Unser kleines Wunder - Elijah Mikaelson

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Dieser OneShot ist für Haewon_Park05. Viel Spaß beim lesen.

POV Ava
Total verzaubert beobachte ich das Treiben im Wohnzimmer. Meine Freundin Hanna musste spontan eine Schicht übernehmen aber ihr Babysitter hatte keine Zeit also haben Elijah und ich uns angeboten. Wie könnten wir auch nicht. Der kleine Noah ist so süß mit seinen drei Jahren. Richtig pflegeleicht. Grinst immer und kann sich für alles begeistern. Drei müsste man nochmal sein. Gerade spielen er und Elijah mit den bunten Holzbauklötzen während ich das Mittagessen vorbereite. Nudeln mit Tomatensoße. Jedes Kind liebt doch dieses Essen und ich habe mal wieder Gelegenheit zu kochen. Normalerweise übernimmt das meine bessere Hälfte. "Ava weißt du wo die Feuchttücher sind?" ruft mir Elijah zu und ich drehe den Herd etwas herunter. "Ja weiß ich. Die sind in dem Rucksack. Gleich vorne. Ist alles okay bei euch?" "Ja nur ein kleiner Saftunfall nichts Schlimmes. Wann ist das Essen fertig? Ich denke Noah bekommt langsam Hunger. Er knabbert ab und an auf einem Holzbaustein herum" "Fünf Minuten dann ist es fertig. Hat dich das spielen auch hungrig gemacht?" necke ich ihn etwas und in der nächsten Sekunde steht er vor mir. "Sehr witzig" er küsst mich auf die Nasenspitze. "Nach dem Essen kannst du mir ja die Fotos zeigen?" "Was für Fotos?" versuche ich möglichst unschuldig zu fragen. "Na ja die von Noah und mir, die du heimlich gemacht hast. Obwohl ich es nicht heimlich nennen würde immerhin bin ich ein Vampir und bekomme alles mit" erzählt er mir stolz und ich fühle mich ertappt. Verdammt. Blöde Vampirsinne. "Du und deine übersinnlichen Fähigkeiten. Manchmal sind die echt lästig" "Aber oft genug genießt du sie auch" lächelt er mich verschmitzt an und ich werde sofort eine Spur röter im Gesicht. Schuft. Das hat er mit Absicht gemacht. "Ich zeige dir die Fotos später versprochen. Wieso setzt ihr euch nicht schon mal an den Tisch. Ich komme gleich mit dem Essen zu euch" sobald ich nicht mehr so rot bin. Ich muss unbedingt an etwas anderes denken. "Brauchst du Hilfe?" "Nein alles gut" "Dann schnappe ich mir den kleinen Mann und platziere uns" bervor er geht haucht er mir noch ins Ohr das er sich auf das Dessert freut. Was stelltich nur mit ihm an. Manchmal verhält er sich wie ein Teenager und nicht sie ein tausend Jahre alter Vampir.

Stunden später
Wir haben Noah vor wenigen Minuten an Hanna zurückgegeben und lassen den Abend nun mit einem Glas Wein am Kamin ausklingen. Das prasselnde Feuer, der vollmundige Geschmack des Weines und die Wärme von Elijah lässt meine Gedanken abdriften. Der Tag heute war schön aber er hat mir auch gezeigt was uns fehlt. "Was beschäftigt dich?" ich drehe mich um und sehe Elijah ein paar Sekunden an um zu überlegen wie ich es am besten formulieren soll. "Es klingt vielleicht verrückt aber irgendwie wünschte ich wir könnten auch einen kleinen Noah haben. Versteh mich bitte nicht falsch ich liebe dich und unser Leben und würde es nie eintauschen aber Momente wie diese zeigen mir auch das irgendwie etwas fehlt" "Ich weiß, was du meinst. Ich hätte ihn am liebsten auch nicht hergegeben. Es fühlte sich schön an" "Wie eine Familie" "Ja so hat es sich angefühlt. Es tut mir leid Ava" "Was tut dir leid?" "Das ich dir diesen Wunsch nicht erfüllen kann" bedrückt weicht er meinen Blick aus. "Das ist doch nicht deine Schuld" "Es fühlt sich aber so an. Ich habe dir versprochen all deine Träume wahr werden zu lassen aber hier sind mir die Hände gebunden" "Oh Elijah. Es gibt doch viele Wege eine Familie zu gründen. Wir könnten einen kleinen Schatz adoptieren" "Daran habe ich auch schon gedacht aber so primitiv wie es klingt der Mann in mir" "Hätte gerne eine kleinen Elijah rumlaufen" versuche ich die Stimmung wieder etwas zu locken. "Oder eine kleine Ava" lächelt er mich an. "Wir werden unseren Weg finden da bin ich mir sicher" "Weißt du wieso ich dich so sehr liebe?" "Weil ich immer lustig bin?" "Das auch aber auch, weil wir immer offen über alles reden können"

Tage später
POV Elijah
Das Gespräch mit Ava schwirrt die ganze Zeit in meinen Gedanken herum. Deswegen habe ich einen Entschluss gefasst. Mehr als eine Sackgasse kann es nicht sein. "Danke das du so kurzfristig Zeit für mich hast Lisa. Ich weiß, du bist sehr beschäftigt." mit einer kurzen Umarmung begrüße ich sie und dann setzen wir uns. "Wenn ein Urvampir um deine Hilfe bittet wie kann ich da nein sagen. Außerdem sind wir Freunde Elijah. Also wieso wolltest du mich sehen. Ich hoffe, du bist nicht in Gefahr" erkundigt sie sich besorgt. Ihre Sorge ehrt mich. "Nein seitdem ich New Orleans verlassen habe lebe ich ein normales Leben mit Ava an meiner Seite" "Das freut mich zu hören. Du hast es verdient" "Lisa du bist eine mächtige Hexe. Hast schon viel gehört, gelesen und miterlebt. Ava und ich wünschen sich ein Lind. Als Vampir kann ich ihr diesen Wunsch natürlich nicht erfüllen und wir haben auch schon über Adoption gesprochen aber" wie soll ich es nur ausdrücken. "Aber du würdest ihr gerne ein leibliches Kind schenken." "Der Gedanke ist selbstsüchtig ich weiß aber" "Es ist nicht unmöglich" unterbricht sie mich lächelnd und ich sehe sie einfach nur baff an. "Du bist kein normaler Vampir. Du bist ein Urvampir. Ich habe von einem Trank gelesen, der euch möglicherweise helfen kann. Ayana hat ihn kreiert" "Ayana wirklich?" "Sie wollte versuchen das Unrecht eurer Mutter wiedergutzumachen. Ich kann dir nicht versprechen, ob es wirklich funktioniert aber wir können es versuchen, wenn ihr wollt" in mir dreht sich alles und ich versuche die Informationen zu verarbeiten. Es besteht eine Chance. "Ist es gefährlich für Ava?" "Nein keine Sorge. Ich hätte es nicht vorgeschlagen wäre es so. Ich will euch helfen Elijah" "Das weiß ich zu schätzen. Ich spreche mit Ava und würde mich dann melden. Diese Entscheidung kann und will ich nicht alleine treffen" "Lasst euch alle Zeit der Welt. In der Zwischenzeit recherchiere ich noch etwas und suche die Zutaten zusammen. Kann ja nicht schaden." Lisa verabschiedet sich und ich bleibe noch einen Moment sitzen. So aufgewühlt wie ich bin muss ich mich kurz sammeln. Ayana hast du uns wirklich dieses Geschenk hinterlassen.

Monate später
"Sie müssen pressen Ms. Mikaelson. Ich kann das Köpfchen schon sehen" spornt der Arzt Ava. Schon seit Stunden liegt sie in den Wehen und das zerrt an ihren Kräften. Ich bin die ganze Zeit keinen Zentimeter von ihrer Seite gewichen. Will sie so gut unterstützen wie ich kann. "Es tut so weh" wimmert sie leise und ich wünschte ich könnte ihr den Schmerz nehmen. "Du machst das ganz toll Schatz ich bin so stolz auf dich" flüstere ich ihr leise zu. Die letzten Monate waren so aufregend. Als ich Ava von dem Trank erzählt habe, war sie sofort Feuer und Flamme. Wir gaben Lisa das finale Go und vier Wochen später hielten wir den fertigen Trank in den Händen. Aufgeregt hat sie ihn getrunken. Ich war froh, dass er keine Nebenwirkungen hatte. Zuerst haben wir keine Veränderung bemerkt aber eines Morgens wachte ich auf und hörte plötzlich das schönste Geräusch der Welt. Ein kleiner Herzschlag. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Genauso wie die Tage und Monate die darauf folgten. "So ist es gut Ms. Mikaelson noch einmal pressen" Ava drückt meine Hand und presst. Die Schweißperlen stehen ihr auf die Stirn geschrieben und ich wische sie vorsichtig weg. Es dauert nicht lange und ein kräftiger Schrei ist zu hören und ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Herzlichen Glückwunsch es ist ein gesunder Junge" gratuliert uns der Arzt und legt den Kleinen auf Avas Brust. Total fasziniert versuche ich mir jedes Detail genau einzuprägen. Er ist bildhübsch. Ich bin Vater. Ava ist eine Mutter. Wir sind eine Familie. "Hallo mein kleiner Schatz. Ich bin deine Mama und das dort ist dein Papa. Ohne ihn wärst du jetzt nicht hier. Denn er erfüllt uns immer jeden Wunsch aber das wirst du noch früh genug lernen. Er ist der beste." "Ich bin so stolz auf dich. Die letzten Stunden waren so hart für dich. Danke für dieses wunderbare Geschenk" "Die Strapazen waren es wert. Nun ist er hier. Unser kleines Wunder." "Ich werde immer für euch da sein" sanft fahre ich über seine kleine Hand. "Stolzer Papa" lächelt mich Ava an. "Darf ich fragen wie er heißen soll?" erkundigt sich die Schwester leise. Ava schaut mich an und nickt mir ermutigend zu. Lange haben wir darüber nachgedacht aber jetzt wo er hier ist weiß ich genau was richtig ist. "Henrik. Henrik. Mikaleson."

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