Gefunden - Regina Mills (OUAT)

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Dieser OneShot ist für HarryPotterD_Girl. Viel Spaß beim Lesen. 😊

POV Emma
Als ich das Auto stoppe und mich abschnalle, spüre ich den deutlichen Blick von Mary Margaret auf mir. Eigentlich wollte ich allein fahren, aber sie bestand darauf, als Beistand mitzukommen. "Was?" frage ich sie direkt. "Denkst du, das ist eine gute Idee? Regina kann sehr eigen sein" was sie nicht sagt. "Ich weiß, aber ich bin nun mal der Sheriff dieser Stadt. Emilia ist verschwunden, somit muss ich die Suche aufnehmen und die näheren Angehörigen informieren. Du musst nicht mitkommen, das weißt du sicher" "Ja, aber ich denke, es ist gut, wenn du ihr nicht allein gegenübertrittst" "Na schön. Dann mal los" zusammen steigen wir aus und gehen zielstrebig zur Eingangstür. Gerade als ich Klingeln, will wird die Tür schon geöffnet. Was für ein Zufall. "Ms. Swan, was für eine nette Überraschung und gleich in Begleitung" ihr Blick geht kritisch zu Mary Margaret. "Henry ist nicht da" "Ich wollte nicht zu Henry. Ich bin in meiner Aufgabe als Sheriff hier. Emilia Summers wurde von ihren Arbeitskollegen als vermisst gemeldet. Sie ist heute nicht erschienen, was wohl sehr untypisch für sie ist. Wissen sie etwas darüber? Immerhin sind sie doch ihre Lebensgefährtin" kritisch mustere ich sie. Ich kann noch nicht ganz ausschließen, dass sie etwas weiß. Stand jetzt ist jeder in dieser Stadt verdächtig.

"Ich wusste bis eben nicht mal, dass sie verschwunden ist. Emilia ist früh aus dem Haus gegangen, da habe ich noch geschlafen, aber danke für die Information, ich werde mich darum kümmern" meint sie mit einem gespielt höflichen Lächeln, was ich ihr nicht abkaufe. Sie hasst mich und ich sie, aber meine Pflicht geht in diesem Fall vor. "Guten Tag Ms. Swan" gerade als sie die Tür schließen will, stelle ich mein Fuß dazwischen. "Was?" fragt sie mich genervt. "Bei allem Respekt, ich bin der Sheriff und es ist meine Aufgabe verschwundene Menschen zu finden. Also haben sie Hinweise, denen ich nachgehen könnte? Lieblingsplätze? Oder Menschen denen sie zutrauen sie zu entführen? Hat sie Feinde?" frage ich sie sachlich. "Ich bin die Bürgermeisterin und sicher gut in der Lage meine Freundin zu finden. Danke für ihre Mühe, aber ich würde bevorzugen das sie gehen und sich anderen Fällen widmen. Es gibt sicher genug zu tun"

"Dieser Fall hat meine höchste Priorität" ich bewege mich keinen Millimeter von meinem Fleck weg und weiche ihren Blick auch nicht aus. Ich spüre und sehe, dass sie kurz vorm Platzen ist, aber ich werde sicher nicht nachgeben. "Wieso sucht ihr nicht gemeinsam. Vier Augen sehen immer mehr als zwei" schlägt Mary Margaret schlussendlich vor und schaut unsicher zwischen uns hin und her. Sicher bereut sie, den Vorschlag schon gemacht zu haben. Ich denke kurz darüber nach. "Die Idee ist gar nicht schlecht" gebe ich schlussendlich zu. "Ich brauche ihre Hilfe nicht" "Das weiß ich, aber es geht hier nicht um uns. Ich weiß, sie machen sich Sorgen, also wieso legen wir unsere Unstimmigkeiten nicht kurz beiseite, verhalten uns wie erwachsene Menschen und fangen an zu suchen" "Na schön, aber nur wegen Emilia. Ich hole meine Jacke" erwidert Regina eingeschnappt und lässt uns beide stehen. "Das wird sicher klasse.“ kommentiere ich ihr verhalten. „Soll ich mitkommen?" bietet Mary Margaret an, aber ich lehne dankend ab. Das muss ich allein tun.

Etwas später
POV Regina
Schon seit Stunden suchen wir nach Emilia und von Minute zu Minute wächst meine Sorge. Ich versuche es Ms. Swan gegenüber nicht so zu zeigen, aber ihr Besuch heute früh hat mich ganz schön überrumpelt. Wieso mich ihre Kollegen nicht direkt angerufen haben, verstehe ich nicht, aber sei es drum. Ich kann die Situation nicht ändern. "Was nun. Wir haben die halbe Stadt abgesucht, den Park, ihre Lieblingsplätze" "Fehlt noch der Wald" ergänze ich ihre Aufzählung, aber wieso sollte sie dort sein. Das ist alles so merkwürdig. Mein erster Verdacht war, das Gold etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hatte, aber dieser Verdacht hat sich zerschlagen. "Dann suchen wir dort als Nächstes. Irgendwo muss sie ja sein" ich folge Ms. Swan und wir kommen nach einer kurzen Autofahrt am Waldrand an. Als wir aussteigen, scheint sie sofort etwas zu bemerken. "Frische Reifenspuren und Fußspuren. Wie von einer Frau und einem Mann. Welche Schuhgröße hat Emilia?" "37" antworte ich knapp den in meinem Kopf rattert es. Wer könnte bei ihr gewesen sein. Ist sie verletzt? Ist der Mann noch bei ihr" ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und zucke zusammen.

"Keine Sorge, wir finden sie. Wir folgen den Spuren und sehen, wo sie uns hinführen" ich beobachte wie sie ihre Waffe und zwei Taschenlampen aus dem Auto holt. Gemeinsam folgen wir der Spur und mit jedem Meter werde ich ungeduldiger. Die Spuren scheinen langsam zu verschwimmen. Als ob jemand wollte, dass man aufhört zu suchen. "Da hinten ist ein Licht" ich folge ihren Blick und sehe es. "Dort ist eine Höhle" hoffentlich ist sie dort. Zielstrebig laufen wir auf sie zu und ohne weiter auf Ms. Swan zu warten stürme ich hinein. "Warten Sie. Das könnte eine Falle sein." aber für mich gibt es kein Halten mehr. Als ich ein gutes Stück in der Höhle bin, sehe ich eine Silhouette am Boden liegen und mein Herz setzt aus. "Emilia" rufe ich ihren Namen und lauf auf sie zu. Mein Verdacht bestätigt sich, als ich genau vor ihr bin. Sanft rüttle ich sie und versuche sie zu wecken. Auf den ersten Blick scheint sie unverletzt. Zum Glück. Mein Herz fängt erst wieder an normal zu schlagen als sie ihre Augen aufmacht und mich anschaut. "Regina wo bin ich" flüstert sie ganz verwirrt.

"Im Wald in einer Höhle" "Aber wie" ich helfe ihr sich aufzurichten. "Ihre Kollegen haben dein Verschwinden gemeldet. Weißt du, wie du hierhergekommen bist? Draußen waren Fußspuren" mischt Ms. Swan sofort ein. "Sehen sie nicht, wie benommen sie ist. Emilia braucht Ruhe" zische ich sie an. "Ist schon gut, Regina. Ich weiß es nicht. Das Letzte woran ich mich erinnere ist das mich ein Typ, den ich noch nie gesehen habe angesprochen hat und dann ist alle sehr verschwommen" ich merke wie sie versucht sich zu erinnern. Es ihr aber schwerfällt, sich zu erinnern. "Das kann warten. Die Hauptsache ist, das wir dich gefunden haben. Ich habe mir solche Sorgen gemacht" ich küsse sie zärtlich. Ihre Nähe zu spüren, beruhigt mich. "Tut mir leid" ich stütze sie. "Lass uns nach Hause fahren, du bist ja richtig durchgefroren" "Aber ich habe noch Fragen" "Die bis morgen warten können Ms. Swan. Ihre Aufgabe ist vorerst erfüllt. Emilia ist wieder da" "Na schön, aber sobald dir etwas einfällt, melde dich bitte" ihr Blick geht zu meiner Freundin. "Mach ich" versichert sie ihr und wir machen uns auf den Weg nach Hause.

Am nächsten Morgen
POV Emilia
Als ich die Treppe runtergehe, höre ich Regina schon in der Küche herumhantieren. Die Nacht war recht kurz. Ich konnte nach dem Erlebnis von gestern nicht wirklich schlafen. Bei jedem Geräusch bin ich zusammengezuckt. Das wird sicher noch ein paar Tage so sein. Ich habe mich versucht daran zu erinnern was passiert ist, aber es gelingt mir nicht egal wie sehr ich es versuche. Es ist alles wie im Nebel. Ich hoffe, eines Tages kann ich mich wieder richtig erinnern und helfen den Täter zu schnappen, aber jetzt bin ich erst mal froh wieder Zuhause zu sein. Bei Regina und Henry. "Wo bist du mit deinen Gedanken?" reißt mich Regina mit einem Kuss aus meinen Gedanken. "Ich versuche mich zu erinnern aber" "Denk nicht so angestrengt darüber nach. Es ist vorbei und du bist hier bei mir. Das ist alles was zählt." sie nimmt meine Hand und führt mich in die Küche. Dort sehe ich einen reichlich gedeckten Tisch. "Was ist das hier?"

"Ich dachte, mir ich verwöhne dich heute mal so richtig. Ich habe alle meine Termine abgesagt und die Zeit gehört nur uns" "Das musst du doch nicht tun" "Ich will es, aber komm, setz dich. Der Kaffee ist gerade fertig und die Brötchen frisch aus dem Ofen" "Du hast sogar Kerzen angezündet" "Und Rosenblätter verteilt. Henry hat geholfen, bevor er in die Schule musste" "Schön" wir genießen zusammen das romantische Frühstück und füttern uns gegenseitig mit diversen Köstlichkeiten. Das fühlt sich schön an und gibt mir ein Stück Normalität. Gerade als mir Regina eine Erdbeere reicht, klingelt es energisch an der Tür. "Wer kann das sein?" frage ich verwundert. "Ich weiß nicht, aber egal wer es ist, ich wimmle ihn ab. Du brauchst Ruhe" Regina steht auf und geht zur Tür. Es dauert nicht lange und ich höre eine Auseinandersetzung. Ich beschließe nachzusehen. Im Flur angekommen, sehe ich Emma und Regina. Beide funkeln sich an. "Was ist denn hier los?" frage ich vorsichtig nach. "Guten Morgen Emilia, ich wollte nur sehen, wie es dir geht" begrüßt mich Emma freundlich.

"Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Danke nochmal für gestern" "Das ist mein Job" "Wenn das dann alles ist" "Regina" schaue ich sie tadelnd an. "Ich hätte noch ein paar kleine Fragen, wenn es okay ist" "Sicher." zusammen gehen wir in die Küche und Emma setzt sich zu uns. "Leider kann ich nicht viel sagen, meine Erinnerung ist immer noch wie im Nebel." "Würdest du den Mann wiedererkennen?" "Vielleicht, aber ich weiß nicht" Regina nimmt meine Hand und haucht zärtliche Küsse auf meinen Handrücken. Ich werde etwas rot. Wieso macht sie das jetzt. Etwas wegen Emma. Es hat den Anschein, dass sie alles tut, um sie loszuwerden. Man merkt Emma deutlich an, wie unangenehm es ihr ist. "Möchtest du eine Kleinigkeit mitessen?" biete ich ihr aus Höflichkeit an. Die Situation ist komisch. "Nein danke. Ich denke, ich weiß erst mal alles, was wichtig ist. Ich werde nicht weiter stören" "Hoffen wir es" flüstert Regina leise, aber wir hören es trotzdem. Ich schaue sie wieder tadelnd an. Emma verabschiedet sich knapp und wir genießen den Rest unseres Frühstücks. In vertrauter Zweisamkeit. So ist Regina auch wieder sie selbst. So habe ich sie am liebsten.

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