Inspiriert von dem Lied: Sad Song-We The Kings
Nun sitze ich hier in unserem Bett und schaue angestrengt in die Dunkelheit. Wobei der Raum nicht ganz in schwarz gehüllt ist, sondern ein silbriger Streifen Mondlicht sich durchs Zimmer zieht. Ich wollte meinen Augen bis jetzt nicht schließen, denn dann käme die Dunkelheit ganz über mich und die Gedanken, die schlechten Gedanken würden nur so durch meinen Kopf fliegen. Heute war einer dieser Tage an denen mir wieder einmal bewusst wurde, wie wenig ich ohne dich bin.
Durch die fühle ich mich ganz, ohne dich war ich nur eine traurige Hälfte, eine schattenhafte Darstellung meiner selbst auf einer Leinwand namens Leben.
Ohne dich hatte ich keinen Halt. Nur durch deine Hände konnte ich mich im Leben halten und aufrecht gehen. Du stützt mich, bewahrst mich vorm Fallen. Deshalb klammere ich mich so fest es geht an dir fest und halte auch jetzt deine Hand, denn so kann die Dunkelheit mir nichts anhaben.
Ohne dich bin ich hin und her gerissen wie ein Segel auf stürmischer See. immer kurz vorm schmerzhaftem zerreißen, doch du gibst mir die Kraft dagegen zu halten und das ich nicht im wilden Wasser verloren gehe. Selbst wenn ich mal untertauchen sollte, du ziehst mich aus dem Strudel und baust mich wieder auf. Lässt mich ruhen, bevor ich mich mit frischer Kraft wieder gegen den Sturm werfe.
Ohne dich ist alles chaotisch. Doch es scheint, als würde das Chaos, was sich mein Leben nennt, gar nicht mehr so schlimm sein. Das alles nur durch deine Anwesenheit. Ein schönes Chaos also. Erträglicher und weniger schwer zu kontrollieren.
Wäre mein Leben eine Melodie, dann würde sie nur stockende Töne von sich geben. Denn ohne dich fehlt die Ordnung. Durch deine perfekte Melodie wird auch meine schön. Du richtest sie mit deine Unterstützenden Art. Zusammen klingen wir beruhigend und man lauscht gerne den harmonierenden Tönen.
Wenn jemand fragt welchen Teil von mir ich am liebsten mag, dann würde ich deinen Namen sagen. Denn mit dir an meiner Seite habe ich nichts zu befürchten. Ohne dich wäre ich nicht komplett. Ein Puzzleteil würde fehlen.
Aber wenn ich jetzt meine Augen schließe, kommen sie wieder, meine Dämonen. Denn im Schlaf kannst selbst du mich nicht beschützen, da bist du machtlos. Deshalb starre ich in das beruhigende Mondlicht und lausche deinen leisen Atemzügen. Sie beruhigen mich, so weiß ich das du noch hier bist, hier bei mir.
Doch das ist bestimmt schon die dritte Nacht in Folge, in der ich kein oder eben kaum ein Auge geschlossen hatte. Du warst schon misstrauisch geworden, nein, eigentlich machst du dir einfach nur Sorgen. Du möchtest nicht das ich wieder in ein Loch falle. Ein Loch in dem versank als ich noch ohne dich war.
Meine Augenlieder zittern und flattern immer wieder zu. Doch ich bleibe hartnäckig, bloß nicht einschlafen. Nur noch ein paar Stunden, dann würde die Sonne ihre ersten Strahlen zaghaft in unser Schlafzimmer werfen. Wenn dies so weit wäre könnte ich die Augen ein wenig schließen, denn mit der schwindenden Dunkelheit wurde auch die innere Unruhe weniger.
Durch mein dauerhaftes Grübeln merkte ich zunächst nicht wie du mich beobachtest. Erst als du mich langsam, darauf bedacht mich nicht zu erschrecken, in deine Arme ziehst, realisiere ich das du wach bist. Langsam entspannen sich meine Muskeln und ich kuschele mich leicht gegen deine muskulöse Brust.
Deine Hand kreist sacht über meinen Rücken, als du zu reden anfängst. "Die wie vielte Nacht ist das in der du hier so sitzt?"
Kurz sammle ich mich und setze nur leise an zu spreche, denn ob ich meiner Stimme wirklich trauen konnte, war ich mir nie sicher. "Die Dritte...aber mach dir keine Sorgen, das vergeht schon wieder."
Er stößt hörbar die Luft aus. "Ich werde mir immer Sorgen um dich machen. Daran wird sich niemals etwas ändern."
Kurz lockert sich sein Griff, doch dann zieht er mich komplett auf sich. Es scheint fast so als wären wir eins. Anfang und Ende verschmolzen miteinander und eine wärmende Geborgenheit breitet sich in mir aus.
"Vielleicht hält das deine Dämonen ja ab" murmelt er in meine Haare "Und vielleicht kannst du dann wenigstens heute Nacht mal schlafen."
"Danke" nuschle ich noch, doch die bleierne Müdigkeit holt mich ein und ich gleite in einen ausnahmsweise mal Traumlosen Schlaf.
Ohne dich würde ich immer noch wach hier liegen, doch du bist mein Anker, mein Beschützer und nur deshalb kann ich jetzt schlafen. Beschützt in deinen Armen, welche all das Übel von mir fernhalten.
So, heute mal ganz ohne Namen, einfach das jeder seinen passende Beschützer wählen kann.
Bis zum nächsten Mal
WOLKE <3P.S. Über einen Kommentar würde ich mich freuen :)
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Handball One-Shots
FanfictionOne-Shots mit unseren Lieblingen in den verschiedensten Situationen. Wünsche und Kritik werden gerne angenommen. Viel Spaß WOLKE