Kapitel 75 "Bist du auf seiner Seite?"

2.7K 88 17
                                    




Hallo zusammen :)

Entschuldigung, dass es ein bisschen länger gedauert hat als sonst, aber es ist im Moment alles leicht stressig :D Ich hoffe das Kapitel wird euch gefallen :D

Viel Spaß

Daliah POV

Ich hielt an der roten Ampel und sah mich kurz um. Die Straßen waren noch ziemlich leer, was aber auch kein Wunder war, wenn man bedachte, dass es gerade mal halb sieben war. Ich hatte letzte Nacht nicht viel geschlafen. Immer wieder hatte ich wach gelegen und über so viele Dinge nachgedacht. Über Marcos Verhalten, über die Zukunft, den Job. Im Moment schwirrten mir einfach viel zu viele Gedanken im Kopf rum, als das ich beruhigt und entspannt schlafen könnte. Es war gefühlt, aber auch wirklich zum verzweifeln, immer wenn ich ein Problem gelöst hatte, tauchte plötzlich ein neues auf und versaute mir den Tag.

Dann kam noch Marcos Verhalten hinzu, dass hatte mich gestern wirklich irritiert und auch leicht verletzt. Ich wusste einfach nicht warum, er es sich plötzlich so aufgeführt hatte.

Hatte ich was falsch gemacht? War er doch sauer wegen meinem Kommentar gewesen?

Ich wusste es wirklich nicht. Ich war aber heute morgen auch nicht da um mit ihm darüber zu reden. Außerdem war ich ziemlich sicher, dass er es mir sowie so nicht sagen würde, also musste ich mir gar nicht die Mühe machen. Ich gab wieder Gas und fuhr weiter Richtung Büro. Heute würden wir noch einige Meetings haben und ich würde meine Ergebnisse vorstellen und wir würden über die nächsten paar Monate reden. Generell war es wirklich langweilig. Ich fuhr auf den Parkplatz und war nicht sonderlich überrascht, dass ich die erste war. Ich stieg schnell aus und ging dann hoch ins Büro. Ich hatte Marco einen Zettel geschrieben, dass ich schon im Büro war und das ich versuchen würde früh wieder zu Hause zu sein, aber er würde ihn sehr wahrscheinlich eh erst später sehen. So wie ich ihn kenne, schlief er erstmal richtig schön aus.

Ich gähnte bei dem Gedanken und versuchte mir so übers Gesicht zu reiben, ohne das mein Mascara an meiner Wange kleben blieb und ich aussah wie ein Pandabär. Ich seufzte leise und machte meine Laptop an, während er langsam hochfuhr machte ich mir einen Tee und packte mein Frühstück aus. Ich hatte heute nicht zu Hause gefrühstückt, ich wusste auch nicht warum. Ich hatte das Gefühl gehabt, ich müsste schnell von Marco weg. Ich konnte es gar nicht richtig beschreiben und vielleicht machte ich mir auch viel zu viele Sorgen, schließlich hatte er das süße Date vorbereitet und er war in der Wanne so zärtlich, aber dieser plötzlich Umschwung konnte ich mir nicht erklären. Ich fing an alles wichtiges für die Präsentation zusammen zu fassen und versuchte die Gedanken über das komische Verhalten meines Freundes einfach zu verdrängen. Es klappte so einigermaßen, ich musste dennoch immer wieder an ihn denken.

„Morgen Daliah", ich blickte auf und sah Aki an meiner Tür stehen, der mich freundlich anlächelte, schön das du doch schon heute zurück bist. Ich hoffe du und Marco konntet dann doch noch essen gehen", ich schüttelte enttäuscht den Kopf und auch sein Gesicht fiel ein bisschen ein. „Oh", sagte er leise und ich zuckte nur mit den Achseln. „Was soll man machen, er hat den für nächsten Monat wieder einen bekommen" „Na immerhin", ich nickte und tippte dann wieder los. „Und...", fing er an, stoppte dann aber wieder und ich sah ihn abwartend an „Äh, warst du bei deinem Vater?", ich nickte erneut und er machte einen zufriednes Geräusch und kam dann in mein Büro, schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf einen Stuhl. Ich hob eine Augenbraun und sah ihn nur an und machte nicht. „Ja, jetzt guck doch nicht so wie ein Auto, ich will Einzelheiten! Wie war es?" Ich verkniff mir ein Lachen und drehte mich dann zu dem aufgeregt guckenden Aki. „Gut, wir haben uns ausgesprochen, ich habe seine Söhne und seine Frau kennen gelernt und wir haben gesagt, dass wir in Kontakt bleiben.„Aber das ist doch toll wenn du jetzt wieder Kontakt zu ihm hast, oder?" Ich nickte glücklich und lächelte automatisch. „Ja, definitiv ich bin auch wirklich froh, dass das wieder alles im Lode ist, auch wenn es ein bisschen weh tat, als er mir gesagt hat, dass er tatsächlich die ersten Jahre nicht viel mit mir zu tun haben wollte", ich schluckte schwer und kniff für eine Sekunde die Augen zu. Auch jetzt tat es noch ein bisschen weh. „Lia, ich kann mir vorstellen, dass es weh tut, aber vertrau mir, das hat nichts damit zu tun, wie er jetzt über dich und eure Beziehung denkt. Ich kann es sogar ein bisschen nachvollziehen. Er hatte damals noch eine Freundin und deine Mutter war auch nicht gerade die Frau mit der man gerne für den Rest des Lebens zusammen sein will. Er hatte Angst. Wie alt war er damals? 21? Wenn überhaupt, das war ja alles nicht geplant und dann direkt Vater zu sein...", er machte erneut eine Pause und fuhr sich über das sein Faltenreiches Gesicht. „Es ist nicht wichtig, was in der Vergangenheit war, wichtig ist, dass er jetzt den Kontakt sucht und ich meine er hat ja wirklich viel gemacht", ich nickte und lächelte wieder „Er hat wirklich viel gemacht" „Natürlich, er hatte ja sogar mit Marco kontakt und hat deine Adresse von Nick heraus bekommen, all das hätte er dich niemals gemacht wenn er keinen Kontakt zu dir haben wollte. Außerdem, ist es unheimlich mutig von ihm das so frei heraus zu sagen" „Ja das stimmt und wie er die Adresse von Nick bekommen hat war wirklich...", ich erstarrte leicht und das Lächeln verschwand sofort von meinem Gesicht „Momentmal", fing ich an und sah Aki scharf an und meine Augen verengten sich „Woher weißt du, dass Dad meine Adresse von Nick  hat und das Marco Kontakt zu ihm hatte?" Jetzt war ich wirklich mal auf eine Antwort gespannt. „Äh", fing er stotternd an und ich konnte sehen, wie er verzweifelt nach einer guten Ausrede suchte.

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt