Karim's Sicht:
Die Lippen, die ich schon bei unserer ersten Begegnung auf den meinen spüren wollte...,, Darf ich?", mein Blick war auf ihre Lippen gerichtet. In ihren Augen, glitzerten noch leicht die Tränen, während sie mich einfach nur anschaute. Wir standen vor meinem Auto. Ich machte einen Schritt auf sie zu, unsere Nasenspitzen berührten sich fast. Und dann fühlte ich das, was ich schon viel früher hatte spüren wollen. Ihre Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich nur auf ihre Lippen, welche sich im Takt zu meinen bewegten.
Es war ein zaghafter Kuss. Einer, ohne Verlangen und Lust. Eher so einer, bei welchem man Angst hatte, die andere Person zu verletzen oder zu verschrecken...
Und so plötzlich, wie dieses unbeschreibliche Gefühl kam, verflog es auch wieder. Schwer atmend lösten wir uns voneinander. Warum war das Atmen beim küssen auch so schwer?
Ich blickte in Valentina's Gesicht und sah ein zaghaftes Lächeln. Obwohl dieser Moment eigentlich keine Worte gebraucht hätte, entschied ich mich dazu, doch etwas zu sagen:,, Das war unglaublich. Du bist unglaublich...", ich lächelte sie an und hätte ihre Lippen am liebsten wieder auf meinen gespürt, jedoch musste ich mich daran erinnern, dass wir noch ein Problem hatten, welches es zu lösen galt.
,, Wie wäre es, wenn du für heute mit zu mir kommst?", fragte ich sie und überlegte, ob es nicht ein bisschen zu schnell ging. Aber auf der anderen Seite, hatten wir uns gerade geküsst, ihre Eltern kennengelernt hatte ich auch und außerdem hieß es ja nicht, dass wir in einem Bett schlafen mussten geschweige denn, dass irgendetwas laufen müsste. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber dafür war es wirklich zu früh.
Ich bemerkte ihren Gesichtsausdruck und fügte deshalb hinzu:,, Also versteh mich nicht falsch. Du kannst in meinem Bett schlafen, ich kann es dir auch neu beziehen, wenn du willst , und ich schlafe auf dem Sofa."
Valentina überlegte kurz und ich merkte, dass sie zögerte:,, Weißt du Karim, das ist echt nett von dir, aber ich denke nicht, dass meine Eltern das erlauben würden...", ich verstand sie nicht. War sie nicht gerade rausgegangen, weil sie sich für ihre Eltern schämte und sauer auf diese war? Und trotzdem dachte sie daran, was genau diese dazu sagen würden?
Wahrscheinlich hatte Valentina diesen Gedankengang auch gerade, denn im nächsten Moment sagte sie:,, Weißt du was? Es ist mir egal. Meine Eltern können sagen oder verbieten, was sie wollen. Ich werde darauf nicht hören. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit zu dir könnte. Natürlich nur, wenn es keine Umstände macht...", fügte sie noch hinzu.
,, Genau das wollte ich hören!", ich lächelte sie an, bevor ich mein Auto aufschloss und wir uns in dieses setzten.
Valentina's Sicht:
Unruhig rutschte ich auf dem Autositz hin und her. Ich hatte schonmal in diesem Auto gesessen. Jedoch wusste ich dort, wo es hingeht und war nicht das erste mal bei irgendeinem Jungen zuhause. Und das der Kuss zwischen Karim und mir, der übrigens immer noch ein Kribbeln in meiner Magengrube auslöste, einer der ersten war, die ich jemals hatte, wollte ich ihm nicht sagen.
,, Alles gut?", Karim hatte anscheinend bemerkt, dass ich nachdenklich war.
,, Ja, alles super!", ich lächelte ihn halbherzig an. Sofort merkte ich, dass sich an seinem Blick etwas änderte.
Sein Blick war immer noch auf den Verkehr gerichtet, wobei ich trotzdem das Gefühl hatte, er hätte mich immer im Auge.
,, Hör zu Valentina...", seine Stimme klang fürsorglich und er legte seine Hand auf die Mittellehne, auf welcher sich meine ebenfalls befand. Als seine Fingerkuppen meine streiften, zuckte ich zusammen und zog aus Reflex meine Hand weg.
,, Du kannst mit mir reden, falls dir das hier alles zu schnell geht...", zum ersten mal merkte ich so richtig seine Unsicherheit.
,, Danke.", erwiderte ich nur und nun war ich diejenige, die ihre Hand über seine auf die Mittelkonsole legte.
Ein lächeln huschte kurz über seine Lippen, bevor die restliche Fahrt eine angenehme Stille zwischen uns herrschte.Rund 10 Minuten später, in denen ich nur aus dem Fenster geschaut hatte, hielt Karim vor einem Mehrfamilienhaus. Ich war etwas stutzig, da dieses von außen nicht wirklich protzig aussah, so wie ich es von Fußballern generell erwartete. Ob dies ein Vorurteil war und man sich nicht darüber äußern sollte, wenn man es nicht wusste? Wahrscheinlich...
Tat ich es trotzdem? Ja...
Ich blickte Karim an, welcher mir ein ermutigendes lächeln schenkte, ehe er ausstieg und um das Auto gelaufen kam, um mir die Tür zu öffnen.
Ich lächelte ihn zwar an, doch ich spürte förmlich, wie sich Röte in meine Wangen schlich. Es war mir unangenehm, dass er das tat. Natürlich war es nett von ihm, aber ich war doch nicht krank oder so und hätte die Tür auch gut alleine öffnen können.
Ein ,,Dankeschön.", zwang ich mir trotzdem ab, bevor ich ausstieg und die paar Stufen zu der Haustür hinauf lief.
,, Nicht, dass du dich erschreckst, aber es ist ziemlich unordentlich. Ich hatte nicht mit Besuch gerechnet.", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und ich merkte zum zweiten Mal an diesem Tag seine Unsicherheit aufkommen.
,, Alles gut, bei mir im Zimmer sieht es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.", lachte ich auf, wobei ich mich im nächsten Moment dafür schämte. Jetzt dachte er wahrscheinlich, ich wäre unordentlich...
Er lachte ebenfalls einmal auf:,, Also wenn es in deinem Zimmer auch nur halb so schlimm aussieht, wie unserer meiner Wohnung, dann bekommst du einen Oscar von mir."
,, Unsere Wohnung?", fragte ich, da Karim mir nichts von einem Mitbewohner oder dergleichen erzählt hatte.
Ihr kennt euch auch erst seit einer Woche, konterte die Stimme in meinem Kopf.
,, Ach so...", Karim kratzte sich wieder am Hinterkopf:,, Ich habe einen Mitbewohner. Er heißt Ben und ist mein bester Kumpel. Aber er ist nicht zuhause, also alles gut."
Ich nickte nur nachdenklich, bevor Karim die Haustür aufschloss und diese mir natürlich auch wieder Gentleman like aufhalten musste.
,,Dankeschön!", sagte ich, ging durch die Tür, wobei ich jedoch nach ein paar Schritten stehen blieb, da ich gar nicht wusste, in welcher Etage Karim wohnte.
Dieser wiederum ging unbeirrt an mir vorbei und in die erste Etage.
Er drehte sich einmal zu mir um, woraufhin ich ihm ein Lächeln schenkte. Nervös blieb ich vor der Tür stehen und fühlte mich ehrlich gesagt ein wenig, wie in einem Horrorfilm. Nicht das ich Angst hatte , dass Karim ein Serienmörder war oder so, es war eher ein ungewisses Gefühl. Ich wusste nicht, was mich hinter dieser Tür erwartete.
Ich hatte das Gefühl ewig vor dieser Tür zu stehen, als Karim diese aufmachte.
Ich versuchte jeden Millimeter in meinem Kopf zu speichern und auf viele Details zu achten. Karim's Wohnung war hell, jedoch zog die schwarze Einrichtung viel des Sonnenlichtes in sich.
,, Ähm ja, hier ist das Wohnzimmer.", Karim deutete durch eine offene Tür, in der ebenfalls das meiste schwarz eingerichtet war.
,,Badezimmer und direkt daneben die Küche.", ging er ein paar Schritte weiter:,, Hier ist noch Ben's Zimmer und zum Schluss...", er öffnete eine Tür:,, mein Zimmer.", Karim's Zimmer hatte sofort eine beruhigende Wirkung auf mich. Dieser Geruch, der eine Mischung aus seinem Parfüm und Waschmittel darstellte und die Sonne, die leicht ins Zimmer schien.
Das Karim das als unordentlich empfand verunsicherte mich etwas. Ja, in seinem Zimmer lagen 2 oder 3 Kleidungsstücke auf dem Boden und auf dem Schreibtisch lagen ein paar Blätter, als unordentlich hätte ich es jedoch nicht bezeichnet. Ich malte mir aus, wie es gewesen wäre, wenn er mein Zimmer gesehen hätte und die Unordnung, die darin herrschte...
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Heyyy💓
Ich hoffe, es geht euch gut und hat das Kapitel gefallen :)
Ich schaue gerade Georgien gegen Israel, nachdem Deutschland ja leider jetzt raus ist🥲
Voted gerne, oder schreibt ein Kommentar🫶🏻
Bis bald💖Datum: 01.07.23
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Straight into my heart {karim adeyemi}
FanfictionValentina möchte einfach nur ihr Leben leben, dass mit Fußball zum Glück mal so gar nichts zu tun hat. Schon schlimm genug, dass ihre beste Freundin Lina BVB Fan ist und sie immer überall hin mit nimmt. Als Valentina mal wieder von ihrer besten Fr...