29.

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Am nächsten Morgen mussten wir alle früh aufstehen und schnell frühstücken, ich hatte absolut keinen Hunger, weshalb ich nur einen Apfel gegessen hatte als Anna zu mir geguckt hatte, dazu ein Kaffee und das musste reichen. Wir gingen auf unsere Zimmer und packten die Sachen zusammen die wir für den Tag brauchten, ich durfte mein Tablet nicht mitnehmen, weshalb ich jetzt nur ein Block und ein paar Stifte mit hatte. Dann trafen wir uns unten und liefen zum Museum, der Weg war ziemlich lang und ich spürte nach und nach das ich absolut keine Lust mehr hatte auch nur noch einen Schritt zu machen, und da ich nicht so viel gegessen hatte ging es mit auch nicht sonderlich gut. Ich schleppte mich irgendwie zum Museum und setzte mich dann auf den Boden, während wir aufs Ok warteten, dass wir rein durften. "Warum sitzt du da?" fragte Kass. "Ich bin müde und mir ist schwindelig." meinte ich ehrlich und Kass hockte sich zu mir runter. Sie nahm aus der Seite meines Rucksacks meine Wasserflasche und gab sie mir. "Hier trink!" meinte sie und ich trank einen Schluck. "Mehr!" sagte sie. "Aber dann muss ich bei der Führung auf Toilette!" "Egal dann gehst du halt!" meinte sie und ich trank noch ein paar Schlucke, und packte die Flasche zurück. "So also wir können schon rein, drinnen ist es etwas kühler, es dauert aber nich kurz bis die Führung beginnt." hörte ich unseren Lehrer sagen. Alle liefen los und ich versuchte erstmal hoch zu kommen. "Was machst du auf dem Boden, Lucy?" hörte ich Anna fragen die ihren Schatten auf mich warf. "Mir war schwindelig und ich dachte sitzen wäre besser." meinte ich. Sie sah sich um und hielt mir ihre Hand hin und half mir hoch. "Wenn es dir schlecht geht sollst du mir doch Bescheid sagen." "Ich weiß tut mir leid." sagte ich und lief ein Stück zur Tür. "Wenn du nochmal schwindelig wird sag mir bitte Bescheid." Ich nickte und lief zusammen mit Anna nach drinnen, da war es wirklich um einiges kühler. Ich lief zu Kassandra und wenig später hing die Führung los, ich holte mein Block raus und schrieb fleißig wichtige Sachen mit, auch wenn das ständige hin und her gucken, nicht dazu beitrug das mir weniger schwindelig war. Nach einer Stunde hatten wir die halbe Führung geschafft und hatten eine 5 Minuten Pause in der ich mich wieder auf den Boden setzte. "Hast du dir auch was zu essen mitgenommen?" fragte Kass mich und ich schüttelte mit dem Kopf. Hätte ich etwa was vom Buffet für später nehmen sollen, naja schlau wäre es wohl gewesen und scheinbar hätten das alle gemacht außer ich. Hatten die Lehrer gesgat wir sollten das tun? Ich war komplett verwirrt. "Du kanst was von mir haben." meinte Kass, doch ich schüttelte mit dem Kopf. Ich sah wie Anna rum lief und guckte ob jeder was aß, natürlich sah sie auch das ich es nicht tat. "Lucy, wo ist dein essen?" "Ich hab keins mit." "Wir hatten euch doch extra gesagt ihr sollt euch was mitnehmen." meinte sie streng. "Hab ich wohl nicht mitbekommen." Sie brummte leicht genervt und lief dann zu ihrer Tasche. "Nimm das, ich hab noch eins dabei." sagte sie zu mir und zwinkerte mit zu, bevor sie ging und ich eine Nachricht bekam.

A: Du kleiner Trottel, ich wusste das du es vergisst, das Brötchen hab ich extra für dich fertig gemacht.

Mein Grinsen wurde riesig und ich schaute was auf dem Brot drauf war, Wurst und Paprika, wie immer, ich liebte Annas Lunchpakete. "Was grinst du denn so, Nachricht von deiner Flamme?" fragte Kass laut und Anna drehte sich grinsend um. "Ich wusste gar nicht das du in einer Beziehung bist Lucy." sagte sie zu mir und ich konnte in ihren Augen sehen das ihr das Spiel Spaß machte. "Mhm, ja ich bin in einer Beziehung." sagte ich einfach nur und sah sie fast böse an. "Wie heißt sie denn?" fragte Kass und ich bekam Panik und biss im Nachdenken zu können ins Brötchen. Anna sah mich belustigt an und aß selbst. "Veronica." meinte ich und Anna schmollte, ich rollte mit den Augen auch wenn ich dafür Ärger bekommen könnte. "Cool! Vielleicht können wir uns ja mal bei dir treffen... dann können die beiden ... sich unterhalten und wir können... naja ... du weißt schon." Ich sah mit großen Augen zu Anna und ihre Augen waren genauso groß. "Mhm, klingt toll, ich muss dann aber natürlich erst mal fragen, ob die das möchte, sonst können wir uns ja bei dir treffen?" meinte ich und Anna nickte im Hintergrund. "Hm ja, aber mein Zimmer ist so klein." meinte sie. "Warum denkst du meins wäre größer?" "Naja, ich dachte vielleicht das ihr mehr Geld habt, weil du immer so hochwertige Sache an hast, hab ich in der Schule gesehen." meinte sie, recht hatte sie ja schon mein Zimmer war riesig allgemein das ganze Haus von Vero und Anna war groß, aber warum konnten wir nicht in einem kleinen Raum spielen. "Aber klein ist doch gemütlich!" sagte ich und sah das Anna immer noch lauschte. "Wir können ja einfach mal beide nachfragen und gucken dann." sagte ich und aß das Brötchen auf. Kurz danach ging auch schon die Führu g weiter und nach einer weiteren Stunde waren wir fertig und gingen zurück zum Hotel. Bis zum Abend hatten wir dann erstmal Freizeit, heute Abend würden wir mit einem Bus zu einem Platz im Wald fahren wo wir ein Lagerfeuer machen konnten und Stockbrot und Marshmallows. Ich legte mich nochmal eine Runde ins Bett und schlief bis Kass micht weckte. "Lucy! Du musst aufstehen wir müssen in 20 Minuten unten sein!" sagte sie und schüttelte mich, wie liebevoll, dachte ich und öffnete meine Augen. Ich schälte mich aus dem Bett und zog mir etwas über. Noch etwas verschlafen trotte ich in die kleine Waschecke und machte mich ein bisschen Hübsch, bevor ich mein Handy nahm und Kassandra und ich nach unten in die Halle gingen, wo mir uns treffen sollten. Nach und nach kamen immer mehr Schüler, einige mit den Marshmallows, andere hatten den Teig für das Stockbrot und eine Gruppe hatte zwei Kisten Bier dabei, das Alkohol überhaupt erlaubt war, wunderte mich sehr, aber wir waren alle Erwachsen. "So unser Bus steht draußen, dieser Bus wird uns später auch wieder zurück fahren, die Kästen kommen ins Gepäckfach." reif unser Lehrer durch die Menge und alle liefen schnell zum Bus. Ich saß neben Kass und wir redeten die ganze Zeit und freuten uns auf den Abend. Zum Glück hatte ich vorher noch etwas geschlafen sonst würde ich den Abend wahrscheinlich nicht durchhalten. Als wir ankamen mussten wir noch ein Stück laufen bis wir an einer echt schönen Feuerstelle ankamen, um die Feuerstelle war eine Steinstreppe auf der wir sitzen konnten und sich direkt einige breit gemacht hatten. Natürlich hatte auch jemand an die Musik gedacht. Kass und ich saßen einfach da und warteten bis das Feuer brannte, was erstaunlich schnell ging.  "Willst du Stockbrot machen?" fragte Kass mich und ich nickte. Sie besorgte uns jeder etwas Teig und natürlich einen Holzstarb und dann hielten wir den Teig über das Feuer. Ich sah immer mal wieder zu Anna die sich gerade ein Bier nahm und mit ihrem Kollegen sprach. "Lucy? Hey Lucy?" meinte Kass und stupste mich am Arm an, ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam das sie mich was gefragt hatte. "Mhm?" sagte ich nur und sah sie dann verwirrt an. "Willst du auch ein Bier?" fragte sie und schüttelte mit den Kopf. "Nein, ich dürfte bestimmt kein Alkohol trinken." meinte ich und sah zu Anna. Kass lief los zu der Kiste Bier unter den Wachsamen Augen von Anna. Sie sah zu mir und sah mich fragend an, bevor sie ihr Handy raus holte.

A: Willst du gar nicht Fragen ob du was trinken darfst?
L: Die Antwort darauf kann ich mir vermutlich eh schon denken, warum sollte ich dann fragen.
A: Versuchs doch, los frag mich!
L: Darf ich ein Bier trinken, Mama?
A: Ja, eins!

Ich sah zu ihr rüber mit großen Augen, sie nickte und zeigte einen Finger hoch um zu betonen, das ich nur eins trinken zu dürfte. "Hey Kass! Bring mir doch eins mit!" rief ich ihr mit einem breiten Grinsen zu und nahm mein Brot aus dem Feuer. Kassandra kam mit den Flaschen wieder und reichte sie mir, ich nahm sofort einen Schluck, zuhause durfte ich nie Alkohol trinken, Mommy erlaubte das einfach nicht, sie meinte wenn einer Geburtstag hatte oder an anderen Feiertagen, sonst nicht und das war auch vollkommen in Ordnung, darum freute ich mich umso mehr das ich jetzt eins trinken durfte. Mama war da sowieso lockerer als Mommy, und erlaubte mir hin und wieder mein ein Schluck von ihrem Wein wenn Mommy nicht hinsah. Wir hatten einen echt coolen Abend und ich lernte viele neue Leute kennen die super drauf waren. "Na Mädels habt ihr auch Spaß?" fragte Anna uns, sie lief einmal rum und fragte jeden, wahrscheinlich um Bestätigung zu bekommen. "Mhm ja, es ist toll!" meinte ich grinsend, und spürte dieses eine Bier auf jeden Fall, musste mich wirklich beherrschen Anna nicht Mama zu nennen. "Ja, es macht wirklich Spaß, Miss Bates!" sagte Kass und lachte los. Ich verstand nicht warum sie lachte, es war wirklich toll. "Ich kenne nur andere Partys." meinte Kass und ich sah sie verwirrt an. "Du geht's nicht feiern, so in Clubs oder so?" Ich schüttelte mit dem Kopf. "Erlaubt dir deine blöde Freundin überhaupt irgendwas, die klingt ja super unsympathisch." "Mich stört es nicht, ich liebe mein Leben, ich brauch keine Partys!" sagte ich und sah aus dem Augenwinkel zu Anna die am liebsten etwas gesagt hätte. "Ich finde deine Freundin klingt super langweilig, sie kann dir doch nicht alles verbieten!" "Meine Freundin ist nicht langweilig! Sie ist echt cool und würdest du sie kennen, würdest du auch so über sie denken!" meinte ich beleidigt und trank meine Flasche leer. "Ich lass euch dann mal weiter diskutieren." warf Anna ein und lief dann weiter, nachdem sie nochmal zu mir geguckt hat. Der Rest des Abends verlief ruhig, also Kass und ich haben nicht weiter darüber diskutiert, kurz vor 10 waren wir wieder zurück beim Hotel und ich schwankte leicht Richtung Zimmer. Als ich plötzlich eine Hand an meiner Schulter spürte. Ich drehte mein Kopf und sah Anna. Sie hatte einfach so vor allen anderen ihre Hand auf meine Schulter gelegt damit ich nicht noch irgendwo gegen laufe. "Wie kann man von einem Bier so schwanken?" meinte Kass. "Naja, wenn Lucy wie sie sagte sonst nie was trinkt, dann geht das schon." meinte Anna und manövrierte mich in mein Zimmer. "Kass kannst du ihr ins Bett helfen, was sie es nicht schafft?" fragte Anna. "Umm ja, denke schon." "Okay gut, wenn was sein sollte und sie sich übergibt oder so dann sag mir bitte Bescheid." Kass nickte und Anna verließ widerwillig unser Zimmer. Ich zog mich aus und bekam irgendwie mein Shirt über und fiel dann halb tot ins Bett. Es dauerte nicht lange bis ich eingeschlafen war und absolut nichts mehr mitbekam. In der Nacht wurde uch nochmal wach und sah auf die Uhr. 01:00Uhr, das Bett von Kassandra war leer, als ich Musik von draußen hörte, stand ich auf und sah aus dem Fenster, draußen waren ganz viele aus der Klasse am feiern, trinken und wahrscheinlich kiffen. Ich schüttelte mit dem Kopf und überlegte was ich jetzt tun sollte, sollte ich Anna Bescheid sagen oder einfach so tun als wüsste ich nichts davon. Ich entscheid mich dafür mich wieder ins Bett zu legen und mit meinen Plüschis zu kuscheln. Um einiges später in der Nacht ging die Tür auf und Kass kam torkelnd rein. Die hatte echt nerven. Auf dem Flur war es unendlich laut und ich hielt mir die Ohren zu. "WAS ZUR HÖLLE IST HIER LOS!?" brüllte Anna über den Flur. "Alle auf die Zimmer, ich werde kontrollieren!" meinte sie und fing bei uns an weil wir das erste Zimmer auf dem Flur hatten. "Sie sah mich böse an und ich schüttelte mit dem Kopf. Ich zeigte auf Kass und nickte. "Wer war von euch mit?" rief sie durchs Zimmer. "Wir waren beide dabei..." lallte Kass. "Was labert du ich hab geschlafen!" Anna sah nochmal zu mir und kam etwas näher. "Hauch mich an." ich hauchte sie an und das einzige das sie roch war meine Zahnpaster. Sie sah zu Kass die mit dem Gesicht zur Wand lag und gab mir ein Vertrauenskuss auf die Strin. Anna stürmte raus und in die nächsten Zimmer, so ging das eine halbe Stunde, bis endlich wieder Ruhe war und ich weiter schlafen konnte. Der Rest der Nacht verlief ruhig und ich war schon früh wach und entschied mich Kassandra zu ärgern und machte das große Licht an, was ihr gar nicht passte. Als ich das Zimmer verließ machte ich es wieder aus und lief zum Frühstück. Ich nahm mir was vom Buffet und setzte mich, als Anna sich wenig später mit einem großen Kaffee zu mir setzte.

LucyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt