Kapitel 4 "5 Biere später"

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Hi Leute, hier ist das neue Kapitel. 

Sorry das es so lange gedauert hat, ich hoffe es gefällt euch :)

Daliah POV

Ich hatte es tatsächlich geschafft!  Marco, die letzten paar Tage, sehr erfolgreich aus dem Weg zu gehen. Nachdem ich ihn mit Alexa gesehen hatte, wollte ich nicht mehr so wirklich mit ihm Auto fahren. Er hatte es mir zwar immer wieder angeboten, aber ich hatte dankend abgelehnt und fuhr lieber mit der Bahn.   Heute war das erste Spiel der Saison, ich traf mich mit Cathy und wir setzten uns auf unsere Sitze und warteten dass das Spiel anfing.   Die Jungs spielten wirklich gut, sie hatten den Gegner die ganzen 90 Minuten im Griff und ließen kaum Torchancen zu, machten aber selber dafür ein paar Tore. Die Jungs gewannen gegen Mainz 05 insgesamt 3:0. Cathy und ich hatten die Jungs die ganze Zeit angefeuert und ich trug ein Trikot auf dem Durm stand. Erik hatte es mir vor Anpfiff gegeben und ich hatte es dankbar über mein langes schwarzes T-Shirt gezogen.   Cathy und ich standen nachdem Pfiff, der das Ende der Partie signalisierte, auf und gingen zu den Jungs. Die waren schon sehr ausgelassen am bereden, wo sie denn heute Abend hin gehen wollten. Ich setzte mich nur auf eine Bank und zog meine Beine an meine Brust und hörte ihnen interessiert zu. „Wie wäre es, wenn wir in irgendeine Disco gehen", schlug Erik vor und guckte die Jungs erwartungsvoll an. Doch die meisten schüttelten den Kopf „Ne Erik, Disco ist doof, da kann man sich nicht unterhalten und denk doch mal nach, die fast gesamte Dortmunder Mannschaft in einer Disco, klasse Idee", sagte Marco sarkastisch und guckte ihn an. Erik zuckte nur mit den Schultern „War ja nur ein Vorschlag",  ich schenkte ihm einen aufmunternden Blick und konzentrierte mich wieder auf die Gruppendiskussion. „Wie wäre es, wenn ihr alle zu mir kommt?", fragte Marco und guckte in die Runde. „Ich habe noch genügend Bier da und denn Rest können wir ja einkaufen", alle nickten zustimmend und gingen duschen und machten sich fertig „Ach Daliah", sagte Marco dann und ich drehte mich um. „Ja?" „Wenn du wartest, kann ich dich mitnehmen. Dann kannst du noch schnell mit einkaufen kommen". „Äh", sagte ich und versuchte möglichst schnell nach einer Ausrede zu suchen. „Ich ... äh ... glaube.., dass ich äh", sagte ich und hoffte das mein Gehirn in zwischen daran arbeitete eine Ausrede zu finden. Aber scheinbar, hatte es gerade Pause. „Perfekt, ich bin in 20 Minuten fertig", ich nickte resigniert und setzte mich vor der Umkleide auf eine Bank und wartete.    Na super, da versuchte ich ihm verzweifelt aus dem Weg zu gehen und dann bekam ich es dennoch nicht hin. Ich haute mir innerlich gegen die Stirn. Er kam tatsächlich, nach 20 Minuten raus und guckte mich erwartungsvoll an. „Können wir?", ich nickte und stand auf. Wir gingen aus dem Tunnel wo die Umkleiden lagen und liefen zu seinem Auto.   Als wir an Fans vorbei kamen, stoppte er kurz und machte Fotos und schrieb ein paar Autogramme. Ich hielt mich im Hintergrund und versuchte möglichst nicht aufzufallen. Er ging nach ein paar Minuten weiter und wir gingen dann zu seinem Auto und fuhren los.    „Und warst du zufrieden mit dem Spiel?", fragte er nach einer Weile der Stille „Jap, ihr habt echt super gespielt und direkt 3 Punkte geholt, das ist doch was, oder?", ich lächelte ihn an und guckte dann wieder aus dem Fenster. Wir kamen bei REWE an und ich hüpfte aus dem Auto. „Okay, was brauchen wir denn alles?", fragte Marco und stellte sich vor das Regal, was voll war mit Getränken. „Ich denke mal, es reicht, wenn du einfach noch ein bisschen Cola und so ein Zeug kaufst und dann vielleicht noch einen Sekt",  meinte ich und nahm eine Flasche Sekt aus dem Regal. Marco nahm ein paar Flaschen Cola und suchte die mit seinem Namen und die von den anderen raus. „Glaubst du es gibt auch deinen Namen?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Das bezweifle ich, der Name ist nicht so populär, das Coca Cola, darauf kommen würde, ihn zu produzieren". Ich schüttelte den Kopf und nahm ihm eine Falsche hab, auf der sein Name stand. „Du hast da irgendwie mehr Glück, als ich wenn es um die Namen geht", er lachte leise und wir nahmen noch ein paar Chips Tüten mit, bevor wir weiter zu Kasse gingen.    Nachdem Marco bezahlt hatte, fuhren wir weiter zu seiner Wohnung und machten dort alles fertig, bevor die anderen kamen. „Willst du dein Trikot nicht mal langsam ausziehen?", fragte Marco und musterte es. Ich guckte ihn überrascht an: „Warum steht mir Gelb nicht?", er lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. „Doch schon, sogar ausgesprochen gut, aber warum steht da Durm drauf und nicht Reus". „Weil Erik es mir gegeben hat und nicht du, außerdem wäre das komisch". „Warum wäre das komisch", fragte er und guckte mich an. Ich wollte gerade anfangen mich raus zu reden um nicht erklären zu müssen, dass es komisch war ein Trikot zu tragen mit seiner Nummer und Namen drauf und dann bei Cathy saß. Und dann noch mit ihm in einem Auto fahren würde, obwohl ich nicht seine Freundin bin. Also das wäre doch echt komisch oder, aber das Glück war auf meiner Seite und  es klingelte und so musste ich es ihm Gott sei Dank nicht erklären.    Er machte die Tür auf und die ersten Gäste kamen herein. Die meisten hatten sich umgezogen und irgendwie kam ich mir jetzt in dem Trikot doch ziemlich albern vor. Also zog ich es doch aus und quetschte es in meine Tasche. Jetzt hatte ich nur noch das lange schwarze T-Shirt und eine enge Blue Jeans an, aber alle anderen waren auch nicht anderes angezogen.    Ich setzte mich nach einer Weile zu Erik auf die Couch. „Danke übrigens nochmals für das Trikot", er lächelte. „Kein Problem, habe ich gerne gemacht". Ich nahm mir ein Bier und nippte dran und hörte der Unterhaltung von Eric und Mats zu, die sich über verschiedene Autos unterhielten.   Irgendwann war ich schon bei meinem 5. Bier und war vielleicht ein bisschen betrunken, ich weiß, ich bin ein Fliegengewicht, ich kann eben nichts vertragen, aber mir war einfach so langweilig, dass ich mir die Zeit mit Bier vertrieb.   Marcos POV   Inzwischen waren fast alle gegangen und nur noch ich und Daliah waren da. Daliah war leicht angetrunken und lächelte nur verstrahlt in der Gegend rum. Ich musste leicht lächeln und ging zu ihr rüber und setzte mich neben sie. „Daliah, ist alles okay?", sie nickte nur und rutschte ein bisschen näher und legte ihren Kopf meine Schulter. „Ich bin nur ein bisschen müde und würde jetzt am liebsten schlafen". Ich musste leicht schmunzeln und streichelte sie leicht über den Rücken.    Sie drehte sich zu mir um und packte mein Gesicht mit ihren beiden Händen. „Du weißt aber schon, dass du die mega geilen Augen hast, oder?", sie guckte mir in die Augen und ich konnte nicht anderes als auch in ihre zu starren. Sie waren blau ... kristallblau. Sie waren ein bisschen glasig, aber ich glaube das kam vom Alkohol.    Sie ließ mein Gesicht wieder los, stand auf und ging im Wohnzimmer hin und her. Auch wenn ihr Gang nicht den Anschein machte, als ob er sonderlich sicher sei. Sie ging zu meinen Fotos rüber und betrachtete sie. „Du kannst dich echt glücklich schätzen", sagte sie dann leise und ihre Stimme brach am Ende ein bisschen. Sie nahm ein Foto in die Hand, wo ich mit meinen Eltern zu sehen war und wir alle drei in die Kamera strahlten.    Ich ging zu ihr rüber, stellte mich neben sie und guckte sie freundlich an. Allerdings erschrak ich, als ich Tränen aus ihren Augen kullern sah. „Hey?!", ich nahm sie in den Arm und sie stellte das Foto zurück und schlang ihre Arme um mich. Ich hörte wie sie leicht in mein Hemd schluchzte und sich dann wieder von mir löste. „Ich wünschte ich hätte so eine Familie", sie warf einen letzten Blick auf das Bild und setzte sich wieder auf das Sofa.   Sie redete nie über ihre Familie, ab und zu erwähnte sie ihre Mutter, aber ihren Vater hatte sie noch nie erwähnt. „Aber du hast doch auch eine gute Familie", sagte ich aufmunternd, sie schnaubte verächtlich und verdrehte die Augen „Du hast ja keine Ahnung" „Warum? Du hast doch eine nette Mutter denke ich mal und dein Vater ist auch ganz nett, oder?" „Ich kenne meinen Vater noch nicht mal richtig, er wollte mich nie", wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen. „Aber vielleicht bereut er es ja". „Das bezweifle ich sehr, er hat seine damalige Freundin geheiratet und hat nun selber Kinder mit ihr". „Damalige Freundin?", fragte ich verwirrt, sie nickte „Jap, ich war das Ergebnis einen unbedeutenden One-Night-Stands. Mein Vater war damals schon mit seiner jetzigen Frau zusammen und meine Mutter und er haben sich zufällig in einer Bar getroffen und na ja. Auf jeden Fall, dachte sie, das sie eine Zukunft hatten, aber am nächsten Morgen war er weg und 2 Monate danach, war sie schwanger. Mein Vater war aber schon wieder in England, wo er eigentlich lebte. Meine Mutter hat ihn also kontaktiert und ihm gesagt, dass sie schwanger ist. Seine Freundin hat davon Wind bekommen und gesagt, entweder sie oder das Baby. Er hat sie für seine Freundin entschieden. Er schickt uns zwar jeden Monat Geld und alles, aber ich bekomme noch nicht mal eine Karte an meinem Geburtstag, geschweige denn einen Anruf. Ich bin ein Fehler für ihn und ich sag dir, das ist ein scheiß Gefühl." Sie schwieg und ich guckte sie mit großen Augen an, dass hätte ich wirklich nicht erwartet. „Aber egal", sagte sie dann schnell und guckte mich wieder an „Ist jetzt eh zu spät". Ich lächelte sie an und musste leicht gähnen. „Ich sollte jetzt gehen", sagte sie und stand schnell auf, nur um sich im Moment darauf wieder hinzu setzen da sie ihr Gleichgewicht nicht halten konnte. „Du kannst auch einfach hier übernachten", sie nickte und legte sich auf die Couch, „ich habe auch eine Gästezimmer". Sie hatte schon die Augen geschlossen und ich schmunzelte, hob sie hoch und trug sie ins Gästezimmer und setzte sie aufs Bett. Ich zog ihr die Schuhe aus und überlegte kurz ob ich ihr auch das T-Shirt und die Hose ausziehen sollte. Nach langen hin und her entschied ich mich dafür. „Okay, komm schon Lia, Arme hoch", sie tat wie ihr geheißen und ich zog ihr schnell das T-Shirt aus. ich konnte nicht anders als für einen kleinen Moment auf ihren BH zu starren. „Nicht gaffen", sagte sie und ich wurde rot. „Mach ich nicht", sagte ich schnell und zog ihr ein T-Shirt von mir an. Dann war die Hose dran, auch diese ersetzte ich durch eine Jogginghose von mir. Ich versuchte sie dann irgendwie ins Bett zu legen, aber sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und sorgte dafür, dass ich auf sie drauf fiel. Bevor ich wieder aufstehen konnte, spürte ich ihren Atem auf meinen Lippen. Ich guckte sie genauer an und sah dass ihre Augen geöffnet waren und mich anguckten.    Ich lächelte sie an und im nächsten Moment spürte ich ihre Lippen auf meinen. Ich schloss automatisch meine Augen und küsste sie zurück. Aber direkt danach löste sie sich wieder von mir. Ich biss mir auf die Lippen und starrte sie an „was zur Hölle war das denn jetzt?!   Ich stand auf und legte sie ordentlich hin und ging in mein Zimmer. Bevor ich die Tür zu ihrem Zimmer schloss, erhaschte ich noch einen letzten Blick auf Daliah. Sie schlief inzwischen. Sie sah wirklich hübsch aus.   Ich schloss leise die Tür und machte mich dann selber fertig und legte mich ins Bett. Hatte der Kuss etwas zu bedeuten? Er war so kurz gewesen, aber dennoch irgendwie nett. Aber morgen würde sie sich eh nicht mehr daran erinnern, insofern war es wohl der Alkoholeinfluss gewesen, der sie dazu gebracht hatte mich zu küssen und nicht ihr eigener Wille.    Und ich konnte nicht anderes als ganz leicht enttäuscht, wegen diesen Gedanken zu sein.

 ich hoffe es hat euch gefallen :) Was glaubt ihr passiert als nächstes? 

Ich würde mich wie immer sehr über Votes und Kommentare freuen und ich hoffe ihr mögte die Geschichte bis jetzt :D

Noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal,

Claire xxx

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt