Sander Sagosen

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Gewünscht von multii2050. Ich hoffe es gefällt dir! Wir ignorieren die Tatsache, wie lange der gebraucht hat :D

[7]- "Du glühst."
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Mit einem Handballspieler zusammen zu sein ist nicht immer einfach, besonders nicht, wenn sein Verein international aktiv ist und er zusätzlich auch noch für die Nationalmannschaft aufläuft. Aber er liebt, was er macht, und so tue ich mein Bestes, um Sander bei seinem Traumjob zu unterstützen. Für ihn da zu sein, wenn es mal nicht so läuft, mit ihm zu feiern bei Erfolgen und ihm Kraft zu spenden, wenn der Körper mal wieder mehr zwickt als er sollte.

Auch diese Woche war Sander wieder unterwegs, hatte nicht nur ein Spiel in der Liga, sondern auch international und so weit ich seinen Plan im Kopf habe, hängen die Jungs noch ein Trainingswochenende an, da eine kleine Spielpause ansteht. Man sollte meinen sie bekommen auch mal eine Pause vom Trainer gegönnt, aber es scheint so, als ob sie diese Saison noch ein bisschen mehr als sonst getriezt werden.

Ich bin gerade vom Einkaufen zurückgekommen, denn ich musste noch einige Dinge besorgen. Wenn Sander länger weg ist, bereite ich immer etwas besonderes zu Essen und auch mal ein sündiges Dessert vor. Dieses Mal habe ich ein Rezept seiner Mutter bekommen, welches Sander mehr als liebt.

"So, dann gehen wir das mal an." Murmele ich zu mir selbst und suche mir all die Dinge heraus, die ich brauche. Stelle Schüsseln, eine Waage und eine Form für den Ofen bereit, bevor ich mir die Ärmel hochkrempele.

"Das kann ja nicht so kompliziert sein." Ein Blick auf das ausgedruckte Rezept geworden greife ich nach der ersten Zutat und beginne diese abzuwiegen. Ich mag zwar eine ganz passable Köchin sein, aber bei neuen Rezepten bin ich mir immer unsicher, ob mir diese gelingen können. Als ich jedoch ein lautes Husten höre halte ich inne.

"Sander?" Frage ich laut, auch wenn er eigentlich gar nicht hier sein sollte, aber da sonst niemand in der Wohnung sein sollte, kann es ja nur mein Freund sein.

"Schlafzimmer." Krächzt es aus unserem gemeinsamen Schlafzimmer und ich laufe durch den Flur, um mich zu vergewissern das Sander wirklich hier ist, denn seine Sache habe ich noch nirgendwo gesehen.

"Hey, was machst du denn hier?" Frage ich ihn und spüre direkt die Sorge in mir aufsteigen, als ich sehe, wie blass er ist und dass er sich tief in die Decke gekuschelt hat.

"Wurde nach Hause geschickt." Hustet er und ich überwinde die Distanz, damit ich mich neben ihn auf die Matratze setzen kann. Vermutlich ist es besser das er nach Hause geschickt wurde, aber ich wundere mich, warum er mir nicht bescheid gesagt hat und sich einfach still und heimlich hier hergeschlichen hat.

"Du hörst dich gar nicht gut an." Informiere ich ihn und bekomme ein gebrummtes "Mir geht es super" zurück. Genau, er ist das blühende Leben und ich bilde mir seinen Zustand sicherlich nur ein.

"Und deswegen liegst du hier unter drei Decken." Weise ich ihn auf den Fakt hin das er in mehrere Decken gekuschelt hier liegt und sein Trainer ihn sicherlich nicht willkürlich nach Hause geschickt haben wird.

"Hmpf."

Testend lege ich meine Hand auf Sanders Stirn und seufze leise. "Du glühst." Er hat sicherlich Fieber und ich weiß jetzt schon wie anstrengend die nächsten Tage werden. Sander wird quengelig, wenn er kein Handball spielen kann und so lasse ich ihn ganz sicher nicht in die Halle. Ich habe keine Lust das er sich eine Herzmuskelentzündung zuzieht und dann noch länger nicht spielen kann.

"Ich mache dir eine Suppe." Beschließe ich und möchte schon aufstehen, da schließen sich warme Finger um mein Handgelenk.

"Bleib hier." Bittet mich Sander und so gern ich mich einfach neben ihn legen möchte, so sehr braucht sein Körper jetzt ein bisschen Flüssigkeit und ich bin mir sicher, dass wir auch noch das ein oder andere Erkältungsmittel hier herumliegen haben, was im bestimmt schnell wieder auf die Beine helfen wird.

"Mach die Augen zu, in ein paar Minuten bin ich wieder hier." Verspreche ich, streiche ihm mit der Hand über die fiebrige Wange und nehme mir vor so schnell wie möglich wieder zu ihm zurückzukommen, damit er schnell wieder gesund wird. 

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