Kapitel 2 "Ich hasse Meetings"

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Daliah POV 


Ich sah wie sich ein paar seiner Mannschaftskameraden aufrafften und Alexa begrüßten, ich saß immer noch geschockt auf der Couch und gucke einfach nur auf den Boden. Ich spürte wie sich ein Loch in meiner Magengegend aufmachte. Cathy und Jenny guckten mich mitfühlend an, ich wollte wirklich kein Mitleid haben, was hatte ich auch gedacht, das ich eine Chance bei ihm haben würde? Als ob, ich war nur „ich - Daliah Marx" und nicht „Alexa" ... wie hieß sie überhaupt mit Nachnamen? Ist mir auch egal! Um ehrlich zu sein, wollte ich nur noch nach Hause. Aber wusste ich auch gleichzeitig, dass wenn ich jetzt schon gehen würde, jeder wissen wollen würde „warum". Das wollte ich nicht. Also blieb ich einfach auf dem Sofa sitzen und starrte weiterhin den Boden an. 

 Ich sah auf einmal ein paar Füße und folgte den Füßen nach oben, „Hi, ich bin Alexa", sagte das Mädchen, was eben mit Marco rein gekommen war lächelnd. „Hi, Daliah", sagte ich und lächelte ebenfalls, wenn auch leicht gequält. Die anderen Mädels stellten sich auch vor und Alexa setzte sich zu uns: „Ich hoffe das ist okay, ich habe keine Lust den Jungs die ganze Zeit zu lauschen, wenn sie über Fußball reden", Cathy nickte und ich guckte wieder auf meinen Punkt auf dem Boden.  

Das schlimmste war, wie immer in solchen Situationen, sie war wundervoll, ungelogen. Sie war verdammt noch mal perfekt. Ihre Eltern, hatte eine eigene Firma und waren immer noch zusammen, meine Eltern „pfff" vergiss es, meine Mutter arbeite in einer kleinen Arztpraxis, als Arzthelferin und mein Vater lebte gar nicht mehr hier in Deutschland. Er hatte mich nie gewollt. Er schickte zwar jeden Monat Geld und half meiner Mutter und mir somit über die Runden, um ehrlich zu sein, war es schon recht viel, aber das bedeutete nicht, lieber hätte ich keinen Penny und dafür einen Vater, aber das leben ist nun Mal kein Wunschkonzert. Ich wünschte er würde ein bisschen mehr Kontakt zu mir haben wollen, aber er hatte jetzt eine Frau und andere Kinder, ich schätze ich war ihm einfach so gut wie egal. Alexa erzählte weiter über ihr ach so perfektes Leben, sie studierte im Moment Jura und das an einer Privatschule. Herzlichen Glückwunsch! Ihr blondes Haar strahlte und ihre grünen Augen sahen perfekt aus. Ich dagegen hatte normale braune Haare, die leichte Wellen hatten und normale, nicht strahlende Augen. Ich konnte verstehen, warum Marco mit ihr zusammen war. „Auf jeden Fall kennen Marco und ich uns seit 4 Wochen. Wir sind immer wieder miteinander ausgegangen, oh er war so süß, er hat mich immer eingeladen und mir gesagt, wie gut ich aussehe. Er war einfach ein absoluter Gentleman, der perfekte Freund", sie strahlte über beide Ohren und guckte dann mich an. „Und was ist mit dir Daliah? Hast du einen Freund?", ich guckte sie erschrocken an „Äh, nein ich bin glücklicher Single", ich sah wie Cathy leise lachte und die Augen verdrehte „das ist doch auch eine gute Einstellung", sagte Alexa und drehte sich wieder zu Cathy und redete mit ihr weiter.   Sie fand mich wahrscheinlich nicht so sehr redefreundlich. Um ehrlich zu sein konnte ich es auch irgendwie verstehen, ich wollte auch nicht mit ihr sprechen.   Ich stand auf und fing an mich zu verabschieden, ich war nun lang genug da gewesen und hatte auch keine Lust mehr. „Gehst du schon?", fragte Mats mich entsetzt „Jap, mir geht es nicht so gut und morgen wird es super stressig für mich und da muss ich ausgeschlafen sein". Ich schenkte ihm ein entschuldigtes Lächeln und verabschiedete mich dann von den Mädels, auch von Alexa und den Jungs. Marco umarmte mich kurz, mein Herz hüpfte kurz und ich hasste mich dafür, dass ich einen Typen mochte, der eine Freundin hatte. Ich verließ Mats Wohnung und ging zurück zu meiner.   Als ich zu Hause ankam, war es schon Mitternacht. Ich weiß das ist jetzt nicht so spät, aber wenn man bedenkt, dass ich morgen wieder um 6 Uhr aufstehen musste, um mich fertig zu machen, weil wir ein wichtiges Meeting hatten, dann war es doch recht spät. Ich schloss meine Wohnungstür auf und warf den Schlüssel in die Schale am Eingang. Sofort ging ich ins Badezimmer und machte mich bettfertig und ging dann ins Bett. Aber obwohl meine Gedanken eigentlich bei dem Meeting

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt