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A/N: Ihr wisst, Saliha=Hilal

Sedas Sicht:

2 Wochen später :

Hilal: Genau da. Danke.

Sie lächelt. Seit langem ist sie wieder glücklich. Wir waren mit Hilal bei einem bekannten Möbelhaus. Bei Ikea. Wir haben zusammen Möbel ausgesucht. Sie bekommt das Zimmer gegenüber von unserem. Sie wohnt jetzt eigentlich bei uns. Wir waren beim Amt und haben Salihas Vor und Nachnamen geändert. Zum Glück Herr sie noch einen deutschen Pass! Das hat eine Menge gekostet. Die dürfen niemanden sagen, dass ihr Name geändert wurde. Das ist strafbar. Saliha ist jetzt offiziell Hilal Özmir. Wir haben uns so gefreut. Ihr Zimmer ist gerade fertig geworden und sie kommt zu mir und umarmt mich. Ein Handy haben wir ihr auch geholt. Sie bestand darauf, dass wir das Ortungssystem anlassen. Sie weint aus Freude.

Hilal: Seda. Ihr habt mein Leben normalisiert und gebessert. Danke. Danke für alles.

Ich: Ayy. Du brauchst dich nicht bedanken. Ich habe nur eine Bitte an dich. Erzähle niemandem. Absolut niemanden von deiner Vergangenheit.

Hilal: Okay. Ich gehe jetzt Kekse kaufen.

Ich: Alleine?

Hilal: Ich möchte wieder ein normales Leben führen. Ihr könnt mich ja auf dem Handy verfolgen, okay? Dr. Hassel hat auch gesagt, ich soll die Vergangenheit hinter mir lassen.

Dr.Hassel ist ihre Psychologin.

Ich: Okay.

Hilals Sicht:

Ich: Tschüss!

Ich schlendere aus der Tür und gehe in die Richtung des nächsten Supermarktes. Dort angekommen suche ich die Keksabteilung. Ich habe sie gefunden. Ich gucke auf mein Handy und knalle mit voller Wucht gegen eine Person.

Ich stehe wieder auf und sehe die Person an. Was ich da sehe lässt meine Adern erfrieren. Es ist Musa. Wird er mich trotz meiner äußerlichen Änderungen erkennen?

Musa: Kannst du nicht aufpassen?!

Ich: Es... äh... es tut mir leid.

Musa seufzt und hilft mir hoch. Er guckt mir in die Augen und mein Herz setzt aus. Hat er mich erkannt.

Musa: Du guckst so unschuldig wie sie es früher getan hat.

Ich: Was?

Musa: Ähm. Egal.

Ich: Okay.

Ich gehe weg von ihm doch spüre seine Blicke auf meinem Rücken.

An der Kasse angekommen tue ich meine Kekse auf ein Band und bezahle sie. Jetzt gehe ich raus aus dem Laden. Ich brauche einen Kaffee. Ich gehe in den nächstbesten Laden, bestelle einen Kaffee und setze mich hin. Ich genieße die Einsamkeit gerade. Doch Musa kommt wieder. Shit. Hat er mich erkannt? Er bestellt sich etwas und setzt sich zu mir.

Musa: Sie war so süß und wehrlos. Du siehst genau so aus wie sie.

Ich: Ehm, wem meinst du?

Musa: Du kennst mich nicht und ich dich nicht. Also sage ich es dir einfach. Ich muss es bei irgendjemanden tun.

Ich: Ich muss los.

Musa: Bleib sitzen!

Er schüchtert mich wieder ein. Wie früher.

Musa: Sie war das bezauberndste Mädchen des Dorfes. Sie war gebildet, hübsch und eine tolle Hausfrau. Ihr Vater war nur gegen sie, doch das habe ich ausgenutzt und sie vergewaltigt, geheiratet und hier wieder vergewaltigt und im Keller eingesperrt. Sie ist abgehauen. Du erinnerst mich aus irgendeinem Grund an sie. Wie heißt du?

Wieso erzählt er das alle? Wenn ich jetzt nicht ich wäre, hätte er es einfach so jemand fremden erzählt! Jetzt kann ich so sein wie ich möchte zu ihm. Er kann mir nichts mehr tun.

Ich: Halts Maul und lass den Scheiß. Du bist kein Mann! Männer beschützen ihre Frauen und warten bis zur Ehe auf die Ehre du Schwein! Hast se bestimmt auch geschlagen, huh? Jetzt bereust du es auf einmal?

Mein Herz ist erleichtert. Die Last der ganzen Monate fällt und seine Augen verdunkeln sich.

Musa: Ihr Frauen seid alle gleich Denkst du ich würde dich nicht schlagen?

Ich: Nein, du Pisser. Ich würde dich. anzeigen und ich habe eine Familie!

Musa: Schön und ich habe eine Neue, ihr Name ist Hülya!

Ich: Ach und wo ist denn deine Hülya, huh?

Er drückt auf seinem Handy irgendwelche Knöpfe und ein ängstliches dürres Mädchen kommt zum Vorschein. Sie setzt sich neben ihn. Das schmerzt mich irgendwie. Er hat sich kein Stück geändert und so schnell eine neue.

Ich: Das arme Mädchen! Sie möchte es nicht! Merkst du nicht, dass man Liebe nicht erkaufen kann?

Musa: Du gefällst mir Süße.

Ich: Ich habe einen Freund!

Ich stehe auf und gehe. Dieser Arsch!

A/N:

Nein, weder Musa noch seine Familie erkennt Saliha wieder, Haha. Also keine Angst und bis irgendwann xx.

Zwangsheirat - Wirst du mich lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt