Karim's Sicht:
Eine Woche. Eine Woche voller Gefühle. Und gerade mit den meisten.
Ben war vor ein paar Tagen ausgezogen. Ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen. Ich kam gerade von Nico nachhause, der mich seit dem Vorfall wie ein Kind behandelte wieder und stieß auf Bens leeres Zimmer. Kein Brief und auch keine Nachricht hatte er da gelassen.
Doch das war noch nicht alles. Ich stand (mal wieder) vor Valentinas Haustür.
Und ich fühlte mich auch fast so, wie das letze mal, als ich hier stand. Aber eben nur fast.
Nervös verlagerte ich mein Gewicht immer wieder zuerst auf das eine und dann wieder auf das andere Bein.
Es fühlte sich an wie Stunden, bis ich Geräusche hinter der Tür hörte. Schritte die sich näherten und vor der Tür stehen blieben.
Doch die Tür öffnete sich nicht...
Die Person blieb vor der Tür stehen und machte auch keine Anstalten diese in nächster Zeit öffnen zu wollen.Mein Mut, der eigentlich nie wirklich vorhanden gewesen war, schwand nun definitiv und ich machte Anstalten wieder zu gehen.
Ich versuchte mich damit zu trösten, dass ich eh nicht viel Zeit gehabt hätte, da später noch
Training war und ich nicht wieder zu spät kommen dürfte.Ich erinnerte mich noch, als ich letze Woche Donnerstag nach meiner Handverletzung endlich wieder trainieren konnte und erstmal 10 minuten zu spät kam.
Und Welpenschutz bekam ich natürlich auch nicht.
Naja, jedenfalls stand ich bereits mit dem Rücken zur Tür, als diese sich doch noch öffnete.
Und tatsächlich stand vor mir Valentina. Diese sagte nichts, sondern sah mich nur durch ihre blauen Augen an.
Ich hatte ihr so viel zu sagen, doch wusste nicht, wo ich anfangen sollte.
,, Ich liebe dich, Valentina!", waren die einzigen Worte, die meinen Mund verließen, während ich einen Schritt auf sie zu machte.
Und spätestens ab diesem Punkt, hatte mein Kopf sich endgültig auf Flugmodus gesetzt. Denn ich überbrückte einfach den letzten Abstand zwischen uns und legte meine Lippen auf ihre.
So viel zu nicht mit der Tür ins Haus fallen.
Aber es war mir egal. Dieser Kuss war das, was ich brauchte.
Ich brauchte Valentina um mich herum.Und durch mich (weil ich einfach super bin) und vielleicht auch ein bisschen durch die Hilfe von Nico, hatte ich begriffen, dass ich ehrlich sein musste.
Aber irgendwann sind auch die schönsten Dinge zu ende und wir lösten uns voneinander.
,, Ich liebe dich auch.", waren die Worte, die dafür sorgten, dass ich Valentina in eine Umarmung zog.
,, Aber sei das nächste mal ehrlich zu mir.", lachte sie und ich wollte gerade erklären, warum ich jetzt los müsse doch Valentina erwiderte einfach:,, Viel Spaß beim Training!"
,, Warte, woher weißt du?"
,, Frauen wissen alles.", sie zwinkerte mir zu und diesmal drehte ich mich mit der Intention um, zum Training zu fahren.
,, Ach und noch was. Ich will nie wieder rausgeworfen werden. Das darf nämlich nur ich.", sie grinste mich an.
,, Ay Ay Capitan!", waren meine Worte, bevor ich mich endgültig auf den Weg zum Training machte. Ich würde zu 99% zu spät kommen und Runden laufen müssen, aber das war es mir alle Male wert.
Und so war es auch. Ungefähr 10 Minuten zu spät legte ich meine Tasche in der Kabine ab.
Ich ließ mich auf die Bank nieder und atmete einmal tief durch.
War das alles gerade wirklich passiert?Gerade war ich dabei meine Schuhe zu schnüren, als sich die Kabinentür öffnete und ein mir bekanntes Gesicht mich doof anlächelte.
,, Na Karim Maus.", Jule klopfte mir auf die Schulter:,, Warum so spät?"
Ich öffnete gerade den Mund um ihm zu antworten, da kam er mir zuvor:,, Spaß, das weiß ich doch schon. Wir reden später!", mit diesen Worten schob er mich, mit noch halb offenen Schuhen aus der Umkleide.
Irgendwie war er komisch. Aber vielleicht war er auch einfach so und heute fiel es mir noch mehr auf.
Was mich jedoch wunderte war, dass er 1. so random in der Kabine stand und 2. so fröhlich war.Und als ich auf den Platz kam, wo die anderen Spieler gerade in einem Kreis standen, war ich mir auch ziemlich sicher, warum Julian so komisch war.
Alle Jungs hatten Tshirts mit meinem Gesicht drauf an. Nicht, dass es jemand blöd finden würde, so einen gut aussehenden und attraktiven Mann auf seinem Oberteil zu haben, doch zum einen sah ich auf dem Bild sehr unvorteilhaft aus und Valentina's Gesicht prangte auch auf diesem.
Und sie sah natürlich bezaubernd aus.,, Hättet ihr nicht ein ein schöneres Bild von mir nehmen können?", rief ich meinen Teamkollegen zu, während ich auf sie zu lief.
Nico kam mir schon entgegen und sah mich kurz mit einem fragenden Blick an, bevor er mich umarmte.
Gemeinsam gingen wir zu den anderen und Nico erhob das Wort:,, Wir sind hier heute zusammen gekommen um unseren Karimbo zu feiern. Denn dieser kleine Blödmann hat es endlich geschafft ehrlich zu sein. Und hat Valentina oder auch Ocean geklärt. Auch wenn ich mich frage, wie sie es mit ihm aushält, geschweige denn diesen Puschel oder auch Staubwedel auf seinem Kopf attraktiv findet.", nach dieser Aussage fasste ich mir einmal an meine Haare, bevor Nico von mir eine Schelle kassierte.
Aber das gute an dieser Aktion war. Niemand nahm es mir übel, dass ich 10 Minuten zu spät kam und laufen musste ich auch nicht. Aber mit Abstand das allerbeste war, dass die Jungs wirklich in dem Tshirt mit meinem attraktiven Gesicht trainierten.
Nach dem Training beeilten sich alle in die Umkleide zu kommen, da Jude noch einen Zahnarzttermin hatte, Mats zum Inline Skaten mit seinem Sohn verabredet war und Nico einen Friseurtermin zum Färben seiner Haare hatte. Also der ganz normale Alltag.
,, Und du Karim, was hast du vor?", fragte mich Marco, als die Kabine schon so gut wie leer war.
,, ach nur das übliche!", ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. Ich hatte eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder würde ich alleine in meiner Wohnung vergammeln oder feiern gehen.
,, also feiern gehen, damit du morgen für das Spiel nicht aufgestellt wirst?", gab Marco zu bedenken.
Das Spiel. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Gegen wen spielten wir überhaupt? Mainz, oder war es doch Leverkusen?,, Möchtest du noch mit zu mir kommen?", er sah mich eindringlich an.
,, ne alles gut, ich komm schon klar.", ich schenkte Marco ein Lächeln.
,, Okay aber meld dich, wenn du Hilfe brauchst!", mit diesen Worten verließen wir die Kabine und stiegen in unsere Autos ein.
Es war bereits 17 Uhr und eigentlich war meine Laune ziemlich im Keller.
Während es in dem Thema Beziehung nicht allzu schlecht aussah, sah es im Thema Freundschaft dafür doppelt so schlecht aus. Wobei man erwähnen muss, dass Ich bei Valentina nur Worte hatte sprechen lassen und Taten noch nicht gefolgt waren.Und genau diese rief mich jetzt an.
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Weiß irgendwie nicht, wie ich dieses Kapitel finden soll. Irgendwie passiert so viel aber doch auch gar nichts.
Aber sagt mir gerne eure Meinung :)Datum: 01.01.24
Frohes neues ihr Süßen🫶🏻🎆
Danke für den Support in diesem Jahr :)
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Straight into my heart {karim adeyemi}
FanfictionValentina möchte einfach nur ihr Leben leben, dass mit Fußball zum Glück mal so gar nichts zu tun hat. Schon schlimm genug, dass ihre beste Freundin Lina BVB Fan ist und sie immer überall hin mit nimmt. Als Valentina mal wieder von ihrer besten Fr...