Kapitel 6 "Friendzone"

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Hallo Leute, 

erstmal ein ganz fettes Sorry, dass ich erst jetzt ein neues Kapitel hoch lade. ich weiß ich bin ein grauenhaftes Wesen und ich bitte euch alle um verziehung. 

Das Kapitel ist auch leider nicht so lang, wie die anderen, aber es ist dennoch wichtig und ich hoffe natürlich es gefällt euch :)

Also viel Spaß, beim lesen :D

 

Daliah POV

Ich saß immer noch auf meinem Sofa und guckte immer noch Richtung Tür, durch die Marco eben verschwunden war. Hatte ich was falsch gemacht, warum war er einfach auf gesprungen und raus gerannt? Warum hatte er mich überhaupt geküsst? Ich meine, er hatte doch eine Freundin...oh er hat eine FREUNDIN. Natürlich ist er wie eine Tarantel aufgesprungen, er hat eine verdammte Freundin und hat sie betrogen - mit mir. 

Den Kuss von der Party konnte man schlecht als Betrug zählen, da ich komplett betrunken war und Marco nicht wirklich was dafür konnte. Aber das eben; das war nicht nur ein kleiner Kuss gewesen, das war definitiv mehr.

Ich stand langsam auf und schloss meine Tür ab und machte mich bettfertig. Aber der Kuss und Marcos Abgang schwirrte mir dennoch die ganze Zeit im Kopf herum. 

Hatte es ihm gefallen? Ich meine wenn es ihm nicht gefallen hätte, dann hätte er auch einfach aufhören können. Oder? Aber das hatte er nicht gemacht, er hatte weiter gemacht und irgendwie kam in mir so die Hoffnung auf, dass er mich mehr mochte als nur eine normale gute Freundin.

Ich seufzte genervt und schloss meine Augen. 

Aber eine kleine Hoffnung blieb dass er den Kuss ernst gemeint hatte und vielleicht auch was für mich empfand.

Ich wachte am nächsten Morgen auf und wollte einfach nur meinen Wecker gegen die Wand schlagen. Heute war Mittwoch und das bedeute ich musste arbeiten. Ich stand auf und ging duschen und machte mich dann auch schon auf den Weg zur Arbeit. Ich bezweifelte dass Marco mich nach gestern Abend abholen würde. Als ich nach draußen kam, wusste ich das ich recht gehabt hatte. Marcos Auto war weit und breit nicht zu sehen. 

Ich seufzte wieder und ging zum Bahnhof. Ich glaube am besten wäre es wenn ich ihn ignorieren würde, ich meine er würde sehr wahrscheinlich das Gleiche tun. Aber anderseits, wenn er tatsächlich Gefühle für mich hatte sollte ich ihm dann nicht lieber zeigen, dass ich ihn auch mochte, oder? 

Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte, am besten würde ich einfach gucken, wie er sich verhielt und dann mein Verhalten daran ein passen. Jap das war eine gute Idee.

Es war alles so kompliziert, warum konnte das Leben nicht mal leicht sein? Das wäre mal ein angenehmer Wechsel, konnte ich nicht einfach Unglück gegen Glück einwechseln? Aber das würde sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.

Ich kam endlich an und sah schon die ganzen Autos von den Spielern und Trainern. Ich versuchte möglichst schnell dran vorbei zu gehen um ins Gebäude zu kommen. Als ich eine laute Stimme meinen Namen rufen hörte. Ich drehte mich um und sah, dass Jürgen mich gerufen hatte und mit einem breiten Grinsen zu sich winkte. Ich ließ meine Augen über die Männern neben ihn wandern und entdeckte Marco. Ich schluckte schwer und ging dann aber zu Jürgen. „Morgen", sagte ich und fakte ein Lächeln. „Guten Morgen Daliah, wie geht's?" „Ganz gut, wie kann ich dir helfen?", ich versuchte für eine Sekunde Blickkontakt mit Marco aufzubauen, aber als sich unseren Augen trafen blickte er sofort weg. Mein Herz sank mir in die Hose und ich konnte mir denken was dieses Verhalten bedeutet. Ich bedeutet ihm nichts, gar nichts. Ich spürte wie ich am liebsten angefangen hätte zu weinen, aber ich riss mich zusammen und guckte wieder zu Jürgen. „Könntest du mir ein paar Unterlagen holen und sie mir bringen, sie liegen auf Herrn Watzke's Schreibtisch?". Ich nickte nur und ging dann wieder zum Gebäude. „Daliah?", fragte Jürgen und ich drehte mich nochmals um; „Bist du sicher, dass alle okay ist?". Ich nickte und fakte wieder ein Lächeln: „Ja, ich bin nur ein bisschen kaputt", ohne weiter auf eine Antwort oder Reaktion zu warten ging ich mit schnellen Schritten zum Gebäude und zum Büro von Herrn Watzke. Ich klopfte an die Tür und hörte ein „Herein", ich setzte mein bestes Lächeln auf und betrat das Büro. „Guten Morgen, Herr Klopp hat mich zu ihnen geschickt, ich soll Unterlagen abholen". Er nickte und suchte die Unterlagen. Als er sie endlich gefunden hatte gab er sie mir „Oh und Frau Marx?", ich drehte mich wie bei Klopp eben nochmals um und erwartete, dass er dieselbe Frage stellte: „Ich bin eben an ihrem Tisch vorbei gegangen, den sollten sie mal aufräumen", ich guckte ihn verdutzt an. Nickte dann aber und ging aus dem Büro.

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt