Kapitel 83 "Darf ich dich küssen"

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Hallo zusammen,

ich hoffe euch alles geht es gut :) Viel Spaß bei dem neuen Kapitel :) Ich hoffe es gefällt euch :)

Daliah POV

Ich blinzelte leicht, mein Körper fühlte sich im Moment unglaublich schlapp und lustlos an. Ich streckte meinen Arm aus und tastete nach meinem Handy. Als ich es endlich in die Finger bekam, öffnete ich meine Augen einen Spalt breit und schielte auf das Display. Es war halb 12, scheiße hatte ich lange geschlafen. Ich gähnte laut und legte mein Handy neben mich, der Platz war ungewohnt leer und meine Augen öffneten sich sofort und ich blickte panisch auf Marcos Seite. Sie war tatsächlich leer und komplett unberührt. Ich schloss wieder die Augen, ich hatte das Gefühl als würde ich ins Nichts fallen. War er überhaupt nach Hause gekommen oder hatte er bei Marcel oder Robin übernachtet? Ich schluckte und rieb mir die Augen, mein schlechtes Gewissen war über die Nacht ins Unermessliche gestiegen und ich wollte Marco einfach nur noch erklären, dass es mir leid tat was ich gesagt hatte und dass ich es auch nicht so gemeint hatte. In meinen Augen sammelten sich wieder die Tränen, aber ich schluckte sie nur herunter, ich hatte keinen Grund zu weinen. Ich musste mich mal am Riemen reißen, ich war diejenige gewesen, die sich falsch verhalten hatte und nicht Marco.

Mein Körper machte sich selbstständig und auch wenn ich es nicht wollte, stand ich auf und ging ins Bad. Nach dem ich mich geduscht und geföhnt hatte, ging ich in Richtung Küche. „Bist du auch schon wach?", ich zuckte zusammen und stieß einen leisen Schrei aus. Marco lag auf der Couch mit einer Decker und einem Kissen und sah mich neutral an. „Äh", er hatte doch nicht wirklich auf dem Sofa geschlafen, oder? „Doch, ich glaube das tat mir mal ganz gut, wenn ich ehrlich bin, auch wenn ich mich jetzt schlapper fühle als vorher, aber das geht bestimmt im Laufe des Tages wieder weg", ich lächelte leicht, doch es verschwand sofort als ich Marcos harte Miene sah. „Marco", fing ich an, aber er schüttelte nur den Kopf und fing an die Decke zusammen zu legen. „Es ist okay, Daliah", also wenn der Unterton nicht danach schrie, dass nicht alles okay war, dann wusste ich auch nicht mehr weiter. Ich schluckte mir meinen nächsten Satz herunter und ging nur geknickt in die Küche. Ich wusste, dass ich kein Recht darauf hatte beleidigt oder sauer zu sein und dass es okay war, dass er so reagierte, aber es tat dennoch ziemlich weh. Ich machte mir einen Tee und steckte zwei Scheiben Toast in den Toaster. „Hast du schon gegessen oder willst du auch was?", ich konnte hören, wie er jetzt in die Küche kam und sich auf einen Stuhl setzte. „ Nein, ich fahr gleich zu Marcel und wir gehen zusammen frühstücken, beziehungsweise essen", ich biss mir auf die Lippe. „Ich... Ich dachte wir machen uns heute einen schönen Tag", ich drehte mich langsam um, aber Marco schüttelte nur den Kopf und mein Herz wurde schwer. Ich presste meine Lippen auf einander und nickte dann „Alles klar, dann nicht", ich drehte mich schnell wieder zur Arbeitsfläche und holte Marmelade und Butter aus dem Kühlschrank und fing an die fertigen Toasthälften zu bestreichen. „Weißt du denn schon wann du wieder kommst?", ich setzte mich zu ihm an den Tisch, wagte es aber nicht ihm in die Augen zu sehen. „Nein! Ich glaube danach wollten wir noch ein bisschen bummeln gehen und dann gehen wir denke ich zu Marcel und chillen da noch ein bisschen".

Klar konnte ich nicht erwarten, dass er nach gestern den Tag mit mir verbringen wollte, aber dass er jetzt wirklich den gesamten Tag weg war, half meinen Schuldgefühlen nicht gerade. „Sollen wir dann heute Abend etwas zusammen machen? Ich könnte was Leckeres kochen und dann gucken wir einen Film, oder machen was anderes" „Meine Eltern haben mich gestern eingeladen bei ihnen zu essen" „Oh". Ich nahm einen weiteren bissen von meinem Toast und schluckte es mit schmerzender Kehle runter. „Äh, dann wünsche ich dir viel Spaß", ich aß auf und räumte meinen Teller in die Spülmaschine.  „Dann biss heute Abend oder morgen früh schätze ich", ich ging schnell aus der Küche raus und am liebsten hätte ich mich selber geohrfeigt. Ich war es schuld, dass jetzt so eine angespannte Stimmung zwischen uns war. Es war meine Schuld, dass er keine Lust hatte Zeit mit mir zu verbringen und lieber zu seinen Freunden und seiner Familie ging.

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt