Kapitel 105) Die Gedanken danach...!

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Leons Sicht...

Am nächsten Morgen werde ich wach und während ich mir noch verschlafen die Augen reibe, geht mein Blick etwas seitlich nach unten. Luca liegt friedlich schlafend in meinem Arm. Ich muss bei diesem Anblick direkt lächeln. Er sieht so niedlich aus, wenn er schläft. Und genau, weil das so süß aussieht, will ich ihn noch nicht wecken. Deshalb bewege ich mich einfach nicht und beobachte ihn stattdessen.

Während ich ihn beobachte, wandern meine Gedanken zu gestern Abend. Luca und ich haben miteinander geschlafen. Wir hatten unser erstes gemeinsames Mal. Für Luca war es komplett das erste Mal und auch für mich war es ein First One, denn es war mein erstes Mal mit einem Jungen.

Früher hätte ich niemals gedacht, dass mir das mal passieren würde, doch es ist passiert und es war der Wahnsinn. Lucas Körper zu spüren war etwas ganz Besonderes und ich habe jede Sekunde davon genossen. Es ist verrückt, aber mit einem Jungen ist es einfach komplett anders als mit einem Mädchen. Wenn ich jetzt meine Male mit Mädchen vergleiche mit letzter Nacht, dann muss ich wirklich sagen, dass der Sex mit Luca der beste war, den ich jemals hatte. Noch nie zuvor war es so intensiv und leidenschaftlich, wie mit ihm. Ich denke aber auch, dass es unter anderem daran lag, dass ich so starke Gefühle für Luca habe.

Ja, ich bin total verliebt in diesen Jungen. Ich will ihn glücklich machen, ihn zum Lachen bringen, ihn jeden Tag küssen, umarmen und spüren und außerdem will ich ihn beschützen. Allein der Gedanke daran, dass ihm etwas passieren könnte, macht mich wahnsinnig. Er soll einfach nur glücklich sein und sich bei mir geborgen fühlen.

Mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass ich ihm früher so viele schlimme Dinge angetan habe. Und ich hätte niemals erwartet, dass er mir jemals eine Chance geben würde. Aber Luca ist einfach so ein großartiger Mensch mit einem großen Herzen. Das liebe ich so an ihm.

„Guten Morgen." Das plötzliche Ertönen seiner verschlafenen Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Luca ist wach und als unsere Blicke sich treffen, lächelt er.

„Bist du schon lange wach?" „Nein, nur ein paar Minuten. Aber du hast so friedlich geschlafen, dass ich dich nicht wecken wollte. Hast du denn gut geschlafen?" „Ja und du?" Ich nicke nur und dann beuge ich mich zu ihm und küsse ihn.

„Hmm, das gefällt mir. So kann jeder Morgen starten." „Kannst du gerne so haben. Wie geht's dir denn? Vor allem deiner Kehrseite? Alles gut?" Meine Worte nimmt Luca zum Anlass, um sich etwas aufzurichten. Und dabei verzieht er ein bisschen das Gesicht. „Es zieht etwas, ist aber wirklich nicht schlimm. Willst du zuerst duschen gehen oder soll ich?" „Wir können auch zusammen duschen gehen, wenn du willst. Aber natürlich bleiben wir brav." „Bist du dir sicher, dass du brav bleiben kannst?" „Wenn ich dich nackt in der Dusche stehen sehe, wird es sicher schwer mich zu beherrschen, aber ich werde mein Bestes geben."

Wir müssen beide grinsen, aber dann erheben wir uns und gehen wirklich gemeinsam duschen...

Ein paar Stunden später sitzen wir mit unseren Eltern im Wohnzimmer. Aber auch unsere Freunde sind da, also Florian, Eric, Marc und Tim. Nach dem Frühstück haben wir alle angerufen und herbestellt. Denn heute wollen wir allen von unserer Beziehung erzählen. Luca und ich sind sehr aufgeregt. Aber wir wollen es auch unbedingt endlich sagen.

„Jungs, was ist denn los? Warum habt ihr alle herbestellt?"

„Naja Mama, Leon und ich müssen euch etwas sagen." Ich merke direkt, dass Luca total nervös ist, denn er zittert etwas. Also beschließe ich, nun ebenfalls das Wort zu ergreifen.

„Luca und ich wollen euch sagen, dass wir zusammen sind. Wir sind seit etwas über zwei Wochen zusammen. Ich weiß, dass es sicher überraschend kommt, aber es ist kein Scherz oder so. Wir meinen es wirklich ernst. Luca und ich sind ein Paar." Als ich die Worte ausgesprochen habe, schaue ich gespannt in die Runde und warte auf eine Reaktion.

Living with my Enemy....!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt