einstellungen steht, dass ich es an habe :/
Laura
DU LIEST GERADE
Ithiliel
FanfictionFortsetzung von Kiana. Es spielt ein Jahr nachdem Saratan vernichtet wurde. Denn eine neue Bedrohung schiebt sich in den Mittelpunkt. Nicht nur Legolas und Kiana sind davon betroffen..... Es gibt nur einen, der alles zum Guten wenden kann...