Ein englischer Gentleman - Deckard Shaw

491 37 0
                                    


POV Ava
Ich verlasse gerade die Firma und mache mich auf den Heimweg. Endlich. Ich dachte schon der Tag würde nie zu Ende gehen. Hatte ich eine E-Mail erledigt waren schon zehn neue im Postfach. Manchmal ist es echt anstrengend und fordernd aber ich liebe, was ich tue und würde es für nichts in der Welt eintauschen.

Die Arbeit mit Kindern macht mir echt Freude und der Bürokram ist ja nur ein kleiner Teil meiner Arbeit. Aber immer, wenn ich in ihr strahlendes Gesicht sehe, ist es mir Lohn genug.

Ich habe schon ein gutes Stück des Weges mit meinem Auto zurückgelegt als ich plötzlich komische Geräusche höre. Kommt das etwa von meinem Auto. Schnell schaue ich mich um aber es ist kein anderes Auto auf der Straße.

Na super. Ich drossel etwas die Geschwindigkeit und hoffe so noch bis nach Hause zu kommen. Einige Minuten vergehen und ich bin guter Dinge bis die Motorkontrollleuchte anspringt und die Geräusche immer lauter werden. Weil es mir doch zu heikel ist, halte ich an und stelle das Warndreieck auf.

Ich öffne die Motorhaube und schaue planlos hinein. Technik und ich. Ein Buch mit sieben Siegeln. Für mich sieht es irgendwie normal aus bis auf das es leicht raucht.

Am besten rufe ich den Abschleppdienst an so komme ich ja nicht weiter. Als ich mein Handy aus der Tasche hole, hält ein silbernes Auto neben mir. Ein Mann steigt aus und kommt auf mich zu.

„Kann ich ihnen helfen?“ fragt er mich freundlich aber ich bin noch etwas zögerlich. So oft hat man schon gehört wie solche Geschichten enden. „Ich glaube mein Auto hat eine Panne. Ich wollte gerade den Abschleppdienst anrufen.“

„Darf ich mal schauen? Ich kenne mich etwas aus.“ unschlüssig schaue ich zwischen ihm und meinem Auto hin und her. Sollte ich einen völlig Fremden mein Auto anvertrauen. Er sieht zwar nicht wie ein Serienkiller aus aber wissen kann man es nie.

„Ich verspreche, ich bin einer von den Guten. Mein Name ist Deckard Shaw.“ stellt er sich kurz vor. „Ava Summers. Sie können gerne mal nachsehen.“ gebe ich mich geschlagen. Ich gebe den Weg frei und beobachte wie er sich über die Motorhaube beugt.

So wie er abgelenkt ist, gibt mir das die Zeit ihn näher zu betrachten. Er sieht schon gut aus. Muskulös, sexy und gut angezogen.  „Wie es scheint haben sie ein Verbindungskabel verloren. Das kann ich leider nicht beheben aber gut, dass sie angehalten haben das hätte sonst böse ausgehen können.“

„Schade aber trotzdem danke für ihre Mühen.“ ich rufe schnell den Abschleppdienst an und bin genervt als sie mir erklären, dass sie erst morgen früh kommen können.
Soll ich etwa die ganze Nacht hier warten. Wütend lege ich auf und knalle die Autotür vor Frust zu.

„Alles okay Ava?“ fragt mich Deckard. Es fühlt sich schon vertraut an, wenn er mich so nennt. Komisch dabei kennen wir uns erst ein paar Minuten. „Nicht wirklich. Sie können erst morgen früh kommen. Heißt für mich entweder laufen, hier bleiben oder mein Glück auf ein Taxi setzen. Obwohl ich bezweifle das sie zu der Uhrzeit hier rausfahren.“

„Ich könnte dich mitnehmen.“ „Ich will mich nicht aufdrängen.“ „Ich kann dich nicht allein hier lassen. Nachts ist es gefährlich. Du kannst mir Vertrauen. Ich bin nicht einer dieser Typen die so eine Situation ausnutzen. So hat meine Mutter mich nicht erzogen.“ und wie er mich so anschaut, weiß ich das ich ihm vertrauen kann.

Deckards Anwesenheit gibt mir das Gefühl von Sicherheit und wehrlos bin ich ja eigentlich auch nicht. „Okay ich hole nur ein paar Sachen.“ „Ich warte kein Problem.“ gesagt, getan hole ich meine Sachen und Deckard hält mir die Beifahrertür auf.

„Ein Gentleman.“ „Manieren sind wichtig.“ schnell steige ich ein und er setzt sich kurze Zeit später ins Auto und wir fahren los. „Wo kann ich dich absetzen?“

Lieblingsmomente 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt