Boy in the Basement Part 2

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⚠️TW⚠️
-Freiheitsberaubung
-Besessenheit bezüglich eines   anderen Menschen
-Fesselung mit Handschellen
-Sexuelle Gewalt

Jeongin POV.

Mittlerweile war Hyunjin schon drei Monate bei mir. Allerdings musste ich sagen, dass er eine ganz schöne Kratzbürste sein konnte und seine Hoffnung entkommen zu können noch nicht aufgegeben hatte. Erst gestern hatte er es erneut versucht, aber glücklicherweise hatte ich ihn aufhalten können. Warum sah er denn nicht ein, dass er zu mir gehörte? Aber sein Widerstand war nichts, womit ich nicht fertig werden würde. Damit er ein neues Benehmen lernte und seine Fehler einsah, hatte ich ihn bisher leider schon ein paar mal bestrafen müssen. Als Strafe für seinen letzten Fluchtversuch hatte ich ihn mit Handschellen an die Heizung in seinem Zimmer gekettet. Mir gefiel es auch nicht, allerdings musste es sein, wenn es nicht anders funktionierte. Wie es meinem Schatz gerade wohl ging? Da ich seine Stimme hören wollte, ging ich zur Sprechanlage, welche im Flur hing und schaltete diese ein. "Wie geht es dir Jinnie?", fragte ich und es dauerte einen kurzen Moment, bis er antwortete, allerdings war es nicht die Antwort auf meine Frage. "Bitte mach die Handschellen los. Es tut so weh. Ich weiß, ich hätte nicht versuchen dürfen zu fliehen. Ich mache es nie wieder. Bitte." Sein Flehen machte mir erneut bewusst, dass sein Leben in meinen Händen lag. Normalerweise wäre ich bei seinem Betteln sofort zu ihm geeilt, um ihn zu trösten, jedoch hatte er mich sehr enttäuscht. "Hör auf mich anzubetteln. Das hast du dir selbst eingebrockt. Ich habe dir gesagt, wenn du dich benimmst wird es dir hier gut gehen, aber du musstest ja unbedingt bockig sein. Du zahlst jetzt den Preis für dein uneinsichtiges Verhalten", wieß ich ihn zurecht. Die Wut über seinen Ungehorsam kochte erneut hoch und ich schaltete die Sprechanlage aus. Sollte er doch mit sich selbst klarkommen.

Hyunjin POV.

Meine Handgelenke brannten, als stünden sie in Flammen und meine Hände waren mittlerweile völlig taub. Kein Wunder. Schließlich verharrte ich schon eine halbe Ewigkeit in dieser Position. Da ich keine Uhr oder ein Fenster hier hatte wusste ich nicht, wie lange genau ich schon gefesselt war, aber das konnte nicht gesund sein. Die Tränen auf meinen Wangen waren schon längst getrocknet. Was hatte ich mir bei diesem Fluchtversuch gedacht? Halt. Ich wusste genau, was ich mir dabei gedacht hatte. Stets hatte ich meine Chance auf Freiheit vor Augen gehabt. Und wenn ich weiter fest daran glaubte konnte ich es hier raus schaffen.

"Glücklicherweise" wurde ein paar Stunden später, wobei es auch ein Tag gewesen sein könnte, die Tür geöffnet und Jeongin betrat den Raum. Er schloss die Handschellen auf und ich seufzte erleichtert. Sehr lange konnte ich mich aber nicht freuen, da er mein Kinn packte und mich somit zwang ihn anzusehen. "Bei deinem nächsten Fluchtversuch war das hier noch garnichts im Vergleich zu dem, was dir dann blühen wird. Hast du mich verstanden?" "Ja", wimmerte ich. Nun wurde sein Gesichtsausdruck aufeinal sanfter und er zog mein rechtes Handgelenk zu sich. Dieses war völlig aufgescheuert und blutete. "Aua, das sieht böse aus. Keine Sorge, ich kümmere mich darum." Aus dem Erste-Hilfe-Kasten, welchen er dabei hatte holte er Verbände, Salbe und Desinfektionsmittel. Während er die Wunde an beiden Handgelenken versorgte fragte ich:"Wie lange war ich angekettet?" "Ungefähr zwei Tage. Mir gefällt es auch nicht, aber du lässt mir keine andere Wahl, als dich zu bestrafen. Es wäre viel angenehmer für dich, wenn du einfach besser gehorchen würdest Schatz." Wäre es wirklich angenehmer? Ich könnte mir viele Schmerzen ersparen, aber dann würde ich Jeongin gewinnen lassen und müsste womöglicherweise den Rest meines Lebens in diesem Zimmer fristen. Außerhalb dieses Hauses waren meine Eltern, meine wahren Freunde und eine ganze Welt von der ich noch so viel sehen wollte. Wenn ich nachgab wäre ich für immer sein Gefangener. Als Jeongin fertig war gab er mir einen Teller voller Bibimbap, das ich sofort gierig aß. Ich war völlig ausgehungert. In der Zeit, in welcher ich angekettet gewesen war hatte Jeongin mich nicht besucht und dementsprechend hatte ich auch nicht gegessen. Meinen Entschluss nichts zu essen, was er mir gab hatte ich ja schon beseitigt. Allerdings gab es nun noch einen Grund, warum ich sein Essen annahm. Wenn ich nichts aß hatte ich keine Kraft und die brauchte ich, um von hier zu entkommen. Ich wollte leben. So wie ich es mir wünschte und mich nicht an Regeln halten musste, die bestimmten, ob ich leiden sollte oder ob ich versorgt wurde. Alles was ich tun musste war auf einen weiteren unachtsamen Moment Jeongins zu warten und diesen direkt zu nutzen. Aber fürs Erste sollte ich vielleicht die Wogen etwas glätten, damit er mich nicht direkt wieder bestrafte. Wenn ich jetzt mitspielte wiegte er sich womöglicherweise in Sicherheit und wurde unvorsichtig, was ich nutzen konnte.

Hyunin Oneshots || Stray KidsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt