Ein Spiel mit Folgen

Der Geburtstagsmorgen

POV Shirin:
Am nächsten Morgen wurde ich in meinem Bett wach, in der Hoffnung, dass Aleix neben mir lag, aber das tat er nicht. Traurig stand ich auf und machte mich fertig. Ich ging in die Küche und machte Pfannkuchen für mich und die Mädels. Es war relativ früh, also beschloss ich etwas am Strand joggen zu gehen. Nach 2 Stunden kam ich wieder zu Hause bei den Mädels an.

Oliwia: Dein Bububär war hier...
Nisa: ...und er hat nach dir gefragt.

Die Mädels fingen an zu kichern und ich wurde rot. Ab morgen musste er mit den Abiturvorbereitungen beginnen das heißt, dass heute der letzte Tag ist wo wir uns sehen. Blöderweise hat er heute Training. Ich beschloss ihm eine kleine Freude zu machen. Ich backte seinen Lieblingskuchen, kaufte Blumen und machte mich dann schließlich auf den Weg zu ihm. Als er mich sah kam er auf mich zu und umarmte mich. 
"Hey", sagte ich schüchtern und er schaute lächelnd auf mich runter. Aleix war ein halben Kopf größer als ich. Er gab mir einen langen Kuss, aber irgendwie hatte ich ein komisches Bauch. Ich versorgte die Jungs mit Kuchen, als mich Aleix zur Seite zog.
"Wir müssen reden! Ich weiß es ist jetzt ein schlechter Zeitpunkt, aber...ich glaube es ist besser wenn Schluss ist", ich war in Schock. War das gerade wirklich wahr? Ich konnte es nicht glauben. Ich brach in Tränen aus. War das gerade wirklich war!? Zittert fiel ich auf den Boden.
"Warum?", wimmerte ich. "Warum tust du mir das an?"
Ich hörte nur noch ein leises "Es tut mir Leid" von ihm bevor er ging...
Weinend rannte ich zurück nach Hause. Das konnte doch nicht wahr sein! Ich rannte hoch in mein Zimmer damit niemand meine Tränen beachtete. Ich schloss die Tür hinter mir ab und fing an zu weinen. Ich wollte das dieser ganze Schmerz aus mir raus geht, aber es ging nicht und wird auch nie passieren!

POV Aleix:
Vor dem Training wollte ich zu Shirin gehen um mit ihr etwas zu unternehmen, aber anscheinend war sie nicht da. Ich rief sie an und schrieb ihr, aber sie ignorierte mich und zeigte kein Lebenszeichen mehr von sich, also ging ich zurück nach Hause um mich für das Training fertig zu machen.
"Aleix!", rief mich meine Mutter aus dem Wohnzimmer.
"Ich komme!", rief ich zurück und lief die Treppen runter ins Wohnzimmer.
"Wir müssen mit dir reden! Bald ist ja dein Abitur und...naja...es wäre besser wenn du mit Shirin Schluss machst. Natürlich nur für diesen Zeitraum"
"Nein Ma! Das könnt ihr doch nicht machen! Ich liebe sie! Wir können es doch auch ohne uns zu trennen!", sagte ich geschockt.
"Aleix, uns ist dein Abschluss sehr wichtig und möchten, dass du mit deiner Freundin Schluss machst, nur solange du deine Prüfungen hast! Glaub mir, wir wollen nur das beste für dich! Außerdem wird das sonst mit dem Fußball zu viel für dich."
"4 Jahre habe ich es mit ihr und dem dem Fußball gleichzeitig hingekriegt, also krieg ich das auch hin! Ich lie-", ich wurde unterbrochen. Aufgewirbelt rannte ich aus der Tür und ging. Das ganze Training lang dachte darüber nach wie ich es ihr sagen sollte. Als ich sie dann sah ging in mir die Sonne auf. Nein wirklich! Ich mir wurde richtig warm! Mit einem Lächeln ging ich auf sie zu küsste sie. Es war mir immer ein Spaß auf sie runter zugucken, weil sie etwas kleiner war als ich. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es jetzt nun soweit sei. Ich wünschte ich könnte sie noch ein letztes Mal in meinen Armen halten bevor ich sie loslasse. Ich will noch ein letztes Mal ihr Lächeln sehen, noch ein letztes Mal ihre Berührungen spüren und noch ein letztes Mal sie küssen...

Ich zog sie zur Seite und sah ein letztes Mal in ihre wunderschönen hellbraunen Augen. Als ich ihre Tränen sah wusste ich...ich halte das nicht mehr aus!
"Es tut mir leid", flüsterte ich, denn ich hatte einen riesen Kloß im Hals und aus mir kam kein Ton mehr raus. Auch mir flossen die Tränen. Es tut einfach so weh sie los zu lassen und ich glaube...ich kann das nicht! Ich ging in die Umkleide und machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Ich schmiss meine Tasche auf den Boden und ließ das eiskalte Wasser der Dusche über mich ergehen. Ein leises Stöhnen fuhr mir aus, aber meine Gedanken waren immer noch bei ihr...