Zeitsprung von 4 Monaten
"Meleth nîn", flüsterte eine sanfte Stimme neben meinem Ohr.
"Du musst aufwachen", flüsterte sie weiter und eine Hand strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Mmmm", grummelte ich müde und drückte mein Gesicht ins Kissen.
"Aufstehen", flüsterte die Stimme wieder, jetzt direkt neben meinem Ohr.
"Ich will aber nicht", murmelte ich ins Kissen. Ich merkte wie sich das Bett neben mir leicht nach unten bewegte, als sich jemand neben mir auf's Bett setzte.
"Du bist so wunderschön, wenn du schläfst", fuhr die Stimme fort.
"Legolas, mit Geschmeichel kriegst du mich auch nicht aus dem Bett", murrte ich und drehte mich um. Vorsichtig linste ich durch meine Augen. Vor mir auf dem Bett saß er, breit grinsend seinen Blick auf mich gerichtet.
"Jetzt bin ich doch wach", stellte ich genervt fest und stützte mich auf meinen Arm.
"Also doch mit Geschmeichel wachzukriegen", erwiderte Legolas, was ich nur mit einem Grinsen kommentierte.
"Warum soll ich den aufstehen?", fragte ich.
"Ich glaub da bleib ich doch lieber liegen", meinte ich nachdem er mir nicht antwortete. Legolas schwieg weiter, aber auf einmal erschien auf seinen Lippen dieses verschmitze Grinsen.
Schneller als ich reagieren konnte saß er auf mir und drückte meine Hände ins Kissen. Mit seinem Gesicht kam er ganz nah an mein Gesicht.
"Der König des Erebors kommt mit seinem Bruder, schon vergessen?", fragte Legolas und grinste mich an.
"Nein", hauchte ich und hob meinen Kopf. Sanft drückte ich meine Lippen auf seine und befreite eine meiner Hände aus seinem Griff. Ich vergrub sie in seinem Haaren und zog ihn noch näher an mich.
Solche Momente der Zweisamkeit hatten wir schon lange nicht mehr gehabt. Ithiliel war eine wundervolle Tochter, doch es war anstrengend sich um ein Kind zu kümmern.
"Wo ist Ithiliel?", fragte ich Legolas und löste mich langsam von ihm.
"Ich hab sie bei meinem Vater gelassen", flüsterte Legolas in mein Ohr und begann damit meinen Hals zu küssen. Von meinem Hals hinunter bis zu meinem Schlüsselbein.
Plötzlich klopfte es an der Tür und Legolas zog murrend seinen Kopf zurück. "Ja", antwortete er auf das Klopfen und rollte sich von mir herunter. Die Tür öffnete sich und ein junger, braunhaariger Elb trat in den Raum.
"Die Gäste sind gerade eingetroffen. Euer Vater erwartet euch bereits im Thronsaal", meldete der Elb.
"Sag ihm, dass wir unterwegs sind", erwiderte Legolas. Der Elb nickte und verschwand wieder.
"Dann muss ich jetzt wohl doch aufstehen", seufzte ich und kletterte aus dem Bett. Ich wollte schon in meine normalen Sachen schlüpfen, da meldete sich Legolas zu Wort.
"Kiana. Du bist jetzt meine wundervolle Frau", flüsterte er und stand direkt vor mir. Ich atmete seinen unwiderstehlichen Geruch ein.
"Das bedeutet aber auch du bist die zukünftige Königin und wenn wir Gäste haben musst du ob es dir gefällt oder nicht ein Kleid anziehen", erklärte er und drückte mir ein hellgrünes Kleid in die Hände.
"Du weißt, dass ich Kleider nicht so mag", schmollte ich.
"Ja das weiß ich. Aber es ist nunmal so", flüsterte Legolas, während seine Stirn an meiner ruhte. Ich sah ihm tief in die Augen, in die ich mich von Anfang an verliebt hatte.
DU LIEST GERADE
Ithiliel
FanfictionFortsetzung von Kiana. Es spielt ein Jahr nachdem Saratan vernichtet wurde. Denn eine neue Bedrohung schiebt sich in den Mittelpunkt. Nicht nur Legolas und Kiana sind davon betroffen..... Es gibt nur einen, der alles zum Guten wenden kann...