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Hey, es könnte sein, dass ihr das letzte Kapitel nicht gelesen habt, da es Probleme mit dem hochladen gab :)

Valentina's Sicht:

Ich stand in seinem Zimmer. Niemand von uns sagte etwas. Ich räusperte mich:,, Es ist echt nett von dir, dass ich heute bei dir schlafen kann."

,, Kein problem!", bekam ich als kurze Antwort, ehe wieder für ein paar Sekunden Stille herrschte.

,, Hast du vielleicht irgendwie eine Jogginghose oder so für mich? Ich habe leider nichts dabei...",beendete ich die Stille. Ich wusste wenn ich ehrlich war auch gar nicht genau, was das hier werden sollte.

,,Oh, äh klar.", Karim ging zu dem Schrank, welcher gegenüber des Bettes stand und fischte ein weißes Shirt und eine Jogginghose heraus.

,, Dankeschön.", sagte ich und ging über den Flur ins Badezimmer. Zum Glück hatte Karim mir seine Wohnung vorher gezeigt.

Ungefähr 5 Minuten später kam ich wieder in das Zimmer rein und sah einen auf dem Bett liegenden Karim, welcher bei meinem Anblick laut auflachte.

,,Ey, das ist nicht witzig.", ging ich auf ihn zu.

,, Hast du dich mal im Spiegel angeschaut? Du siehst aus wie ein Schlumpf!", lachte er weiter.

Gespielt beleidigt blickte ich an mir herunter. Ich musste zugeben, dass selbst ich mir das Lachen nur schwer verkneifen konnte. Das Oberteil ging noch einigermaßen. Zwar reichte es mir fast bis zu den Knien, aber die Jogginghose übertraf alles. Diese hing wie ein Sack an mir herunter und ließ selbst mich etwas schmunzeln.

Karim sah mir tief in die Augen. Seine Hand streifte leicht meinen Arm, auf welchem sich nun eine Gänsehaut bildete. Karim schien zu merken, was diese kleine, leichte Berührung mit mir machte, da er meinen Arm wieder ganz unauffällig streifte. Ich genoss die Gänsehaut, die sich dabei bildete. Und das Kribbeln, welches daraufhin folgte.

Karim setzte sich aufrechter hin und zog mich durch eine Hand, die er an meinen Nacken legte, näher zu sich. Ich spürte mittlerweile seinen Atem an meinen Lippen. Für einen kurzen Moment zögerte ich, ob ich diesen Schritt gehen wollte, jedoch legte Karim im nächsten Moment seine Lippen auf meine. Das Kribbeln, was diese Zärtlichkeit in meinem Bauch auslöste,bestätigte mich bei meiner Entscheidung. Und ließ mich beinah vergessen, dass ich noch vor wenigen Sekunden gezögert hatte.

Obwohl dieser Kuss wunderschön war, fühlte er sich ganz anders an, als unser erster. Während der erste eher vorsichtig und wahrscheinlich relativ kurz war, wurde dieser hier immer länger und fordernder. Ich vergrub meine Finger in seinen Locken und zog ihn somit noch näher an mich heran. Seine Hände erkundeten meinen Körper, wobei ich mir ab diesem Zeitpunkt unsicher wurde. Wie weit würde das hier noch gehen? Wie weit wollte ich hier noch gehen?

Doch bevor ich diesen Gedanken wirklich zu Ende denken konnte, öffnete sich die Zimmertür und ein dunkelhäutiger junger Mann stand fassungslos im Türrahmen. Karim bemerkte den ungebetenen Gast erst ein paar Sekunden später als ich. Er löste sich nun endgültig von mir und blickte ebenso fassungslos und noch nach Luft ringend zur Tür.

Mir war das alles sehr unangenehm. Aber auf der anderen Seite: Eigentlich war es gut gewesen, dass er jetzt reinkam und nicht 5 Minuten später. Wer wusste schon, wo wir uns dann befunden hätten...

Ich verdrängte diesen Gedanken schnell aus meinem Kopf:,, Digga Ben", Karim hatte anscheinend seine Worte und Luft wieder gefunden. Und Ben hieß dieser Typ also. Es war ja schön, dass ich seinen Mitbewohner kennenlernen konnte, wobei ich aber eine weniger unangenehme Alternative bevorzugt hätte.

,, Es gibt etwas, das nennt sich klopfen", hörte ich Karim weiterreden.

Ben konterte daraufhin:,, Woher soll ich denn wissen, dass du hier, wie hast du sie nochmal immer genannt?", er überlegte kurz:,, Ah, Ocean! Aber um zur Sache zu kommen: Woher sollte ich wissen, dass du sie hier fast flachlegst?", Ich kam bei dem Gesagten nicht hinterher. Warum hatte  Karim mich Ocean genannt, und wer redete hier von flachlegen? Es war lediglich ein normaler Kuss gewesen. Das versuchte ich mir zumindest einzureden.Doch tief in mir drin wusste ich, worauf es wahrscheinlich hinausgelaufen wäre.

,, Klopf doch nächstes mal, dann musst du sowas nicht sehen! Außerdem war es nur ein Kuss!", Ben sah ihn mit einem willst-du-mich-verarschen Blick an bevor er erwiderte:,, Sucht euch doch ein Zimmer!"

,,Haben wir, Ben. Haben wir! Aber wenn dein Gehirn noch so wie das eines 14 jährigen ist, dann tut es mir leid!", diese Aussage schien Ben wirklich etwas zu treffen, denn er sah Karim nur erschrocken an, ehe er die Tür wieder schloss und nicht mehr in diesem Zimmer stand.

Jetzt war ich diejenige, die Karim fassungslos anblickte.

,,Darf ich vorstellen: Ben, mein Mitbewohner und gleichzeitig auch bester Freund!", ergriff Karim das Wort:,, Eigentlich dachte ich nicht, dass er ausgerechnet jetzt da ist. Die letzten Tage war er es nämlich auch nicht.", er wurde während des Satzes immer leiser, sodass ich die letzten Worte gar nicht mehr verstehen konnte.

,,Und jetzt?", fragte ich ihn, ohne auf seine Aussage einzugehen.

Ich erkannte in Karim's Gesicht, dass er zögerte. In einem Moment sah er mich an und im nächsten zur Tür, durch die Ben eben verschwunden war. Ich wollte gerade sagen, dass Karim ihm ruhig nachlaufen könne, jedoch hörten wir in dem Moment eine Tür ins Schloss fallen.

Karim sah mich wieder an. Ich hatte das Gefühl, er wolle sich jedes Detail meines Gesichts anschauen, denn sein Blick hielt stand.

Er kam mir gerade ein Stück näher, die Hände an meiner Wange, als er plötzlich stoppte.

Er atmete einmal laut aus, bevor er fragte:,, Was ist los Valentina?"

,,Ich - Ich kann...", ich versuchte die richtigen Worte zu finden, doch Karim kam mir zuvor:,, Hey, alles gut. Du musst nichts machen, wenn du nicht willst oder kannst.", seine Hand strich über meinen Rücken.

Ich schluckte einmal und versuchte die richtigen Worte zu finden, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, denn plötzlich und ohne Vorwarnung sammelten sich Tränen in meinen Augen:,, Ich hab - ", wieder versucht ich die richtigen Worte zu finden, wobei Karim mich wieder unterbrach:,, Ah okay, versteh schon. Alles gut, du kannst über alles mit mir reden! Soll ich dir eine Wärmflasche machen? Aber bitte Wein jetzt nicht. Ich möchte nicht, dass du wegen mir weinst...", Karim's Blick wurde fürsorglich und ich musste einen Moment überlegen, warum er plötzlich so anders geworden war.

Er war gerade dabei aufzustehen, wahrscheinlich um in die Küche zu gehen und mir eine Wärmflasche zu machen, da hielt ich ihn doch noch fest:,, Nein Karim warte, dass ist es nicht.", ich musste mit ihm Klartext reden. Zu lange hatte ich alles um mich herum verdrängt und mich nur auf ihn konzentriert. Nicht, dass das ein Fehler gewesen war, ich hatte nur alle Sachen, die zwischen uns standen verdrängt. Doch um eventuell eine ehrliche Beziehung aufbauen zu können, musste man sich Problemen in den Weg stellen.

Vielleicht ist er ja auch gar nicht ehrlich, Valentina. Hatte er nicht was mit Lina?, meldete sich die Stimme in meinem Kopf.

Ich nahm all meinen Mut zusammen, um endlich das Thema anzusprechen, welches ich bewusst von Anfang an ignoriert hatte...
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Heyy,
Ich hoffe es geht euch gut <3
Sorry schonmal für den Cut haha
Ein mega großes Dankeschön an xxsopxhiexx , denn ohne sie wäre dieses Kapitel wahrscheinlich niemals fertig geworden. Gerade mit dem Anfang habe ich megaaa Probleme gehabt...

Also entweder habe ich mich mit diesem Kapitel selbst übertroffen, oder es ist komplett bodenlos geworden haha. Also würde ich mich freuen, wenn ihr mir Feedback geben würdet :)
(Also ich finde den Anfang ja irgendwie sehr weird haha aber mal schauen)

Ich hoffe ihr habt noch einen schönen Tag und bis bald 🫶🏻

Datum: 06.07.23

Ich hoffe, dieses Buch wird niemals jemand lesen den ich kenne🥲, aber bitte lasse es vor allem niemals Karim oder wahrscheinlich noch schlimmer, Loredana lesen💀

Straight into my heart {karim adeyemi}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt