Polina

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Währenddessen in Deutschland

Als wir am Berliner Flughafen landeten, trennten sich unsere Wege. Oliwia's Zug fuhr nach München und ich machte mich mit meinem Auto auf den Weg nach Dortmund.

Der Regen prasselte gegen die Scheiben des Autos und ich versuchte mit dem Song „Umberella" die Autofahrt etwas angenehmer zu machen doch plötzlich...


Als ich wieder meine Augen öffnete wurde mir nicht bewusst was geschah. Nur eine Stimme brachte mich wieder zu Bewusstsein.

„Hey, ist alles gut? Tut dir irgend was weh?", hörte ich eine Stimme sagen.

Ich blickte auf und schaute in ein bekanntes Gesicht, aber ich konnte es nicht zuordnen. Balde...nein, Kounde...nein, hm... ich komme einfach nicht drauf! Wie auch immer...

Ich versuchte aufzustehen, aber der Schmerz zog sich durch meinen ganzen Körper. Ein schmerzhaftes Stöhnen brachte mich wieder auf den Boden. Ich kniff meine Augen zu denn ich spürte plötzlich heftige Stiche in meine Rippen. Mein Körper zog sich ruckartig zusammen. Ich wurde sofort ins Krankenhaus gefahren.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Meine Eltern stürmten rein und ich sah ihr Besorgnis in ihren Gesichtern.

"Mama, mir geht es gut. Mach dir-", aber ich kam nicht weiter den ich bemerkte eine Person die gerade auf mich zu kam. Er lächelte mir entgegen, sodass ich auch zurück lächeln musste.

"Hey", sagte ich.

„Hey", sagte er zurück und lächelte mir zurück. „Wie geht es dir jetzt?"

„Warte mal!? Ihr kennt euch?", unterbrach meine Mutter das Gespräch.

"Ja! Er hat mir geholfen als ich den Unfall hatte, aber woher kennst du ihn?", fragte ich meine Mutter verwundert.

"Er wird eine Zeit lang bei uns wohnen", antwortete meine Mutter.

"Weißt du, ich komme eigentlich aus England. Das hörst du wahrscheinlich schon an meinem english Accent maybe. Deine Family war so nett und hat mich in ihre Gastfamily aufgenommen", sagte er. Sein Denglisch brachte mich zum Lachen, aber irgendwie war es auch süß. Meine Mutter sah mich mit großen Augen an.

Der Arzt sagte, dass ich in einpaar Monaten entlassen werden darf. In dieser Zeit besuchte mich meine Famile sehr oft und der Engländer auch. Er kam jeden Tag und brachte mir immer eine Kleinigkeit mit. Wir lernten uns, im Krankenhaus, jeden Tag ein bisschen näher kennen. Sein Name ist Jude, Jude Bellingham. Er erzählte, dass er einen Zwillingsbruder hatte der Jube hieß und er Fußballspieler sei.

„Was!? Du bist Fußballspieler?", tat ich überrascht, damit er nichts falsches von mir dachte.

„Ja bin ich. Ich dachte du wüsstest das schon. Deine Elternhaben mir erzählt, dass du ein Fußball Fan bist", ich spürte sein Misstrauen in seinen Augen.

„Ja, also Ehm..." , ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hatte ihn angelogen, damit er nichts falsches von mir denkt, aber ich hätte denken können, dass meine Eltern ihm von mir erzählt haben. „Tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass es so rüber kommt als ob ich ein Fangirl wäre, aber das bin ich nicht", er fing an zu lachen.

„Schon gut. Die Situation kenne ich zu gut und nein, es kommt ganz und gar nicht komisch rüber"

Wir fingen beide an peinlich berührt zu lachen. Danach herrschte unangenehme Stille zwischen uns.
Doch plötzlich bekam ich starke Krämpfe. Wie ein Reflex nahm er meine Hand und fragte ob alles ok sei. Er gab mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Als ich merkte, dass seine Hand immer noch auf meiner lag nutzte ich den Moment und verschränkte meine Finger in seinen. Wir sahen uns an und er fing an zu lächeln. Langsam strich er über meinen Hand und haute einen leichten Kuss darauf.

Und so ging es jeden Tag weiter. Wir flirteten hielten Händchen und dann...

„Gute Nachrichten! Sie dürfen frühzeitig entlassen werden. Sie haben schnellere Fortschritte in den letzten Tagen. Glückwunsch!", sagte die Ärztin und verließ danach den Raum.

„OMG! ENDLICH! Du hast es geschafft!", freute er sich. Er nahm meine Hand und sprang wie ein kleines glückliches Kind um mich herum. Aufeinmal küsste er mitten auf dem Mund. Ich genoss den Kuss und erwiderte ihn.

„Du bist wundervoll! Danke dass du für mich da warst.", flüsterte auf seine Lippen und küssten uns nochmal.

„Polina, Do u want to be my girlfriend?", fragte er mich und strich sanft über meine Wange.

„Yes! I want!", ich grinste ihn an. Ich war irgendwie glücklich.

Er half mir mich fertig zu machen und brachte mich nach Hause. Die ganze Zeit lachten wir gemeinsam und auch meine Eltern waren nicht verwundert.

Ein Spiel mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt