Kapitel 70 "Ich werde dich zum Traualtar führen"

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Daliah POV

Ich blickte gespannt zu meinem Freund, der gerade frisch geduscht und mit einem gequälten Gesichtsausdruck ins Wohnzimmer kam. „Na, gut geschlafen?" „Ja eigentlich schon, vor allem, der Part vor dem Schlafen hat mir sehr gut gefallen", er gab mir einen Kuss und streichelte leicht über meine Seiten „Aber jetzt bringen mich diese Kopfschmerzen wirklich um" „Ein Glas Aspirin steht da auf dem Tisch" „Ich liebe dich", ich brummte nur und räumte weiter auf. Die Wohnung sah wirklich aus wie ein Saustall, aber klar so war da nun mal nach einer Party. In die Küche hatte ich mich noch gar nicht rein getraut, da konnte mir Marco auch gleich helfen, wenn er wieder einigermaßen für etwas zu gebrauchen war. „Ich habe wirklich viele Geschenke bekommen", sagte er leicht verwundert und guckte auf den Tisch auf den wir alle Geschenke gelegt hatten „Du hast ja auch viele Freunde", murmelte ich und packte die leeren Falschen zurück in ihre Kästen. „Wo wir gerade mal bei dem Thema sind", fing ich an und machte mir einen Zopf, da meine Haare mich gerad irgendwie nervten. „Warum kenne ich so wenige deiner Freunde?" „Was meinst du?", fragte Marco verwirrt und setzte sich aufs Sofa und fing an die ersten Geschenke auf zu machen „Na ja das ist mir schon auf deiner Silvester Party aufgefallen, ich kenne von deinen Freunden eigentlich nur Marcel und Robin, sonst keinen" „Du kennst doch auch Kevin, Erik, Nuri, Mats und so" „Ja schon aber ich meinte jetzt Freunde, die kein Fußball spielen und da waren gestern so viele da und von den meisten kannte ich noch nicht mal die Namen. Da habe ich mich einfach gefragt ob es einen bestimmten Grund gibt, warum ich sie nicht kenne und du sie mir nicht vorstellst", ich guckte ihn erwartend an und er schüttelte schnell den Kopf „Schatz mach dir da bitte keine Gedanken drüber. Es gibt keinen bestimmten Grund. Sie kennen dich von meinen Erzählungen und es gab bisher noch keinen passenden Moment. Ich gebe zu wenn ich jetzt so drüber nachdenke, hätte ich dich gestern vorstellen können und  sollen, aber ich habe es einfach vergessen" „Ist ja nicht schlimm es werden sich bestimmt noch Chancen ergeben, aber ich war einfach verwirrt, als der Raum plötzlich voll war und ich nur die Hälfte kannte" „Aber Schatz du hast doch bestimmt auch viele Freunde die ich nicht kenne, oder?" „Nicht so wirklich es gibt ein paar noch aus meiner Mönchengladbacher Zeit, aber mit denen habe ich seit den Tod von Jonas nicht mehr so viel zu tun, aber wir hatten ja schon letztens im Auto darüber geredete, dass sich das ändern soll. Ich habe bisher nur noch nicht die Zeit gehabt sie über Facebook oder so anzuschreiben und ich glaube damit lasse ich mir auch noch ein Zeit" „Mach das so wie du dich wohlfühlst und ich werde dich auch irgendwann meinen anderen Freunden vorstellen" „Alles gut Schatz es war mir nur so aufgefallen". Er packte weiter seine Geschenke aus und packte das Geschenkpapier in einen großen blauen Sack. „Was haben dir die alle geschenkt?", fragte ich überrascht und sammelte die Essensreste ein. „Frag mich nicht, aber es ist auf jeden Fall eine Menge coole Sachen dabei. „Was ist von dir?" „Meine liegen ganz unten, ich war aber nicht so unglaublich kreativ" „Du hättest mir auch Garnichts schenken müssen. Die Nacht gestern war unglaublich genug", ich lachte leise und drehte mich zu ihm und gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange. „Du schienst dich auch wirklich drauf zu freuen!" „Was meinst du?" „Na ja laut Erik hast du dich gefreut wie ein Schneekönig und das schon die gesamte Woche und außerdem hast du gestern deine Gäste mit den Worten verabschiedet „Geht jetzt ich will Sex mit meiner Freundin haben". Das war vielleicht auch noch eine kleine Hilfe", er zuckte nur mit den Schultern und nahm ein Schluck von seinem Wasser. „Ich habe mich ja auch drauf gefreut und du hast mich nicht enttäuscht" „Das freut  mich zu hören", er zwinkerte mir zu und suchte nun meine Geschenke. „Sind das deine?" „Jap" „Da bin ich jetzt aber mal gespannt", er öffnete das erste und ich setzte mich zu ihm aufs Sofa. „Ist das...?", er riss das Geschenkpapier weg und öffnete die kleine Box. Woher wusstest du das?" „Ich habe mich in deine Wunschliste gehackt!" Er lachte laut auf und guckte dann auf die Uhr „Nein jetzt mal ehrlich" „Das war mein ernst! Ich wusste nicht was ich dir schenken sollte und habe mich dann einfach in ein paar von deinen Listen geschmuggelt. Sorry" „Sowas bringst auch nur du!" Ich konnte die Entrüstung in seiner Stimme hören und presste meine Lippen auf einander. „Ich war eben ziemlich Ideen los und da ist mir deine Wunschliste eingefallen, ich hoffe du bist nicht allzu sauer" „Ich bin nicht sauer Schatz", er legte die Uhr neben sich und nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn „Ich bin einfach nur überrascht und ein bisschen entsetzt, erfahren zu haben welche Mittel du einsetzt" „Ich hatte keine andere Wahl und wenn sie dir gefällt ist doch alles gut" „Ja, ich liebe sie". Er gab mir einen kurzen zärtlichen Kuss auf den Mund und legte dann das Geschenkpapier weg. Er griff zum nächsten Geschenk und ich blickte ihn nervös an. „Hast du die Idee auch von meiner Wunschliste?" „Nein, das was meine eigene Idee", sagte ich stolz und streckte ihm die Zunge raus. „Was den ich dachte ich frag mal nach".

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt