Straight into my heart {karim adeyemi}

•7•

Valentina's Sicht:
,,Ich habe mich mit Karim getroffen!", sprudelte es aus Lina heraus. Das sagte sie vor genau 10 Minuten. Die darauffolgenden 10 waren wie die Hölle. Sie erzählte mir alles bis ins kleinste Detail und war so in einem Redefluss, dass sie die Dinge um sich herum vergaß. In diesem Fall mein blasses und geschocktes Gesicht.

,,Und dann hat er sich zu mir gebeugt und mich geküsst!", sprudelte Lina weiter:,, Es war soo wundervoll und er war dabei so fürsorglich. Und er kann echt gut küssen.", fuhr sie fort. Nun war meine schon  angekratzte Fassung komplett am Ende. Eine Träne kullerte über meine Wange und ich schluckte. Schnell wischte ich diese weg, denn obwohl Lina und ich beste Freunde waren, gab es eine Sache, über die wir noch nie geredet hatten. Meine Gefühle. Lina war eher der extrovertierte und aufregende Part unserer Freundschaft. Ich hingegen war eher stiller und hörte ihr immer zu, wenn sie über ihre Probleme redete. Doch im Gegenzug war dies nicht so. Es war in Ordnung für mich, doch ich hatte genug gehört. Ich wollte einfach nur noch alleine sein und weg von meinem Gedanken kommen, die sich hauptsächlich um Karim und den Kuss mit Lina drehten. Ich stellte es mir mit sehr vielen Details vor und wusste nicht genau, ob ich bei dem Gedanken an ihn lieber kotzen oder heulen wollte.

Ich strengte mich an, eine fest klingende Stimme zu haben:,, Das freut mich voll für dich Lina! Ich möchte dich jetzt ungerne rauswerfen, aber ich muss noch für die Klausur lernen und ja. Wir können ja schreiben.", schob ich noch hinterher, um sie eventuell ein bisschen zu besänftigen, obwohl ich wusste, wie hitzig Lina werden konnte.

,,Freust du dich denn gar nicht für mich?", fragte Lina nun geschockt und lachte dabei auf.

,,Doch, Es ist nur- ich habe gerade echt keine Zeit.", ich versuchte weiter Lina abzuwimmeln. Ihre Miene änderte sich schlagartig:

,,Ah okay, kein Problem. Wenn du mich, deine beste Freundin nicht da haben willst, dann gehe ich halt..." zischte sie mich an, nahm ihre Tasche und verließ mein Zimmer. Nur wenige Sekunden später hörte ich die Tür zuknallen.

Ich klatschte meine Hand gegen meine Stirn. So war das doch überhaupt nicht gemeint gewesen...
Ich dachte nur zwischen Karim und mir wäre ein besonderer Moment gewesen. Doch das hatte ich mir vielleicht wirklich nur eingebildet. Vielleicht hatte Lina Recht damit, in dem sie sagte, dass Karim sie besonders angesehen hatte und nicht mich. Schon wieder lief eine Träne über meine Wange. Doch dieses Mal war es mir egal. Niemand war hier. Ich war allein. Allein mit meinen Gefühlen und meinem irgendwie dennoch schmerzenden Herzen. Meine Mutter würde erst in frühestens 2 Stunden kommen und in dieser Zeit, konnte ich einfach auf meinem Bett sitzen, den Gedanken freien Lauf lassen und leider auch über Karim nachdenken. An lernen war nicht mehr zu denken...

Karim's Sicht:
,,Bro, du hast was gemacht?!", Ben sah mich geschockt an, als ich ihm von meinem Treffen mit Lina erzählte.

,,Du hast dich mit Lina getroffen, um, wie heißt sie nochmal?", fuhr Ben fort.

,,Valentina...", sagte ich etwas schuldbewusst. Jetzt wo Ben mir nochmal seine Meinung sagte, bemerkte ich, wie dumm die Idee gewesen war, sich mit Lina zu treffen.

,,Also nur nochmal zum Verständnis: Du hast dich mit Lina getroffen, um herauszufinden, wer ihre Freundin ist? Und dann hast du ihr noch gesagt, dass ihr zu dir gehen könntet? Und dann hast du mich als Notlüge gebraucht? Und zum Schluss wollte sie dich küssen und du hast im letzten Moment noch einen ,,klaren" Kopf bekommen?", Ben's Stimme war undefinierbar. Auf der einen Seite wirkte sie so, als ob er den Glauben an mich verloren hätte, aber auf der anderen Seite wirkte sie auch ein wenig mitleidig, da er anscheinend endlich begriffen hatte, dass es mich mehr erwischt hatte, als er wahrscheinlich dachte.

,,Ähm...ja...", sagte ich und kratze mich verlegen am Hinterkopf. Jetzt wo Ben es nochmal aussprach, hörte es sich noch bescheuerter an, als ich es in meinem Kopf analysiert hatte.

,,Du bist wirklich zu oft gegen den Pfosten gesprungen. Aber weißt du was das gute an einem besten Kumpel ist? Egal wie dumm du bist, dein bester Kumpel deckt dich immer und ist immer für dich da!", Ben klopfte mir versöhnend auf die Schulter. Ich schenkte ihm ein kurzes aber eher gezwungenes Lächeln.

,,Danke Bro!", sagte ich nur.

Nach kurzer Zeit fasste sich Ben wieder und fing an zu reden:,, wollen wir jetzt endlich dieses Mädchen finden, die dir so stark den Kopf verdreht, dass nur noch Müll in ihm ist?"

Ich schlug Ben versöhnlich gegen seinen Arm und lächelte.

,, Das werte ich mal als ein JA!", sagte Ben und ging auf Instagram. Ich wollte mich neben ihn setzen, jedoch sah ich nebenbei auf die Uhr und bemerkte, dass es schon 15 Uhr war und um 16 Uhr mein Nachmittagstraining beginnen würde. Ich stand 10 Sekunden da und überschlug die Zeiten, die ich brauchte um fertig für das Training zu sein. Und da meine Zeitrechnung ziemlich knapp war, nahm ich meine Trainingstasche, sagte noch kurz:,, Bis später Bro!", und verließ die Wohnung. Natürlich wie immer ohne Schlüssel. Das würde Ben heute Abend zwar wieder ärgern, aber ich hatte jetzt keine Zeit darüber nachzudenken. Denn ich musste mich beeilen, um nicht zu spät zum Training zu kommen. Der Gedanke an Valentina hatte mich abgelenkt und die Zeit vergessen lassen. Ich stieg in mein Auto ein, und machte meine Musik fürs Training an. Diese motivierte mich immer und veränderte meine Gedanken. Es war so, als würde man seinen Kopf auf Flugmodus schalten und alles um sich herum vergessen.
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Halloooo🫶🏻
Ein neues Kapitel :) ich hoffe es geht euch allen gut und ich würde mich sehr über Feedback freuen. Bis bald :)

Datum: 18.04.34

Und ja ich weiß, dass Dortmund heute nicht spielt, aber was will man machen, wenn man aus ALLEN (!) Wettbewerben rausgeflogen ist🤷🏼‍♀️
Ich schaue jetzt gleich Real gegen Chelsea und ja🤭

Schreibt gerne mal, für wen ihr seid, und was ihr denkt, wer gewinnt.

Ich tippe Real gewinnt 2:1😮‍💨

Bis wahrscheinlich Samstag gegen Frankfurt 😌😌