Wunsch von lara_killinger
POV Lara
Ausnahmsweise wurde ich mal nicht von dem nervtötenden Klingeln meines Weckers aus dem Schlaf gerissen. Nein, diesmal war es ein sanftes Kraulen, welches sich über meinen Rücken zog, zu dem ich aufwachte. Genießerisch kuschele ich mich näher an den warmen Körper unter mir und seufze leise. Die Brust unter meinem Kopf vibriert leicht von Janniks amüsiertem Lachen. Er sagt immer ich sei verschmust wie eine kleine Katze, aber wer wurde schon nicht gerne am Rücken gekrault?
Okay, manchmal nutzt er es auch aus, wenn ich so entspannt und wehrlos da liege. Denn an meinen Seiten bin ich extrem kitzelig und irgendwann hat er das natürlich rausgefunden. Deshalb schlagen solche kuschligen Szenarien nicht selten in eine Kitzel Attacke mit anschließender Kissenschlacht um. Irgendwie muss ich mich ja schließlich gegen diesen Bären von Mann zur Wehr setzen und da er nicht kitzelig ist, muss mir eben ein Kissen zur Seite stehen.
Es scheint fast, als hätte Jannik meine Gedanken gehört, denn in diesem Moment beginnt er mich zu kitzeln, wovon ich erst einmal zusammenzucke. Bei solchen Aktionen ist schon das ein oder andere Mal ein kleiner Unfall passiert, aber Jannik ist ja selbst schuld, wenn er mich so überfällt. Da, findet nun mal das Knie aus Versehen mit voller Wucht den Schritt des unten liegenden. Nicht meine Schuld, aber dennoch bekommt er dann immer etwas Mitleid von mir. Innerlich lache ich immer ein wenig, aber das muss Jannik ja nicht wissen.
Dieses Mal hat er allerdings Glück oder besser geplant, denn schnell hatte er uns gedreht, so dass ich unten liege und mich noch weniger zur Wehr setzen kann. Lachend versuche ich mich also seinen Händen zu entwinden, habe aber natürlich keinerlei Chance gegen ihn. Irgendwann bekomme ich dann ein Kissen zu greifen und ziehe es ihm über den Kopf. Mit einem theatralischen "Uff" lässt er sich zur Seite kippen, aber ich werde jetzt ebenfalls keine Gnade walten lassen.
Schnell habe ich mich aufgerichtet und verprügele ihn mit dem Kissen. Mit einem fast schon geübten Griff fängt Jannik das Kissen ab und zieht mich mit Schwung auf seine Brust zurück. Jetzt waren wir sozusagen wieder in unsere Anfangsposition zurückgekehrt. Dieses Mal waren seine Arme fest um mich geschlungen und wir waren beide ein bisschen außer Atem von unserem kleinen Kampf. Aber sonst war alles wie kurz vor dem Aufwachen und somit kuschele ich mich wieder an ihn.
"Guten Morgen, übrigens." kommt es schließlich leise von ihm und ich kann ihn förmlich Grinsen hören. Ja, der Morgen war definitiv gut, denn ausnahmsweise konnten wir heute mal ausschlafen und hatten keinerlei Verpflichtungen über den Tag.
"Morgen." nuschele ich genauso leise zurück. Warum sollte ich auch lauter reden, außer ihm war hier keiner und ich muss ja nicht die Nachbarn begrüßen oder so.Ich könnte noch ewig so liegen und die Nähe genießen, aber dann durchschneidet ein lautes Magengrummeln die Stille und wir müssen beide anfangen zu Lachen. Anscheinend waren wir beide echt hungrig, was allerdings verständlich ist, denn normalerweise hätten wir schon lange gefrühstückt. Ich habe zwar keine Ahnung wie viel Uhr wir mittlerweile haben, aber das war jetzt auch egal. Wichtig war nur schnellstmöglich etwas zu Essen in den Magen zu bekommen.
"Lust auf Frühstück im Bett?" fragt Jannik und man hört förmlich, wie er darauf hofft das ich ja sage. Da für mich zu einem faulen Tag auch ein entspanntes Frühstück gehört, finde ich die Idee super.
"Immer doch." antworte ich ihm grinsend. "Aber du machst es." stelle ich noch eine Bedingung und höre ihn direkt unzufrieden grummeln.
"Na gut." muffelt er und schiebt mich wenig sanft von sich runter."Hey!" empöre ich mich und sehe ihn mit einem Schmollmund an.
"Wer Frühstück will muss leiden." sagt er lachend und hebt belehrend den Zeigefinger.
"So geht der Spruch aber nicht." bringe ich prustend hervor und Jannik verschwindet mit einem Lachenden "Ich weiß." aus der Tür, um uns endlich Essen zu besorgen.Entspannt rolle ich mich auf den Rücken und schaue gedankenverloren an die Decke. So lässt es sich Leben denke ich und seufze leise auf. Wir hatten solche faulen Tage nicht oft und deshalb genieße ich sie umso mehr. Ausschlafen, Frühstück im Bett und ganz viel Kuscheln. Was will man mehr? Okay, vielleicht einen Partner, denn gemeinsam macht alles viel mehr Spaß und man kann ja nicht immer den armen Teddy für Kuscheleinheiten missbrauchen.
Kurzer Zeit später kommt Jannik mit einem voll beladenen Tablett wieder zurück und mit hungrigem Blick fixiere ich all die Leckereien. Da waren Brötchen und Belag für diese, außerdem lag für jeden ein Croissant auf dem Tablett. Wo auch immer er die her hatte, ich konnte mich nicht erinnern diese gekauft zu haben. Egal, Hauptsache Essen für mich und meinen leeren Magen.
Dann erblicke ich noch eine Schüssel, die mit roten Früchten gefüllt ist.
"Erdbeeren!" sage ich glücklich und will mir schon eine klauen, da zieht Jannik mir Schüssel weg. Empört sehe ich ihn an. Ist das jetzt sein Ernst?
"Die sind für später." sagt er nur uns stellt die Schüssel außerhalb meiner Reichweite ab.
"Pff." war meine einzige Erwiderung. Dann esse ich halt zuerst was anderes.Grinsend mache ich mich über mein Brötchen her und summe eine leise Melodie.
"Es ist gruselig wie schnell sich deine Stimmung ändert." stellt Jannik fest und beäugt mich misstrauisch von der Seite. Mit zusammengekniffenen Augen schaue ich zurück.
"Soll ich jetzt ewig wegen den Erdbeeren beleidigt sein?" frage ich ihn recht ironisch und er streckt mir als Antwort nur die Zunge raus.Schweigend Frühstücken wir also unsere Leckereien, manchmal braucht es eben keine Worte, um eine angenehme Stimmung zu erzielen. Zum Schluss bekam ich dann auch meine Erdbeeren und legte diese auf meinem Croissant, natürlich nicht ohne diesen vorher mit Nutella zu bestreichen. Das schmeckt einfach nur göttlich kann ich euch sagen.
Wirklich viel haben wir an diesem Tag nicht mehr gemacht. Ein paar Filme gesehen, gekuschelt und haben noch ein paar Snacks gegessen. Dann war unser freier Tag schon wieder zu Ende und ohne viel gemacht zu haben, fallen wir Todmüde ins Bett.
Damit wäre dieser Wunsch auch erfüllt :)
Ihr wisst gar nicht wie anstrengend es ist über einen gemütlichen Tag im Bett zu schreiben :DIch war heute fleißig und habe meine Autoreifen gewechselt. Danach war ich noch im Garten unterwegs und habe Unkraut gejätet. Jetzt bin ich müde, dreckig und vor allem Hungrig :P
Schönes Wochenende noch und bis dann :)
WOLKE <3
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Handball One-Shots
FanfictionOne-Shots mit unseren Lieblingen in den verschiedensten Situationen. Wünsche und Kritik werden gerne angenommen. Viel Spaß WOLKE