Changbin
„Wo gehen wir hin?" fragte mich Felix zum fünften Mal in der letzten Minute. „Das siehst du doch gleich", antwortete ich das Gleiche wie die letzen vier Male. Felix Augen leuchteten und er sah sich in der Straße durch die wir gingen um, um einen Hinweis zu erhalten, was ich für uns geplant hatte.
„Wir sind da"
„Schwarzlichtminigolf? Das habe ich noch nie gemacht, das ist so cool, danke Hyung!" Felix klammerte sich an meinem Arm fest und sprang vor Aufregung beinahe auf und ab.„Ich hoffe das ist ok, ich wusste nicht ob es dir gefallen wird, aber ich wollte das schon lange mal ausprobieren..."
Felix lächelte mich freundestrahlend an. „Das wird es ganz bestimmt, ich freue mich! Danke dass du dir so etwas schönes überlegt hast!"
„Ist doch nicht der Rede wert..." Seine Dankbarkeit wurde mir unangenehm. „Lass uns die Farbe und die Schläger ausleihen."Ein paar Minuten später hatten wir beide Minigolfschläger, einen Zettel für unsere Punkte und Stifte, mit denen wir uns die leuchtende Farbe auftragen konnten. An der Ausgabe hatten sie auch Tierohren und lustige Hüte gehabt und Felix und ich hatten uns Katzenohren ausgeliehen. Passend dazu malte ich mir gerade mit oranger Farbe eine Nase und Schnurrhaare. Dummerweise hatte ich mich komplett in schwarz angezogen, sodass meine Klamotten nicht leuchteten.
Felix hingegen hatte ein weißes Shirt an und eine löchrige Jeanshose, deren Fäden ebenfalls im Schwarzlicht leuchteten. Felix hatte sich auf jede Wange ein großes Herz gemalt und seine Augenbrauen mit einem gelben Stift nachgezogen. Gerade malte er sich die Lippen mit einem grünen Stift an und drückte zuerst einen Kuss auf seinen linken Handrücken und dann einen auf seinen rechten. Anschließend griff er nach dem pinken Stift und malte seine Lippen in pink an.
„Willst du mir die Arme tätowieren?" fragte ich und rollte den Ärmel meines Shirts etwas hoch.
„Was soll es denn werden?"
„Entscheide du" Felix griff nach den Stiften und begann vorsichtig etwas auf meinen Arm zu schreiben. „Ahhh", rief ich und tat so als würde das Malen wirklich schmerzen.
Felix sah mich geschockt an und schlug mir dann gegen den Arm. „Du hast mich voll erschreckt!"Ich musste lachen. „Was malst du eigentlich?"
Felix druckste erst herum und antworte dann „Changlix..."
Ich stand auf und ging zum Spiegel, der an der Wand angebracht worden war. Felix hatte in einer geschwungenen Schreibschrift Changlix über meinen kompletten Oberarm geschrieben. Es sah wirklich toll aus.
„Wow, du hast ein Händchen für sowas..."„Wollen wir mit dem Spielen beginnen?", wechselte er das Thema. Ich nickte und griff nach unserer Ausrüstung. Hin und wieder warf ich einen Blick auf meinen leuchtenden Oberarm. Changlix... das klang wirklich schön...
*
„Die Bahn ist schief!", rief ich aufgebracht und warf meinen Zettel auf den Boden. Felix lachte und eilte auf mich zu.
„Tut mir leid, wenn ich zu direkt bin, aber du scheinst einfach wirklich schlecht im Minigolf zu sein", er lächelte mich an und rieb mir beruhigend über den Rücken.
„Ich bin nicht schlecht, es liegt an der Bahn!", rief ich aufgebracht und gestikulierte wild, was Felix nur noch mehr zum Lachen brachte. Er sah so süß aus. Also behielt ich das bei. Jedes Mal wenn ich schlechter spielte als er, regte ich mich auf und tat auf beleidigt. Felix versuchte mich dann immer zu trösten und mir einzureden, dass ich das Spiel nicht so ernst nehmen sollte. Nur wusste er nicht, dass mir das Ergebnis des Spiels komplett egal war. Ich wollte lediglich, dass er mich weiter berührte oder lachte, wenn ich einen „Wutausbruch" hatte.„Dieses Spiel war wohl nichts für dich", meinte Felix als wir unsere Ausrüstung zurückgaben.
„Scheint so... dann müssen wir nächstes Mal was anderes ausprobieren"
Ein schüchternes Lächeln schlich sich bei meinen Worten auf Felix Gesicht und er drehte sich schnell weg.
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Streetlight
FanfictionChangbin trainiert für seine Karriere als K-Pop Idol. Er ist ehrgeizig und kämpft für seinen Traum. Mit seiner Rap-Group 3Racha produziert er neben dem Training auch eigene Lieder. Er will hoch hinaus und es den Leuten zeigen, die ihm Steine in den...