Ein Spiel mit Folgen

Fremdgeher!!!!

Ich erzählte Aylin was ich gesehen habe, als ich mit Aleix reden wollte. Sie merkte wie verletzt ich war und versuchte mich aufzumuntern, aber ich konnte nicht.

"Fußballspielern kann man einfach nicht trauen. Ich will nicht wieder in ein tiefes Loch fallen sowie als er sich von mir getrennt hat. Ich will stark sein! Ich will versuchen ohne ihn klar zu kommen, auch wenn ich ziemlich verletzt bin..."

"Ich weiß Mausi, ich weiß", seufzte sie.
"Er ist ja so ein Arschloch!", fluchte sie.

"Aylin, bitte. Mach mich nicht noch trauriger und verletzter als ich es jetzt eh schon bin", schluchzte ich.

"Tut mir leid", sagte sie und umarmte mich.

"Schon gut", flüsterte ich.

Wir kuschelten auf der Couch als aufeinmal Aleix anrief.

"Er ruft an! Was soll ich tun?", fragte ich Aylin und ich sah sie hilfesuchend an.

"Geh einfach nicht ran..."

Ich lehnte seine Anrufe ab, aber kaum eine Minute später rief er die Mädels an.

"Aylin...geh ran. Sag, aber nichts", sagte ich und sie tat es.

~Telefonat zwischen Aylin und Aleix~

Aleix: *besorgt* Aylin! Wo ist Shirin? Ich kann sie nicht erreichen! Ich mache mir Sorgen um sie!

Aylin: Ach ja!? Das tust du?

Aleix: Was wie soll das heißen?

Aylin: Egal. Vergiss es!

Aleix: Nein, sag jetzt!

Aylin: Es reicht Aleix! Ihr geht es gut ok! Und ohne dich geht es ihr besser!

Aleix: Was redest du da? Ich will mit Shirin reden, jetzt!

Aylin: Du bist die letzte Person mit der Shirin gerade reden will!

Aleix: Bitte Aylin! Sag mir wenigstens was los ist?

Aylin: Du weißt ganz genau was du getan hast! Jetzt zu nicht so!

Ich: *weint* Aylin! Bitte beruhig dich!

Aleix: Warte!? Ist das Shirin? Bitte lass mich mit ihr reden!

Aylin: Nein! Meld dich nie wieder bei ihr!

~Telefonat Ende~

"Aylin! Im Ernst!?", schluchzte ich.

"Er hat dein Herz schon zwei mal gebrochen. Ich dulde es nicht dich in diesem Zustand noch einmal zu sehen!", sagte sie wütend.

Ich brach noch mehr in Tränen aus. Ich hatte aus seiner Stimme die Verletzlichkeit und Verzweiflung gehört!
Als die Babys die Spannung merkten, fingen sie auch an zu weinen. Ich nahm sie auf den Arm und versuchte sie zu beruhigen, aber sie fühlten sie Spannung die ich hatte. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich ging und machte auf. Vor mir stand aufeinmal Aleix.

„Hey, was ist los? Ich versuche dich den ganzen Tag zu erreichen, aber du meldest dich nicht!", er sah mich besorgt an.

„Ich weiß, dass du mir fremdgehst. Du brauchst nicht so zu tun als ob gar nichts wäre!", ich fing wieder an zu weinen.

„Ich gehe dir nicht fremd und würde es auch niemals tun! Warum denkst du sowas von mir!?"

„Ich hab dich doch beim Training gesehen! Du hast das Mädchen geküsst und ihr hab zusammen gelacht und die Umarmung sah so liebevoll aus!"

„Cariña, beruhig dich! Sie hat mich nicht geküsst! Sie ist die Tochter vom Trainer und ist mit Marc zusammen und er war direkt neben mir!"

„Und das soll ich dir jetzt abkaufen!?"

„Wenn du mich wirklich liebst, dann solltest du mir das auch glauben, denn das ist die Wahrheit, aber anscheinend liebst du mich nicht!"

„Was hatte der Koffer dann im Flur zu suchen!?"

„Ich habe meine Sachen von zu Hause geholt, damit ich bei dir und den Babys bleiben kann!"

"Oh Aleix! Es tut mir so unglaublich leid! Ich hatte so große Angst!", schluchzte ich.

"Meine Süße ist schon gut! Jeder macht mal Fehler. Ich würde dir niemals fremdgehen und schon gar nicht mit den Kindern alleine lassen! Ich liebe dich! Bitte merk dir das ok?", er umarmte mich und strich mir langsam über meinen Rücken.

"Es tut mir so leid!", ich fing an noch stärker zu weinen.

Er küsste mich und Alicia auf die Stirn, woraufhin sie anfing zu lachen. Wir beide fingen an zu lächeln und schauten sie verliebt an. Aleix streichelte sie an ihrer Wange und sie wollte nach Aleix Finger greifen, aber zog es ständig weg und jedes Mal wenn sie es nicht geschafft hat es zu greifen, fing sie an zu lachen. Wir setzten uns auf die Couch und kuschelten zusammen mit ihr. Mit seinem Arm um meine Hüfte und den Babys in unseren Armen kuschelten wir. Langsam streichelte ich über Nelios Kopf. Seine Augen fingen an zu leuchten. Er versuchte Geräusche von sich zu geben, aber am Ende fing er an zu weinen. Wir versuchten ihn zu beruhigen, aber er war ziemlich...aufgebracht. Aleix kam auf die Idee dass ich ihm etwas vorsingen sollte, also tat ich das auch.
Leise summte ich eine Melodie und Nelio hörte gespannt zu. Es hat tatsächlich geklappt! Er hörte mir gespannt zu und versuchte sich zu bewegen. Seine Augen leuchteten, genauso wie die Augen seines Vaters als er mich zum ersten Mal singen gehört hat...

Nun sitzen wir hier auf der Couch und vor einpaar Minuten dachte ich noch dass er mir fremdgehen würde....