Drohung

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Es war so als ob niemand ihn zurückhalten konnte. Ich sprang auf und lief ihm hinterher um ihn aufzuhalten und ließ die Arme weinende Stella in meinem Zimmer zurück, aber es war schon zu spät. Aleix düste mit deinem Auto an mir vorbei. Ich lief zurück zu Stella und versuchte sie davon zu überzeugen mit mir Aleix aufzuhalten.
Tausende Gedanken gingen mir durch den Kopf und die große Angst um ihn jagte mir einen kalten Schauer über meinen Rücken. Ich konnte nicht klar denken. Ich hatte Angst, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte.

Als wir bei Gavi ankamen sprang ich aus dem Auto und sprintete in sein Haus. Die beiden schlugen und schubsten sich gegenseitig. Aleix packte Pablo an der Kehle und schmiss ihn gegen die Wand. Stella und ich zogen die beiden auseinander. Aleix hatte ein großes, blaues Auge, seine Nase blutete und seine Lippe war auf geplatzt. Zudem hatte er eine blutende Wunde am Kopf. Dieser Anblick lies mir Tränen in die Augen laufen und ich konnte sie nicht zurückhalten. Gavi sah auch nicht anders aus als er.

„Ihr seid noch im richtigen Augenblick gekommen. Dieser Mörder war kurz davor mich umzubringen!", provozierte Gavi ihn.

„Ich? Dich umbringen? Das ich nicht lache! Was für ein Witz du auch bist! Eben sagtest du noch ich sei schwach!", konterte Aleix.

„Guck dich an du Schwächling! Du kannst nichts außer deine Freundin zu bumsen! Wie armselig du doch bist!", er richtete sich an mich: „Und du...du bist nichts ohne Aleix! Du hast kein Geld, kein Haus und kein Leben!"

„Mein Leben geht dich ein Scheißdreck an, du Arschloch! Kümmere dich um dein eigenes erbärmliches Leben. Du bist doch nur so weil dich niemand liebt! Hör auf dir einzubilden, dass du etwas besseres bist, denn das bist du nicht! Und doch ich habe ein Leben, es ist nur nicht in Deutschland, also halt deine Fresse und behalte deine verdammt beschissene Meinung für dich! UND NIEMAND wirklich NIEMAND TUT MEINER FAMILIE ETWAS AN ODER SAGT ETWAS GEGEN SIE!", schrie ich  aus vollen Halse ihn an. Die Wut überschüttete mich, genauso wie es bei Aleix der Fall war.

„Dafür ist es leider schon zu spät, denn während du deinen Zwerg Aleix beschützt hast sind deine Kinder tot!", er  schaute mich eiskalt an. Meine Lippe fing an zu zittern und ich sah nurnoch verschwommen. Ich ging ihm einpaar Schritte entgegen und erhebte meinen Arm um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, aber hielt mich dann schlussendlich doch wieder zurück.

„Hört auf! Sofort!", schrie Stella plötzlich. „Es ist alles meine Schuld, okay? Gavi und ich haben uns nur gestritten und mehr nicht. Nur weil wir einpaar Konflikte haben fällt unsere ganze Freundschaft auseinander"

„Stella, hör auf! Nichts auf dieser Welt macht unsere Freundschaft kaputt, aber jetzt steht das Leben der Drillinge auf dem Spiel!", unterbrach ich sie.

„Tick. Tack. Tick. Tack.", Aleix konnte sich nicht mehr kontrollieren. Er rannte Pablo entgegen und schlug mit seiner Faust auf ihn ein.

„Wenn du meinen Kindern ein Haar gekrümmt hast, dann wirst du dich von deinem Leben verabschieden!", drohte Aleix. Er würgte ihm am Hals und ließ seinen Blick nicht von ihm wegschleifen.

Er nahm meinen Arm und zog mich ins Auto. Es geschah alles viel zu schnell, sodass ich es kaum realisieren konnte. Nach einem Augenschlag kamen wir geschockt zu Hause an. Sein Haus war komplett verwüstet. Wie rannten die Treppen hoch ins Kinderzimmer, doch das einzige was wir auffanden war ein Briefumschlag. Ich hatte Angst, riesige Angst. Aleix hielt mich zurück. Langsam tastete er sich an das Babybett. Meine Beine fingen an zu zittern als er den Umschlag öffnete und ihn laut vorlas:

Aleix,
Wir haben deine Kinder entführt. Wenn du sie wieder haben willst bevor sie tot sind, dann töte Shirin und bringe ihre Leiche um Mitternacht zur der Felsbucht am Meer. Wenn wir es erhalten, dann werden die Drillinge am nächsten Morgen wieder in ihrem Bett liegen. Wenn nicht, dann sind Sie tot! Es liegt an dir...

„Ich töte Ihn", sagte er, aber ich hielt ihn zurück bevor er loslief und etwas tat was er später bereuen würde.

„Tu es nicht...ich will dich nicht auch noch verlieren. Mach bitte nichts dummes. Ich will dich nicht auch noch verlieren", schluchzte ich und fing an in seinen Armen zu weinen.

„Hermosa, beruhig dich. Bitte vertrau mir. Ich werde die Kinder zurück holen, versprochen!", ich hatte einen riesigen Kloß im Hals und nickte ihm einfach nur zu während die salzigen Tränen meine Wangen herunterliefen.
Und bevor er das Haus verlies, drückte er mir noch einen sanften Kuss auf die Stirn.

Ein Spiel mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt