Lieblingsmomente 2

Härtefall - Joker

POV Ava
"Sind sie sicher Dr. Summer das sie den Fall übernehmen wollen? Dieser Patient ist nicht wie die anderen" "Ich bin nicht wie andere Therapeuten. Also wollen sie meine Hilfe?" frage ich den Personalleiter keck. Immerhin hat er mich ja angerufen. "Sicher doch. Er hat die letzten drei Therapeuten ausgeschaltet. Entweder arbeiten sie für ihn oder sie sind Tod" "Wer ist es?" obwohl ich es mir schon denken kann. "Der Joker" Es ist dem Commissioner also wirklich wieder gelungen ihn zu fangen. Das kann ja spannend werden. Aber ich liebe herausfordernde Patienten. "Das ändert nichts an meiner Entscheidung" "Na schön Ms. Summers. Herzlich willkommen im Team und viel Erfolg. Harold wird ihnen ihr Büro zeigen und die Akten des Jokers bringen. Ich hoffe, sie können mit den Aufzeichnungen ihrer Vorgänger etwas anfangen. Detailliert sind sie nicht gerade" "Keine Sorge für den Anfang wird es reichen. Ich mache mir lieber mein eigenes Bild" "Ich verstehe. Sollten sie Fragen haben steht meine Tür immer für sie offen" "Danke" ich verabschiede mich und folge Harold. Dann auf in den Kampf. Der Joker das wird eine Herausforderung.

Tage später
Heute habe ich meine erste Therapiestunde mit dem Joker und ich bin gespannt wie er sich gibt. Den Akten konnte ich nur eine Sache entnehmen, dass er gerne Spielchen spielt. Aber das kann ich auch. Ich komme selbstbewusst am Therapieraum an und einer der Wärter hält mich auf. "Was gibt es? Ich denke, mein Patient wartet" "Sie müssen einmal ihre Taschen leeren und den Kittel ausziehen" "Ist das ihr Ernst? Soll ich vielleicht auch noch einen Handstand machen. Was denken sie was ich da reinschmuggle. Ein Handfeuergewehr" rege ich mich auf. "Entschuldigen sie bitte aber das ist Vorschrift. Anordnung vom Direktor" hätte er auch ruhig erwähnen können. Ich leere meine Taschen aus und ziehe den Mantel aus. Ich spüre die Blicke der Wärter deutlich auf mir. Widerlich. "Gehört das auch dazu. Mich so anzuglotzen" "Ähm" stottert der Wärter ertappt. "Dachte ich es mir. Wenn sie mich entschuldigen ich habe Besseres zu tun" ich ziehe meinen Mantel an und würdige den Typen keinen weiteren Blick. "Öffnen sie die Tür" "Jawohl Doktor. Sollte etwas sein bin ich hier draußen" "Ja immer noch besser als drin" nach einer gefühlt halben Ewigkeit öffnet er die Tür und ich habe zum ersten Mal ein Blick auf den Joker. Seine grünen Haare und seine Tattoos sind wirklich markant. Ich setze mich ihm gegenüber und ich fühle seinen stechenden Blick. Eine Mischung aus Neugier, Misstrauen und Überheblichkeit. Er will mich also einschüchtern. Dann viel Spaß bei dem Versuch. "Guten Morgen Mr. Joker. Mein Name ist Dr. Ava Summers und ich bin ihre neue Therapeutin" stelle ich mich kurz vor. "Mhm Ava sie können mich Mr. J nennen" "Ich denke ich verzichte auf Mr. J und bleibe bei Joker. Ich würde es begrüßen, wenn sie mich Dr. Summers nennen. Ava sagen nur meine Freunde und Familie. So weit werden wir sicher nicht kommen" "Das werden wir sehen. Sie sind interessant." "Inwiefern?" "Sie haben keine Angst" "Wovor sollte ich auch Angst haben?" "Ich bin der Joker. Der schlimmste Ganove in Gotham" "Und dennoch waren sie nicht clever genug und sitzen jetzt hier. Gefangen in Arkham" "Vielleicht nur um sie kennenzulernen. Sie sind bemerkenswert" "Kommen wir zum Thema zurück. Wie geht es ihnen heute?" "Nun die Wärter waren nicht gerade zärtlich, das Essen ist mittelmäßig und die Handschellen sitzen etwas fest. Könnten sie mir da helfen?" "Da ich nicht Houdini bin wohl eher nicht. Wieso sind sie so geworden?" "Wieso fragst du das?" "Es ist mein Job" "Sicherlich steht alles in ihrer Akte über den großen Joker. Mögen sie Kätzchen. Ich schon" lacht er laut. "Wie ich sehe, führt das heute zu nichts. Dann können wir das ja auch beenden" "Sie geben so schnell auf?" ich lehne mich ganz nah an ihn heran. "Wer hat etwas von aufgeben gesagt. Ich bin nicht wie meine Vorgänger. Mich kriegen sie nicht klein. Ich habe einen Killerinstinkt und erlege meine Beute immer" "Das hoffe ich doch sehr. Denn wen das so ist sind wir uns sehr ähnlich. Ich freue mich auf unsere nächste Sitzung Ms. Summers" ich stehe auf und verlasse den Raum. "Sie können ihn zurückbringen" "Ja Dr. Summers" ich kann verstehen, wieso meine Vorgänger eingeknickt ihn sogar verfallen sind. Er ist charismatisch und gutaussehend. Das muss man ihm lassen. Er ist nicht der erste Psychopath, den ich behandle. Ich hatte schon schlimmere denke ich. Irgendwie komme ich schon an meine Antworten.

Nachts
POV Joker
Meine Zellentür öffnet sich und Frost kommt herein. "Boss wir haben zwei Stunden" "Schön Zeit für einen Ausflug" freue ich mich. Lachend verlasse ich das Arkham. Wie gut, dass so viele in den Schuppen korrupt sind. Eigentlich wollte ich gar nicht wiederkommen aber die Begegnung mit Dr. Summers hat das geändert. Ich steige zu Frost ins Auto und er fährt los. "Wieso die Planänderung Boss?" natürlich will er das wissen und ich kann es ihm sagen. Niemanden vertraue ich so sehr wie ihm.  "Ich habe eine neue Therapeutin bekommen und sie ist anders. Etwas in mir schreit nach ihr und du weißt die Stimme bekommt immer, was sie will" "Inwiefern anders?" "Dr. Summers hat keine Angst und lässt sich nicht einschüchtern. Sie hat mir Kontra gegeben. Sie ist eine Jägerin" "Dr. Ava Summers?" "Du hast von ihr gehört?" frage ich ihn sofort interessiert. "Oh ja sie ist die beste in ihrem Fach. Sie hat selbst Psychologie studiert, weil sie als Teenager von einem Psychopathen entführt wurde. Sie wollte seine Beweggründe verstehen" "Ich will sie Frost" jetzt noch mehr denn je. Wenn sie nicht zu mir passt, wer dann. Hübsch, clever, taff und ein Hauch von Wahnsinn in ihren Augen. "Wie wäre es wenn wir meinen kleinen Engel zeigen, was ich ihr alles bieten kann" "Wie machen wir das Boss?" "Ich hab da schon eins zwei Idee" das wird lustig.

Wochen später
POV Ava
Ich komme nach einer langen Schicht nach Hause und es ist taghell in meiner Wohnung. Was ist denn da los. Schnell schließe ich auf und sehe, dass all meine Sachen fehlen. Was ist den bitte hier los. Mitten im Raum ist eine Nachricht und eine Rose. Nicht schon wieder. Seit meiner ersten Stunde mit dem Joker bekomme ich ständig Geschenke und Nachrichten und in der Therapiesitzung versucht er immer mir nahezukommen. Es ist als wäre er besessen von mir. Es ist schon irgendwie schmeichelhaft aber das geht zu weit. Genervt öffne ich die Nachricht.

Liebste Ava,
ich kann nicht länger warten. Du gehörst zu mir an meine Seite. Arkham ist nicht länger mein Gefängnis und ich werde dich holen. So kannst du deinen rechtmäßigen Platz an meiner Seite einnehmen. Als Königin von Gotham.
Dein König

Joker was. Wie ist er rausgekommen. Ist das nur eine Finte aber wo sind dann meine Sachen. Bevor ich weiter darüber nachdenken kann spüre ich einen Piks an meinen Hals. Alles wird schwarz und ich höre als Letztes ein schrilles Lachen.

Stunden später
Mit pochenden Kopfschmerzen wache ich auf und schaue mich um. Das sieht aus wie mein Schlafzimmer aber auch nicht. "Sieh an meine Königin ist endlich erwacht. Tut mir leid hab wohl zu viel von dem Betäubungsmittel genommen" entschuldigt sich der Joker lachend und setzt sich näher zu mir. Erst jetzt fällt mir auch das mich auch jemand umgezogen hat. Er scheint meinen Blick zu bemerken und grinst zufrieden. "Sexy nicht. Habe ich extra für dich ausgesucht. Keine Sorge ich habe sich höchstselbst umgezogen. Niemand darf dich sehen außer ich." "Wieso bin ich hier?" "Weil ich dich will. Du faszinierst mich und ich bekomme immer, was ich will" zum Beweis küsst er mich stürmisch und beißt spielerisch in meine Unterlippe. Dieser Kuss ist so anders. So raus, so leidenschaftlich. Wieso gefällt mir das so. Das sollte es nicht. "So ist es gut Engel. Gib nach. An meiner Seite wird es dir gut gehen. Ich werde dir jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ich lege dir Gotham zu Füßen und wenn du willst die ganze Welt" "Glaubst du vielleicht ich bleibe freiwillig hier. Ich habe einen Job" "Versuch zu flüchten und ich werde dich mit Freude einfangen und bestrafen. Meine kleine Wildkatze. Bändigen liegt mir im Blut und was deinen Job angeht um den habe ich mich gekümmert. Wie du siehst steht unserem Leben nichts mehr im Wege" das hat er sich ja fein ausgedacht. "Ich fühle es Ava. Den inneren Kampf den du führst. Der Engel der dir sagst du sollst flüchten und der Teufel der dir sagt bleib und genieße. Vertrau mir. Hör auf den Teufel und du wirst es nicht bereuen" was habe ich auch für eine Wahl. Ich habe keine Ahnung wo ich bin und wie viele Männer er hier hat. Am besten spiele ich das Spielchen erst mal mit. "Na schön" "Braves Mädchen. Wieso legen wir uns nicht etwas hin. Ich wette, du bist müde. Du hattest eine lange Schicht aber das ist zum Glück ja vorbei. Jetzt passe ich auf dich auf. Wie ein Schatz. Willkommen in meiner Welt. Die wir uns machen wie sie uns gefällt.