Julian Köster-Essen

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Nummer zwei (:

Wunschspieler von Nelekrg06
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Spice Girls Wannabe läuft laut über die Anlage, während ich mir mein Abendesse koche und dabei ausgelassen singe. Julian wird heute erst spät nach Hause kommen und so koche ich genug für zwei, damit er später in Ruhe essen kann. Aber gerade bin ich eben allein zu Hause und kann singen und tanzen, ohne dass Julian mich dafür auslacht.

"If you wanna be my lover, you gotta get with my friends. make it last forever, friendship never ends. If you wanna be my lover, you have got to give. Taking it too easy, but..." Singe ich beim Song mit, wenn sich plötzlich zwei Arme um meine Hüfte legen und ein Kopf sich auf meiner Schulter platziert.

"Hey." Murmelt Julian nah bei meinem Ohr und ich kann ihn lachen hören. Reflexmäßig hätte ich ihn fast geschlagen, allerdings kann ich mich im letzten Moment davon abhalten, als ich realisiere das es mein Freund und kein Einbrecher ist.

"Du hast mich erschreckt." Sage ich und rühre das Essen um, damit es nicht anbrennt. Julian verstärkt seinen Griff und ich entspanne mich in seinem Griff, immer komfortabel mit seiner Wärme und Nähe, die ich mir merke für die Zeit in der er nicht zu Hause ist.

"Tut mir leid." Antwortet er, auch wenn er nicht wirklich so klingt, als ob es ihm wirklich leidtut. Sein Kopf liegt müde auf meiner Schulter und ich hebe meine freie Hand, damit ich ihm durch die Haare streichen kann. Er brummt leise und ich bin mir sicher seine Augen sind geschlossen.

"Du bist früh daheim." Merke ich an und würze das Essen noch ein wenig nach, drehe die Hitze runter und versuche, trotz Julian der an meinem Rücken hängt, mich zu bewegen.

"Und das ist schlecht?" Fragt er und ich weiß das er dabei seine Lippen zu einer Schmolllippe zieht. Er ist nicht oft zu früh daheim und ich würde das jetzt nicht als schlecht betrachten.

"Nein, es war eine gute Überraschung." Beruhige ich ihn und stelle den Herd komplett ab, damit ich das Essen servieren kann, aber Julian lässt mich nicht los. Ein tonloses Seufzen verlässt meine Lippen, aber ich entspanne mich und hoffe das er mich bald loslässt, scheinbar hat er aber andere Pläne.

Julian beginnt damit meinen Nacken zu küssen und knabbert sanft an der Haut, vermutlich entsteht dabei ein Knutschfleck oder zwei. Seine Hände wandern unter mein Shirt, aber bevor er sie höher wandern lassen kann, schiebe ich sie wieder weg und platziere sie wieder auf Höhe meiner Hüfte.

"Julian, nicht hetzt. Unser essen." Erinnere ich ihn und kann mich endlich von ihm lösen, ihm zum ersten Mal in die Augen sehen. Julian schmollt, aber ich bleibe resolut und mache zwei Teller fertig.

"Aber..." Jammer Julian und versucht mich wieder einzufangen, aber ich entwische ihm und decke den Tisch. Wieder folgt er mir, umarmt mich wieder von hinten und murmelt ein "Bitte", bevor er seine Lippen wieder auf meinen Nacken setzt.

"Nope, erst essen, dann Liebe." Sage ich, muss aber über sein Verhalten lachen. Er ist oft schmusig, aber nicht so sehr wie heute. Es stört mich nicht unbedingt, mir geht es ja oft ähnlich, aber gerade möchte ich Essen, danach kann Julian dann Liebe haben.

"Okay." Seufzt er, setzt sich hin und wartet bis ich mit dem Trinken zurück bin. Als ich mich hinsetzen möchte, greift er mir an die Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß. Er grinst glücklich und ich kann meine Lippen nicht aufhalten, sich ebenfalls in ein Lächeln zu verwandeln.

"Julian!" Will ich ihn trotzdem spielerisch rügen und versuche aufzustehen, aber er hält mich fest. Als ich aufhöre zu zappeln platziert er seinen Kopf auf meiner Schulter und seufzt zufrieden.

"Lass mich Liebe und Essen gleichzeitig haben." Fleht er und ich kann förmlich seinen Welpenblick sehen. Innerlich seufze ich, er ist gerade verdammt anstrengend, aber wenn ich an all die einsamen Stunden denke, die uns bevorstehen, entscheide ich auf seinem Schoß zu bleiben.

"Du hast Glück, das ich dich liebe." Sage ich und ziehe meinen Teller näher an mich heran, damit ich endlich essen kann.

"Ich liebe dich auch." Grinst Julian und beginnt glücklich zu essen, ohne mich loszulassen. Auch nach dem Essen bleibt er an meiner Seite, lässt mich meine Batterien füllen und lässt mich vollkommen geliebt fühlen. 

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