„The secret of getting ahead is getting started." – Mark Twain
"Woah, woah. Warte mal. Was hast du gerade gesagt?" James packt mich am Arm und dreht mich ruckartig zu mir herum.
Ich brauche eine Ausrede. Jetzt sofort. "Ich habe nur gerade die Namen verwechselt. Das kann doch mal passieren?"
Okay, selbst ich glaube mir nicht. Ich hoffe einfach, dass er mir das abkauft.
"Mhm. Die Namen verwechselt?" Ich nicke nur mit einem kleinen Lächeln. "Wir sehen uns Montag, Blurre."
"Ja, Jones. Bis Montag."
Ein verwirrter James sieht mir nach, als ich in den schwarzen BMW steige.
Ich schließe die Türe und lehne mich direkt an die Fensterscheibe.
"Ist alles gut, Ms Jones? Sie sehen aufgewühlt aus", meldet sich Logan zu Wort.Ich muss einfach mit Jemandem darüber reden. "Wissen Sie, Logan, alle Jungs sind eigentlich Schweine." Resigniert hebe ich meinen Kopf und beobachte Logan durch seinen Rückspiegel. "Naja, das würde ich so nicht sagen. Das liegt immer im Auge des Betrachters. Außerdem kommt es natürlich auch auf den jungen Mann an, der Ihnen Schmerzen zugefügt hat und ich rede nicht von physischen Schmerzen, wenn Sie verstehen." Ich nicke nur mit dem Kopf.
"Kann ich Sie etwas fragen, Logan?", frage ich, während ich an meiner Nagelhaut herumpule. "Selbstverständlich."
"Angenommen, sie wüssten ein großes Geheimnis, das keiner wissen darf und sie wüssten auch, dass es einer anderen Person schaden würde, wenn sie es erfährt. Würden Sie es ihr sagen?"
Logan überlegt einen kurzen Augenblick. "Es kommt erstens darauf an, welche Personen bei der Sache involviert sind und zweitens, wem Sie damit schaden würden. Aber unter uns gesagt, ich würde es wissen wollen."
Ich lasse die Luft aus meiner Lunge, die sich darin gesammelt hat. "Sie haben Recht. Aber vielleicht sollte ich erstmal mit den involvierten Personen reden, bevor ich es der anderen Person sage", ich lege eine kurze Pause im Satz ein. "Vielen Dank. Sie haben mir sehr geholfen." Logan nickt freundlich und zieht seine Chauffeursmütze etwas nach unten. "Dafür bin ich da, Ms Jones."
Er konzentriert sich auf die Straße und der Rest der Heimfahrt verläuft ohne weitere Kommunikation. Die Stille tut mir unheimlich gut.Kurz bevor ich aussteige, checke ich meine Wimperntusche im Spiegel.
Meine Eltern müssen nicht wissen, dass ich geweint habe. Ich habe keine Lust auf die Fragen und vor allem auf die meines Dads.Ich laufe schnell hinauf zum Eingang, in der Hoffnung, dass Mom und Dad schon schlafen. Und ich habe recht.
Als ich die Haustüre öffne, sind die Lichter im ganzen Haus aus.
Ich schleiche mich an der Zimmertüre meiner Eltern vorbei und halte mir vorsichtshalber meine Ohren zu. Noch so eine peinliche Aktion überstehe ich nicht.Nachdem ich das Licht in meinem Zimmer angeknipst habe, mache ich meine Boots auf und pfeffere sie direkt durch das ganze Zimmer. Wütend lasse ich mir den Abend nochmal durch den Kopf gehen.
Es war eigentlich ein echt schöner Abend, bis James und Co aufgetaucht sind.
Von diesem Moment an, als sie durch die Türe gekommen sind, ging der Abend schnell bergab. Ich hasse James.
Aber noch viel mehr hasse ich Toby.
Er hat mich gegen meinen Willen angefasst, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht will.
Typen können echt Schweine sein. Ich will überhaupt keine Beziehung.Mir fällt ein, was Logan mir gesagt hat. Ich muss morgen mit James und Lori reden.
Obwohl, vielleicht rede ich lieber erstmal mit Lori. Sie ist immerhin meine Schwester.
Ich ziehe mir meine mittlerweile schwitzigen und klebrigen Klamotten aus und lasse mich rückwärts auf mein Bett plumpsen.
Ich bin so erschöpft, dass ich direkt einschlafe und darüber bin ich auch tatsächlich mehr als froh.
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craving your blood
RomanceEmily war schon immer unscheinbar und keiner hat je von ihr Notiz genommen. Doch an ihrem ersten Tag auf der neuen Highschool scheint sich ihre komplette Welt auf den Kopf zu stellen. Sie lernt den gut aussehenden James kennen. Irgendetwas liegt in...