13.

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Der Rest der Woche verlief genauso wie sie angefangen hatte, ich bin zur Schule und ab und zu danach mit zu Anna und Veronica, doch abends haben sie mich immer wieder nach Hause gebracht. Heute war Freitag und ich saß im Mathe Unterricht als ich eine Nachricht von Veronica bekam.

V> Hey Kleine, magst du das Wochenende bei uns verbringen? Wir haben Morgen Abend zwar ein paar Leute eingeladen aber die würden sich bestimmt riesig freuen dich kennenzulernen.

Ich wollte unbedingt zu den beiden aber auf andere Leute treffen machte mir irgendwie Angst, was waren das für Leute, wussten sie von dem Lebensstil der beiden, würden sie mich als ihr Little oder nur als irgendeine Freundin vorstellen. Mein Kopf war das reinste Chaos, ich war so in meinen Gedanken versunken, das ich nichts mehr von dem Unterricht mitbekam. Ich starrte einfach auf ihre Nachricht und überlegte mit was ich antworten sollte.

L> Ich würde gerne kommen, aber ... umm... weiß nicht wegen den anderen...

V> Mach dir darüber keinen Kopf, sie werden dich lieben, und sind unglaublich nett, so wie ich sie kenne haben sie bestimmt auch ein Geschenk für dich dabei.

Ich überlegte noch eine Weile bis ich dann wirklich zustimmte zu kommen. Die Stunden zogen nur so an mir vorbei bis ich dann am Nachmittag im Chemie Unterricht saß, denn ich natürlich auch bei Anna hatte. Ich hasste Chemie mindestens so sehr wie Mathe, nicht ergab ein Sinn für mich und ich langweilte mich zu Tode. Ich stützte mein Kopf auf meine Hand und starrte zur Tafel vor der Anna stand und irgendwas anschrieb. Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr abwenden. "Ich hole eben die Sachen für den Versuch und ihr schreibt solange den Aufbau ab." sagte sie und lief in den Nebenraum, als sie weg war heute ich die Jungs im Raum lachen und tuscheln. "Hab ihr den Arsch gesehen... die würde ich auch gerne mal in die Finger kriegen... da muss man ja aufpassen das man nicht geil wird" flüsterten sie untereinander und in mir kochte die Wut hoch, wieso sagten sie diese Dinge sie kannten sie ja nicht mal. Sie war doch keine Sexpuppe. Irgendwann reichte es mir. "Könnt ihr mal die Fresse halten!!!" brüllte ich durch den Raum und alle sahen mich an. "Was ist mit dir denn los, stell dich nicht so an." "Schreibt doch einfach ab was an der Tafel steht und haltet die Klappe!" meinte ich wütend. "Hey... HEY! Was ist denn hier los? Kann ich nicht mal 5 Minuten den Raum verlassen, ich dachte ihr seit alle erwachsen." sagte Anna verwirrt und sah zwischen mit in der Gruppe hin und her. "Keine Ahnung was Lucy für ein Problem hat, sie fing auf einmal an rum zu brüllen." meinte einer aus der Gruppe und zwinkerte mir zu als mir entgültig der Geduldsfaden riss. "Was mit mir los ist, was ist mit euch los! Ihr seit absolut widerlich!" reif ich durch den Klassenraum und alle auch Anna sahen mich schockiert an. Ich klatschte wütend mein Stift auf den Tisch und bin aus dem Raum gerannt, Richtung Toilette. Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen und wenig später liefen sie mir auch schon über die Wangen. Wenig später hörte ich die Stimme von meine Freundin Sara. "Lucy? Bist du hier? Miss Bates hat gesagt ich soll dich wieder zurück holen, damit du den Versuch auch mitbekommst." "Ich will da nicht wieder rein! Lass mich einfach in Ruhe!" sagte ich genervt und wollte nie wieder in diesen Chemie Kurs. "Sie meinte ich soll dir sagen das du dann eine 6 für die Stunde bekommst, in der Anwesenheit." sagte Sara und ich öffnete langsam die Tür. Ich stand so schon nicht sehr gut in Chemie, bis jetzt hatte ich immer ein Unterkurs und ich konnte mir eine Fehlstunde echt nicht erlauben. Genervt bin ich mit Sara zurück in den Raum und hörte direkt schon das Lachen der Männerrunde, am liebsten wäre ich sofort wieder umgedreht. "Da ist ja unser Baby!" meinte einer und ich trottete nur auf mein Platz. "David, noch ein Wort, und du kannst auf der Stelle diesen Unterricht verlassen und dich beim Schulleiter melden." sagte Anna streng und führte dann ihren Versuch durch, ich legte einfach mein Kopf auf den Tisch und sah so halb zu. Sie sah immer mal wieder zu mir und musterte mich, aber sagte natürlich nichts. Mir liefen immer noch leise Tränen über die Nase die ich immer mal wieder unauffällig weg wischte. Als die Stunde zuende war packte ich meine Sachen ein und wollte mich heimlich aus den Raum schleichen, was mal so gar nicht funktionierte. "Lucy, mach die Tür zu und komm her!" meinte Anna streng, ich seufzte und machte was sie mir sagte. Ich blieb ein Stück auf Abstand stehen und sie drehte sich zu mir. "Was zur Hölle, war vorhin los?" fragte sie offensichtlich nicht gut gelaunt. Ich schaute nur auf meine Hände und fummelte an meinen Fingern rum. "Ich erwarte eine Antwort!" Ich schielte kurz zu ihr und sah die Ernsthaftigkeit in ihren Augen. "Die haben eklige Dinge gesagt." meinte ich leise und schaute sie immer noch nicht an. "Was für Dinge?" Ich schüttelte mit dem Kopf und wollte ihr gar nicht sagen was sie meinten. Sie schnappte sich meine Hand und zog mich näher zu ihr. "Was für Dinge, Liebes? Sachen über dich?" Ich schüttelte mit dem Kopf und sah sie flüchtig an. "Sachen über mich?" Ich nickte langsam und spielte weiter an meinen Händen rum. "Was waren das für Dinge, süße?" fragte sie nochmal und hob mein Kinn mit ihrer Hand ein Stück so das ich sie ansehen musste. "Über dein Hintern, und das sie gerne mal... umm..." Anna sah mich mit großen Augen an und verstand scheinbar was ich meinte, Gott sei dank, denn das hätte ich nicht aussprechen können. "Und dabei ist dir der Geduldsfaden gerissen?" Ich nickte nur und sie strich sanft über meinen Handrücken. "Es ist wirklich süß von dir das du mich verteidigen wolltest, aber die Leute zu beleidigen ist nicht richtig." meinte sie sanft und ich nickte. "Sollte ich nochmal sowas aus deinem süßen Mund hören, werde ich das Veronica erzählen." Ich sah sie mit großen verängstigten Augen an. Ich wusste das Vero viel strenger war, was sowas anging und sie mich dafür bestimmt bestrafen würde. "Aber das hier bleibt jetzt unser kleines Geheimnis." sagte Anna und zog mich näher an sich. Sie schlang ihre Arme um mich und legte ihre Hände auf meinen Hintern was mich zucken ließ. "Findest du Mamas Hintern auch gut?" hauchte sie mir ins Ohr und ich erstarrte in ihren Armen, ich hatte keine Ahnung was ich darauf antworten sollte, natürlich fand ich ihren Hintern toll, ich konnte meinen Augen ja selbst kaum von ihr abwenden, aber ihr das zu sagen war irgendwie komisch. "umm... ja." meinte ich etwas verlegen. Anna zog mich noch ein Stück weiter zwischen ihre Beine und strich mir leicht mit ihren Daumen über den Hintern. "Mama findet deinen Hintern auch echt gut." flüsterte sie leise. "Kommst du eigentlich am Wochenende mit zu uns?" fragte sie leise und strich mir dabei weiter den Hintern runter. Über meinen Körper legte sich eine Gänsehaut und ich legte wie automatisch meine Hände um ihren Hals. "Mhm ja..." "Veronica hat mir geschrieben das noch Leute zu Besuch kommen." meinte ich und drehte mich nervös um als ich Geräusche vor der Tür hörte. "Oh ja, das ist gut." sagte sie und legte ihren Kopf gegen meinen Körper, irgendwie hatte ich das Gefühl das sie den Körperkontakt gerade mehr brauchte als ich und irgendwie war das wirklich süß, aber wir waren immer noch im Chemie Raum, hier konnte man zwar wenn die Tür zu war nur mit Schlüssel rein, dennoch war es sehr riskant so nah bei ihr zu stehen. Anna fuhr mit ihren Händen weiter meine Beine runter und streichelte mit über den Oberschenkel, was mir vielleicht etwas zu sehr gefallen hat, sofort schossen mir wieder die Bilder aus der Küche in den Kopf, wie sie vor mir stand und mich während Veronica sie geleckt hat angesehen hat. Meine Temperatur wechselte zwischen heiß und kalt und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, als mir ein leises Seufzen über die Lippen huschte. Sie sah zu mir hoch und grinste. "Woran hast du denn gerade gedacht, hm?" fragte sie mit einem breiten Grinsen. Ich würde knallrot und sah verlegen weg. "Hey, kein Grund sich zu schämen, ich hab auch gerade daran gedacht." meinte sie und strich mit mit ihrer Hand über die Wange, bevor sie leicht mit ihrem Daumen über meine Unterlippe strich. Ich öffnete leicht meinen Mund und saugte vorsichtig an diesem. "Wir sollten damit aufhören..." meinte ich leise, sah sie dennoch verlangend an. "Ja, wäre wohl besser, wenn Veronica davon erfährt sind wir beide eine Kopf kürzer!" meinte Anna und ließ mich dennoch nicht los. Ich dachte die ganze Zeit nur daran wie gerne ich sie gerade küssen möchte, aber das wäre wohl keine gute Idee gewesen, vor allem wegen Vero. Ich seufzte und machte einige Schritte zurück, was gerade zum richtigen Zeitpunkt passierte denn nur ein paar Sekunden später hörte ich wie ein Schlüssel in die Tür gesteckt wurde und jemand rein kam. "Oh was machen sie denn noch hier?" fragte der Lehrer, den ich noch nie gesehen hatte. "Entschuldig, wir mussten was klären was den Unterricht betraf." meinte Anna und packte schnell ihre Sachen zusammen. "Aber wir wollte eh gerade den Raum verlassen!" fügte sie noch hinzu und wir verschwanden durch die Tür. Wie immer lief ich ein Stück die Straße runter und sprang dann an einer Ecke mit in ihr Auto. "Das war verdammt knapp!" sagte ich immer noch voll schockiert. "Oh ja, aber es war auch irgendwie witzig! Musst du zugeben, sein Blick war echt genial!" Ich nickte und wir fuhren gemeinsam erst zu mir damit ich ein paar Sachen packen konnte und dann weiter zu den beiden nach Hause. Als wir dort ankamen hab ich meine Sachen ins Gästezimmer gebracht und bin wieder nach unten, als ich auch schon Veronica hörte. "Da ist ja meine Kleine!" meinte Vero und legte als ich näher kam ihren Kopf schief. "Hm, oder auch nicht. Egal, freue mich auf jeden Fall dich hier zu haben." meinte sie als sie feststellte das ich doch nicht klein war. Ich setzte mich auf einen der Barhocker und legte meinen Kopf auf meine Arme. "Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen." murmelte ich und schloss kurz die Augen. "Du entäuscht mich doch nicht, nur weil du gerade nicht mein Baby bist!" sagte sie etwas entsetzt und legte ihre Arme um mich, um mich zu knuddeln. "Willst du ein Wein?" "Ja, gerne!" meinte Veronica zu Anna. "Kann ich auch ein haben?" Beide sahen mich nachdem ich das ausgesprochen hatte schon fast entsetzt an. "Schon ok, war ne dumme Frage." sagte ich dann schnell und legte mein Kopf wieder auf meine Arme. Anna und Vero sagten kein Wort es war als würden sie telepathisch ein Gespräch führen. "Du kannst ein halbes Glas haben, okay?" fragte Veronica mich und streichelte mir über den Rücken. Ich richtete mich auf und nickte. Anna schob mir das Glas rüber und ich lehrte es mit einem Schluck. "Was...zum?" hörte ich nur von Anna. "Willst du darüber reden?" fragte Veronica und strich mir über die Wange. Ich schüttelte nur mit den Kopf und sah zu Anna, sie verstand sofort warum ich das Glas in eins in mich geschüttelt hatte. Veronica bekam mir das wir uns ansahen und das irgendwas los war. "Könnte mir einer von euch jetzt bitte verraten was hier los ist, bevor ich mich vergesse!" Anna verzog das Gesicht entschuldigend und fing an zu erzählen. "Einige Typen aus meinem Chemiekurs, haben wohl nicht so ganz jugendfreie Kommentare über meinen Körper untereinander geteilt und dann ist unsere Maus hier, der Kragen geplatzt und sie hat sie ordentlich angeschnautzt!" Vero sah verwirrt zwischen mir und Anna hin und her und trank dann einen Schluck Wein. "Ich habe das schon mit Lucy geklärt und sie hat versprochen nicht nochmal solche Dinge zu sagen." "Versprich es nochmal!" "Hä ich hab es doch schon versprochen!" meinte ich genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich hab gesagt, versprich es nochmal!" meinte Veronica böse und ich konnte in ihren Augen sehen wie angepisst sie war. "Na gut, ich verspreche es!" sagte ich und stand auf. "DU BIST FIES, du meintest das bleibt unter uns!!!" reif ich durchs Haus in Annas richtig und rannte nach oben ins Zimmer. Ich saß auf meinem Bett mit meinem Plüschi im Arm als Veronica die Tür auf stieß und super wütend in der Tür stand. "In meinem Haus wird nicht geschrien! Und schon gar nicht werden Mama oder ich von dir angeschrien!" sagte sie wütend und kam auf mich zu. Sie packte mich am Arm und riss mich die Treppe mit runter und stelle mich in die Ecke vom Wohnzimmer. Ich traute mich nicht mal sie anzusehen, und starrte nur auf meine Füße. Sie lief zur Garderobe und holte aus ihren Portmonee ein Geldstück raus und kam damit zu ihr. Dann legte sie das Stück an die Wand. "Nase dagegen, für eine halbe Stunde. Wenn er dir runter fällt, fange ich neu an die Zeit zu messen!" meinte sie und ich stellte mich mit der Nase gegen das Geldstück, mir liefen allein jetzt schon die Tränen über die Wangen. Veronica lief wieder in die Küche und unterhielt sich mit Anna über ihren Tag. Nach 10 Minuten fiel mir das ersten mal das Geldstück runter, ich konnte richtig die Blicke der beiden auf mir spüren, ich legte das Stück wieder gegen die Wand und es war klar das ich jetzt länger hier stehen würde. Die ganze Zeit liefen mir die Tränen über die Wangen und mein Schluchzen machte es unglaublich schwer das Geldstück mit der Nase an der Wand zu halten. 5 Minuten später fiel es mir erneut runter. Also fing ich wieder von vorne an. Es viel mir weitere 5 Mal runter und mir tat mittlerweile einfach der ganze Körper weh. Etwas später hörte ich Schritte die auf mich zu kamen und ich verkrampfte mein ganzen Körper, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte die mich umdrehte. "Ich glaub du hast deine Lektion gelernt oder?" meinte Vero zu mir und ich nickte. "Du weißt warum du das machen musstest?" fragte sie weiter. "Weil ich rum geschrien habe..." "Ganz genau." sagte sie sanft und schob mich langsam in die Küche und stupste mich dann an. "Tut mir leid das ich dich angeschrien habe und dich fies genannt habe..." meinte ich leise zu Anna und sie strich mir sanft über den Kopf. "Entschuldig angekommen, Liebes." sagte sie sanft, bevor Veronica meine Hand nahm und mich mit zum Sofa zog. Sie setzte sich und klopfte sich auf die Oberschenkel. "Na komm her." meinte sie leise und zog mich vorsichtig auf ihren Schoß. Sie schlang die Arme um mich und ich vergrub mein Gesicht an ihrem Hals und fing wieder an zu weinen. "Shh, Kleine alles ist gut, mommy ist ganz stolz auf dich und hat dich lieb." sagte Vero und streichelte mir über den Rücken, was dabei halt mich wieder zu beruhigen. Kurze Zeit später kam Anna mit den Weingläsern rüber und setzte sich ebenfalls zu uns. Wir saßen noch eine Weile so da und kuschelten, bis wir schlafen wollten und Mama mich ins Bett gebracht hatte und ich nach dem ganzen Stress schnell einschlief.

LucyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt