Kapitel 63 "What the fuck!"

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Hallo zusammen :D Ich hoffe euch allen geht es gut :) Scheint bei euch auch so schön die Sonne? Bei uns schon :)

Ich gehe gleich noch auf ein Turnier von meiner Schwester die reitet und hat heute ein Reitturnier :D Also bitte Daumen drücken :) hihi

Ich war am Freitag in Jurassic World und der Film ist der Hammer nur zu empfehlen :D Der war wirklich klasse ;D


Ich will auch nicht zu lange reden :D Hier ist das Kapitel und ich glaube der Kapitelname passt ziemlich gut :)


Daliah POV.


Ich starte nur aus dem Fenster und sagte nicht mehr. Ich wusste nicht wieso es mich jetzt so verletzte. Ich hatte Nick eben auch nicht anrufen wollen, aber dass er auf derselben Raststätte war wie ich und noch nicht Mal Hallo gesagt hatte oder so, dass gab mir schon ein bisschen zu denken. Vielleicht wollte er auch gar nichts mehr mit mir zu tun haben. Vielleicht hatte ich unsere Freundschaft durch mein Verhalten doch nachhaltig zerstört. Ich wischte mir wieder eine Träne von der Wange und sah dann zu Erik. Er hatte nichts gesagt, es hatte nur seine Hand auf meinem Oberschenkel und streichelte beruhigend immer wieder mit seinem Daumen über den Stoff der Jeans die ich an hatte. Wir waren auch schon wieder fast in Dortmund und das Wetter wurde immer schlechter. Es war windig und der Regen prasselte auf das Auto. Irgendwie passte das Wetter extrem gut zu meinem Tag. So als wollte man mir nochmals richtig schön unter die Nase reiben, wie scheiße dieser Tag wirklich gewesen war.

Das eine Welt für mich heute zerbrochen war, war vielleicht zu viel, aber einen riesen Knacks hatte sie schon bekommen. Ich war mir schon immer bewusst gewesen, dass ich kein wirkliches Wunschkind gewesen war, aber dennoch hatte ich mir gedacht, dass meine Mutter mich dennoch liebte und glücklich war, dass ich da war. Doch da hatte ich mich wohl geirrt. Ich war nicht als ein Fehler für sie. Sie wollte mich nicht in ihrem Leben haben, ich war nur eine Last für sie. Eine Last, die sie ihr Leben lang herum geschleppt hatte. Mein Magen zog sich wieder zusammen, als ich an die Worte dachte die sie leise geflüstert hatte und die mir so noch mehr wehgetan hatten. Hätte sie mir es ins Gesicht geschrien hätte ich noch gedacht, sie hätte es aus Wut heraus gesagt, aber sie hatte es leise gesagt, zu sich selber. Ich wusste in dem Moment, dass sie es ernst meinte und sie tatsächlich den Tag verfluchte an dem ich gezeugt wurde. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie meinen Vater so hasste. Nicht weil er sie verlassen hatte und eine andere Frau gewählt hatte, sondern weil er dran schuld war, dass ich gezeugt wurde. Dachte mein Vater auch am Anfang so? Ich wusste, dass er es jetzt nicht mehr tat,schließlich wollte er mich jetzt kennen lernen, aber hatte er früher so gedacht? Bevor ich geboren worden bin? Und wenn meine Mutter mich doch gar nicht haben wollte, warum hatte sie mich nicht einfach weg gemacht? Was hat sie daran gehindert? Mein Vater war es sicherlich nicht gewesen.

Es kamen wieder mehr Tränen aus meinen Augen und ich versuchte sie schnell weg zu wischen, aber Erik schien es gesehen zu haben, den sein Daumen streichelte nun ein bisschen energischer über meinen Oberschenkel und er schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, als ich zu ihm guckte. Ich konnte ihm gar nicht sagen, wie gut es tat, dass er mich abgeholt hatte und jetzt bei mir war. Auch wenn wir nicht redeten, alleine seine Anwesenheit bedeutete mir so viel. Er war einfach mein bester Freund.


„Warum ist Nick nicht auch zu mir gekommen?", fragte ich leise, als Erik von der Autobahn fuhr und an einer roten Ampel angehalten hatte. „Er... „, fing er an „Warum war er überhaupt da? Hast du ihn angerufen?", meine Stimme war immer noch weinerlich und ich erschrak selber ein bisschen, als ich hörte wie fertig und erschöpft ich klang. „Nein, wir hatten uns bei mir getroffen um eine Runde Fifa zu zocken, und dann hast du angerufen. Ich hatte dich auf laut gemacht, weil er mich darum gebeten hatte und als du mich dann angefleht hast dich abzuholen, hat er vorgeschlagen mich hinzubringen, so dass er dann mit  meinem Auto zurück fahren konnte und ich dich nach Hause fahren kann", ich nickte nur leicht und guckte dann auf meine Füße. „Und er wollte gar nicht Hallo sagen?", murmelte ich leise und biss mir auf meine Lippen. „Doch", sagte Erik sofort und ich erschrak wieder „Lia, er wollte es, aber er war sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war. Du klangst am Handy echt fertig und als wir dich dann in deinem Wagen gesehen haben, wusste er schon, dass er es lassen sollte." Ich schluckte schwer und spürte wie mein Hals schmerzte. „Wie.. wie geht es ihm den so?", ich guckte nun wieder zu Erik und er zuckte mit den Achseln. „Besser auf jeden Fall. Er hatte jetzt schon ein paar Dates und eine hat es ihm wirklich angetan", ich lächelte matt und schloss dann erschöpft die Augen. „Das ist doch mal was positives", ich schniefte leise. „Willst du ein Taschentuch haben?", erkundigte sich Erik und ich nickte schnell. Er fuhr mit seiner rechten Hand in seine Hosentasche und holte eine halb  angebrochene Packung heraus. „Hier bitte" „Danke schön", ich nahm ihm die Packung ab und holte mir ein Taschentuch raus und putze mir die Nase. Mit dem nächsten versuchte ich meine Wangen ein bisschen zu trocknen. „Ja, er mag sie wirklich. Es ist schwierig für ihn, er hat schon ein schlechtes Gewissen, weil ihr beiden so...  na ja sagen wir jetzt einfach mal ungünstig auseinander gegangen seid", ich schüttelte schnell den Kopf hustete kurz „Er muss doch kein schlechtes Gewissen haben. Ich hab mich schließlich so dumm verhalten" „Ich glaube ihr beide hattet an den Tagen nicht gerade eure Sternstunden was das Lösen von Problemen angeht", ich lachte leise und Erik schmunzelte leicht. „Das wird schon wieder. Ich glaube wirklich, dass es für ihn besser geworden ist. Er wollte dich nur jetzt nicht noch mehr durch einander bringen. Aber denk nicht, dass er dich nicht sehen wollte. Er wollte es, als er raus bekommen hat, dass du befördert worden bist, wollte er dir auch schreiben, hat sich aber dann dagegen entschieden und die SMS wieder gelöscht", ich schluckte schwer und nickte „Es ist einfach so schwierig. Keiner von uns weiß glaube ich jetzt noch wie er sich verhalten soll und dass macht die ganze Situation an sich auch schon so unangenehm, wenn du weißt, was ich meine." Er nickte verständnisvoll und ich wusste, dass wir gleich bei mir waren. „Kannst du...", ich biss mir kurz auf die Lippe und ordnete kurz meine Worte. „Magst du heute Nacht bei mir bleiben?" „Glaubst du Marco findet das so gut?" „Nein, aber ich will heute wirklich nicht alleine sein" „Okay. Klar." „Danke!" Sagte ich und sah dann wieder auf den Boden, ich wollte heute Nacht nicht allein sein und ich war mir auch nicht sicher ob Marco meine Nachricht abhören würde. Erik blieb vor meiner Wohnung stehen und sah mich an „Willst du noch ein bisschen sitzen bleiben oder willst du schon rein gehen?" Ich überlegte kurz, eigentlich wollte nur noch schlafen, aber ich wusste, dass das eh nicht passieren würde. „Lass uns schnell zur Tür gehen", meinte ich dann monoton und nahm meine Tasche und machte die Tür auf. Es regnete immer noch, aber ich hatte nicht die Kraft zu meiner Haustür zu rennen. Die Autotür machte ich langsam zu und ging dann zum Eingang. Der Regen auf meiner Haut tat gut, er frischte mich ein bisschen auf und gab mir das Gefühl wieder ein bisschen was zu fühlen. „Lia", sagte Erik und hob mich hoch und trug mich zur Tür. „Warum machst du das?", fragte ich, als er mich im Flur wieder abgesetzt hatte. „Ich will nicht dass du dir eine Erkältung oder so holst!" Ich guckte an mir runter und war tatsächlich Pietsch nass. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass der Regen so stark war. Wir gingen zusammen zu meiner Wohnung und er schloss auf und holte sofort mehrere Handtücher und wickelte sie um mich herum. „Lia, ich will die Situation jetzt wirklich nicht ausnutzen, aber ich glaube es ist besser, wenn du die nassen Klamotten ausziehst und dann direkt deine Schlafsachen anziehst", ich nickte und Erik half mir die Klamotten, die an meinem Körper klebten auszuziehen. Es war mir nicht peinlich, dass er mich in meiner Unterwäsche sah. Ich wusste, dass er mich nicht weggucken würde. Ich zog mich um und als ich wieder kam, wartete Erik schon mit heißem Tee einem Kirschkernkissen und einer dicken Decke auf meinem Sofa. Ich lächelte leicht und setze mich dann neben ihn, er wickelte mich in die Decke ein und nahm mich in den Arm.

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt