Kapitel 89 "Prioritäten"

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Hallo zusammen :)

Ich hoffe euch allen geht es gut :) Ich melde mich mal wieder mit einem neuen Kapitel :)

Ich hoffe es wird euch gefallen :D Viel Spaß :)

Oh ach ja und wenn dieses Kapitel zu ende ist, sind es noch drei Kapitel bis zum Ende :)


Daliah POV

Meine Augen taten weh und auch wenn ich bei Kevin im Gästezimmer geschlafen hatte, tat mein Rücken unheimlich toll weh und waren angeschwollen. „Willst du gleich noch nach Hause gehen?" Ich schüttelte den Kopf und sah auf den Tisch. „Ich will mich zwar bei ihm entschuldigen, aber ich glaube es ist besser, wenn ich direkt zur Arbeit gehe" „Bist du sicher Daliah? Es ist gerade mal halb sieben und du hast vielleicht zwei Stunden geschlafen!" „Ich schaff das schon, zu Not gehe ich eben früher!" Ich hatte in der Tat nicht wirklich viel geschlafen. Als ich bei Kevin angekommen war hatte er mich erstmal in den Arm genommen und ich hatte ihm erzählt was passiert ist. Er hatte mir auch ganz klar seine Meinung, gesagt dass es gar nicht ging was ich zu Marco gesagt hatte, aber das wusste ich auch schon. Er hatte mich dennoch bei sich schlafen lassen und hatte mich in den Arm genommen. Ich hatte das auch nicht so gemeint, aber ich war einfach so sauer und so erschöpft gewesen, was hätte ich denn machen sollen? Aber es war jetzt schon das zweite Mal, dass ich ihm solche Sprüche an den Kopf haute und ich wusste, dass auch wenn er es nie zugeben würde, ihn es ziemlich stark verletzte. „Also gehst du jetzt direkt ins Büro?" Fragte Kevin noch Mal nach und ich nickte nur Gedanken verloren. „Marco hat euch nicht geschrieben oder mir... er will nicht das ich nach Hause komme, er wollte mich gestern auch rausschmeißen" „Kann ich ihm nicht verübeln nach dem was du gesagt hast!" Ich blickte wieder schuldbewusst auf mein Brot, was ich nicht angerührt hatte und nickte traurig. „Ich geh dann jetzt auch. Danke dass ich bei dir schlafen durfte und deine Dusche benutzten konnte", ich stand auf, nahm meine Tasche und meinen Mantel und sah dann noch Mal Kevin an. „Lass nicht den Kopf hängen Süße, dass wird sich schon alles wieder klären, Marco weiß dass du es nicht so gemeint hast", ich zuckte nur mit den Achseln und winkte ihm an noch Mals zu, bevor ich zu meinem Auto ging und zur Arbeit fuhr. Ich hatte im Büro noch Wechselsachen und die würde ich dann einfach anziehen. Ich dachte so etwas wäre mal ganz praktisch, falls ich ein Kunden Termin haben würde und mi Kaffee oder so über die Hose läuft. Als ich am Trainingsgelände ankam, war noch keiner da. Ich parkte auf meinem Parkplatz und ging schnell nach oben. Ich machte meinen Laptop an und stellte ihn in die Docking Station. Ich seufzte als ich die Mails sah und blickt noch deprimieret auf den großen Berg zu meiner Rechten. Das würde heute ein schlimmer Tag werden, dass wusste ich jetzt schon. Ich bearbeiteten die ersten Mails, als ich damit fertig war, fiel mir auf, dass ich immer noch in den Klamotten von gestern Abend war. Aus dem Schrank nahm ich eine Hose und eine Bluse. Ich zog meinen Rock und meine Bluse aus und zog mir dann die Hose an. Sie ging gerade noch so zu. Ich wurde noch depressiver und kleine Tränen fielen mir aus den Augen. Ich war so ein schlimmes Wesen! Ich machte alles kaputt! Und jetzt wurde ich auch noch immer dicker und unattraktiver. Ich setzte mich halb angezogen auf meinen Stuhl und weinte einfach. Alles hatte ich gestern kaputt gemacht, ich hatte Marco verletzt und dann war ich einfach abgehauen. Wieso war er überhaupt noch mit mir zusammen? Ich verletzte ihn doch nur. Weitere Tränen fielen aus meinen Augen und mein Hals fing auch langsam weh zu tun.

„Daliah, warum zur Hölle bist du schon...", Aki kam herein gestürmt, brach aber mitten im Satz ab, als er mich sah und schloss sofort die Tür hinter sich. „Lia, was ist los?" Ich schluchzte nur und streckte dann die Arme aus. „Lia, ich würde dich ja in den Arm nehmen, aber magst du dir erst ein Shirt anziehen", zu den vielen Tränen auf meinem Gesicht, kam jetzt auch noch eine dunkelrote Farbe hinzu und ich griff zu meinem Shirt und zog es mir schnell drüber. Direkt danach, nahm mich Aki in den Arm und ich schluchzte wieder laut auf. „Was ist passiert Kleine?" „Ich habe alles kaputt gemacht!" Er stöhnte nur leise und nahm ich dann noch fester in den Arm. „Willst du nicht lieber nach Hause gehen? Du wirkst nicht so sauf mich, als könntest du jetzt großartig arbeiten!" „Nein", schniefte ich und löste mich von ihm. „Marco hasst mich sowie so schon, dann kann ich auch arbeiten!" „Was hast du den angestellt!" „Ich hab ihm gesagt, dass er keine Verantwortung übernimmt und dass er nicht gut in seinem Job ist!" „Oh Lia" „Er hat wieder rumgemeckert, das ich zu spät nach Hause gekommen und er was vorbereitet hatte und mich überraschen wollte. Das finde ich ja auch super süß und so aber wie soll ich das denn wissen und ich musste gestern noch den Bericht zu Ende schreiben, sonst hätten wir Ärger vom Finanzamt bekommen und das wollte ich natürlich nicht, aber dann war Marco sauer und dann bin ich sauer geworden...", ich fing wieder an zu heulen „Und eigentlich habe ich gar kein Grund so zu heulen, aber ich habe einfach das Gefühl, dass er gar keinen Plan hat wie stressig das alles eigentlich ist. Ich bekomme von ihm ein paar Mal gesagt, dass er stolz auf mich ist, super aber tolerant ist er nicht! Ich weiß ja, dass er gestern enttäuscht war, aber dennoch ist das doch kein Grund, um mich gestern so an zu maulen" „Lia, er will nur nicht, dass du so viel arbeitest" „Dann hat er keinen Plan vom Leben!" „Ein Fußballer muss eben nicht so lange arbeiten wie wir! Er kann es aber einfach nicht nachvollziehen Lia!" „Aber warum macht er mir dann immer Vorwürfe. Er war in der letzten Woche nicht bei mir und sieht den Berg den ich habe. Wir haben Verlust in der Abteilung, weil zwei den Job wechseln und zwei in Mutterschutz gehen, so lange wir dafür noch keine neuen Mitarbeiter haben, muss ich das auffangen. Wie soll ich das machen?" Ich jammerte vor mich her und Aki streichelte mir leicht über den Rücken. „Ich kann es dir wirklich nicht sagen Daliah" „Immer mache ich alles falsch, nie kann ich es jemanden Recht machen! Und dann verletzte ich auch noch die Leute die ich liebe!" Ich schluchzte wieder und konnte hören wie die Tür auf ging. Durch meine Augen konnte ich gar nichts mehr sehen. Sie waren geschwollen und die Tränen verschleierten mir die Sicht. „Ich bin wie meine Mutter Aki, ich verletzte jeden um mich herum, weil ich nachdenke!" „NEIN!" Akis Ton war hart „Du bist ganz sicherlich nicht wie deine Mutter, du verlässt Marco ja nicht, ihr seid ja noch zusammen" „Ich denke" „Also, deine Mutter hätte schon längst mit Marco Schluss gemacht, da es bessere Möglichkeiten gab. Wie Barcelona oder Arsenal. Du bist aber geblieben, du bist auf keinen Fall wie deine Mutter! Du musst nur eben nur Prioritäten setzten und wenn diese im Moment, bei der Arbeit liegt, dann muss Marco das akzeptieren. Auch wenn du mal lange arbeitest. Aber ich gebe ihm auch recht, du darfst es nicht übertreiben Lia, wir wollen nicht, dass du wieder zusammen klappst oder so. Aber dein Job verlangt es ebenso und wenn du willst rede ich auch mit ihm" „Nein, ich werde das selber regeln, also wenn er heute überhaupt mit mir redet, vielleicht wenn wir zu Hause sind" „Er liebt dich viel zu sehr und so lange sauer auf dich zu sein" „Ich hoffe es", flüsterte ich leise und er nahm mich dann noch mal richtig in Arm. „Mach dir nicht so viele Gedanken Daliah. Es wird alles gut", ich nickte und er sah mich an. „Und du bist sicher dass du nicht nach Hause willst?" „Nein, ich mach die Aufgaben jetzt zu Ende und Nick kommt heute auch nicht, das heißt ich muss hier bleiben. Aber ich wollte früh gehen, dann kann ich mich mit Marco aussprechen" „Mach das und wenn du was brauchst, du weißt ja wo ich bin". Aki stand dann auf und ging nach draußen. Ich blickte aus meinem Fenster und sah, wie die Jungs schon eifrig ihre Runden liefen. Marco lief für sich alleine und meine Schuldgefühle wurden noch größer. Ich versuchte sie als ich dann aber auf meinen großen Stapel guckte so gut wie möglich aus zu blenden und fing an meine Aufgaben zu bearbeiten.

Happy Ending? (Marco Reus) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt