Kapitel 99) Zu seinen Gefühlen stehen...!

54 6 11
                                    

Lucas' Sicht...

„Was denn? Was möchtest du mir sagen?" „Okay ich sag es jetzt einfach. Luca, ich weiß nicht, wie und warum das passiert ist. Aber in letzter Zeit fühle ich mich in deiner Nähe so unglaublich wohl und glücklich. Wenn du da bist, dann ist alles irgendwie schöner. Ich verstehe es selbst nicht, da ich eigentlich immer nur auf Mädchen stand. Aber ich kann das, was ich für dich fühle, nicht ignorieren und auch nicht abstreiten. Denn das, was ich fühle, wird immer stärker." „Was meinst du damit?" Meine Stimme ist so leise, da ich nach seinen Worten kaum einen Ton rausbekomme, aber ich denke, dass er mich trotzdem verstanden hat.

„Ich meine damit, dass ich mich in dich verliebt habe Luca. Glaub mir, ich habe versucht mich dagegen zu wehren, aber ich schaffe es nicht. Und ich weiß auch, dass ich keine Chance bei dir habe, nach allem, was ich getan habe. Auch wenn ich dich gerade so sehr küssen will, weiß ich, dass ich das nicht tun kann. Aber du verdienst es, dass ich dir die Wahrheit über meine Gefühle sage."

Mein Gehirn ist gerade nicht in der Lage vernünftig zu arbeiten. Ich bin geschockt, überrascht und gleichzeitig schlägt mein Herz jetzt so schnell, wie es noch nie geschlagen hat. Leon hat gerade wirklich gesagt, dass er in mich verliebt ist, oder? Also das war kein Traum? Und er versteht selbst nicht, wie das passiert ist? Das heißt, dass er mir das nicht auch nicht erklären kann.

Was soll ich denn jetzt tun oder sagen? Ich habe die ganze Zeit meine eigenen Gefühle versteckt, weil ich Angst davor hatte, dass er dann wütend wird. Aber jetzt sagt er mir, dass er ebenfalls in mich verliebt ist?

Ich fasse das gerade nicht.

„Kannst du...also, kannst bitte etwas sagen Luca?" Ich schaue ihm wieder in die Augen und plötzlich weiß ich ganz genau, was ich sagen will. Aber ich bin verdammt nervös.

„Ehm, du sagtest gerade, ehm dass du mich gerne küssen willst. Also...ehm, warum tust du es nicht?" Eigentlich will ich seinem Blick standhalten, aber das schaffe ich einfach nicht, weshalb ich den Blick senke. „Meinst du das gerade ernst? Also...ich darf...? Darf ich dich wirklich küssen?"

Da mir wieder die Worte fehlen, lasse ich meinen Körper sprechen. Ich hebe meinen Kopf wieder und als sich unsere Blicke erneut treffen, nicke ich einfach nur.

Das reicht ihm als Zustimmung, denn kurz darauf liegt seine freie Hand an meiner Wange, während die andere von meiner Hand festgehalten wird.

Ganz langsam kommt er mit seinem Gesicht näher an meines. Irgendwann ist er mir so nah, dass ich sogar seinen Atem auf meinem Gesicht spüren kann. Ich schließe meine Augen und das keine Sekunde zu früh, denn im nächsten Moment spüre ich seine Lippen auf meinen. ER KÜSST MICH WIRKLICH! Es war also echt kein Traum. Der Kuss ist sehr sanft und schüchtern. Es wirkt so, als ob er Angst hat mir wehzutun. Ich kann spüren, wie er seine Lippen ein Stück öffnet und dann mit seiner Zunge gegen meine Lippen stupst. Auf diese Weise bittet er um Einlass und diesen gebe ich ihm gerne.

Unsere Zunge treffen sich und es entsteht ein leidenschaftlicher und intensiver Kuss. Es ist mein erster Kuss und ich hätte es mir niemals so schön vorstellen können. Das fühlt sich einfach gut an. Und während wir uns küssen, habe ich das Gefühl, dass mein Herz mir jeden Moment aus der Brust springt, so stark schlägt es. Dieses Gefühl ist einfach unglaublich. Dieser Kuss ist unglaublich!

Ich weiß nicht, wie lange der Kuss dauert, aber irgendwann lösen wir uns voneinander. Aber unsere Blicke schaffen es nicht, sich zu trennen. „Luca, das war wunderschön. Aber warum hast du mir erlaubt, dich zu küssen?" Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch du deine Gefühle offenbarst Luca. „Ich fand es auch sehr schön. Und ich wollte, dass du mich küsst, weil ich mich auch in dich verliebt habe. Auch ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Aber ich weiß, dass es so ist und jetzt nach dem Kuss weiß ich auch, dass es sich gut und richtig anfühlt. Ich habe dir die ganze Zeit nichts gesagt, weil ich Angst hatte, wie du reagieren würdest, wenn ich es dir beichte. Aber jetzt habe ich diese Angst nicht mehr."

Living with my Enemy....!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt