24.

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Heute war Freitag und Anna würde heute endlich wieder nach Hause kommen. Sie musste sich immer noch schonen und durfte noch nicht alles machen, das das Risiko das ihre Narbe aufgeht noch recht hoch war, außerdem war sie noch ziemlich schwach dadurch das sie ja eine Woche im Koma lag, bei mir war alles unverändert ich musste immer noch auf Krücken laufen, wahrscheinlich war das auch der Grund warum Mommy mich fast immer getragen hat. Ein wenig durfte ich das Bein zwar belasten aber noch nicht so das ich ohne Krücken gehen könnte. "Lucy frühstücken ist fertig!" rief Veronica aus der Küche und ich hüpfte ohne Krücken die Treppe runter, die wegen unten waren weiter warum ich die immer an der Treppe platzierte und oben bin ich auf einem Bein unterwegs, Mommy hasste es aber daran hindern konnte sie mich auch nicht, und bestrafen wollte sie mich fürs nicht hören auch nicht. Ich lief auf Krücken zum Tisch und wir fingen an zu frühstücken. "Ich hole Anna gleich ab, willst du mitkommen oder hier bleiben?" fragte sie mich. "Ich bleib hier." sagte ich und aß weiter. "Können wir vorher noch schnell schmücken?" fragte ich und sie nickte. Ich hatte ein 'Willkommen Zuhause' Schild gebastelt und noch Gelanden und Luftballons gekauft von meinem kleinen Taschengeld das mir die beiden jeden Monat zahlten. Eigentlich brauchte ich das nicht, weil sie alles für mich bezahlten aber ich konnte sie überreden damit ich mir auch mal Sachen kaufen kann die sie nicht gut fanden. Ich hab sie ausgetrickst. Nach dem Frühstück holte Veronica die ganzen Sachen aus dem Schrank und während ich die Luftballons aufgepustet hatte hat sie das Schild und die Gelanden aufgehangen. "So sind wir fertig oder fehlt noch was?" Ich dachte kurz nach und mir fiel tatsächlich noch was ein. "Der Teddy!" Ich hatte in einem Laden ein süßen Teddy geholt, den hatte ich dreimal gekauft damit jeder von uns ein hatte, falls wir nochmal getrennt werden, dann hätten wir immerhin den gemeinsamen Teddy. "Wo hast du den?" fragte Mommy und ich zeigte auf die kleine Kommode am der Tür. Sie holte ihn uns setzte ihn auf den Tisch. "So süße, ich bin gleich wieder da, mach kein Blödsinn!" meinte sie und gab mir ein kleinen Kuss, bevor sie durch die Tür verschwand. Ich setzte mich auf Sofa und machte den Fernseher an. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an in der sie weg war, mittlerweile war sie eine Stunde weg, als plötzlich die Tür aufging und Veronica mit Annas Tasche in der Hand rein kam. Ich stand schnell auf. "Überraschung Mama!" rief ich laut so das sie die ganzen Sachen sah die ich für sie gemacht hatte. Anna hielt sich am Türrahmen fest und sah in meine Richtung mit einem gequälten Lächeln. "Das ist schön!" sagte sie und blieb einfach da stehen, bis Vero wieder kam und sie beim laufen stützte. Sie sah nicht wirklich glücklich aus, und in diesem Moment ist mir erst wieder so richtig klar, wie schwer sie eigentlich verletzt wurde und es ein Wunder ist das sie überhaupt noch lebt, und das alles wahrscheinlich nicht passiert wäre wenn wir einfach früher losgefahren wären. "Kannst du mich nach oben bringen?" fragte Anna Veronica die nickte und ihr dann die Treppe hoch half. Ich stand wie bestellt und nicht abgeholt im Wohnzimmer und nahm vor Wut meine Krücken und die scheiße Gelanden von der Decke zu reißen, das war eine scheiß Idee, die mir kam als ich klein war, sonst wäre ich vermutlich niemals auf so eine scheiß Idee gekommen. "Hey, hey, hey was machst du denn da?" fragte Veronica schockiert und sah mich verwirrt an. "Das war eine scheiß Idee!" rief ich durchs Wohnzimmer. "Warum? Es sieht doch toll aus!" meinte sie und kam auf mich zu. "Das sieht nicht toll aus, das hab ich gemalt als ich klein war... es sieht grausam hässlich aus und war eine doofe Idee! Genauso wie dieser scheiß Teddy!" rief ich und warf den durchs Wohnzimmer. "Süße, was ist denn in dich gefahren?" "Gar nichts!" rief ich und lief zur Treppe und nach oben in mein Zimmer. Ich packte mich auf mein Bett und fing an zu weinen. Anna hat mich nicht mal richtig beachtet, sie war bestimmt doch sauer auf mich und hat die ganze Zeit nur so getan, als wäre sie es nicht, auch hat sie meine Deko gar nicht wirklich beachtet. Ich kann es sogar verstehen, dass sie mich nicht beachtete, so schlecht wie es ihr wegen mir ging würde ich das auch nicht tun. Nach einiger Zeit klopfte es an meiner Tür und Mommy guckte in mein Zimmer. "Darf ich rein kommen, Lucy?" Ich schnaufte genervt aber nickte. Sie kam zu mir und setzte sich auf mein Bett und strich mir über den Rücken. "Was war denn los? Bitte sprich mit mir, ich will dich nicht bestrafen müssen wenn das nur eine Überreaktion war." meinte sie sanft. "Anna hat mich gar nicht lieb!" murmelte ich und fing an zu weinen. "Warte, was? Wo nimmst du das denn her?" fragte sie verwirrt. Ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen und fing an zu weinen. "Süße... komm schon, warum denkst du das?" "Sie hat mich gar nicht beachtet und ich kann das verstehen so schlecht wie es ihr wegen mir geht..." sagte ich und weinte weiter. "Lucy... das stimmt doch gar nicht. Ja, Anna geht es schlecht, aber es wird jeden Tag ein bisschen besser. Und sie hat dich nur nicht beachtet weil sie nicht wollte das du siehst wie sie gerade leidet, damit du genau diese Gedanken die du jetzt hast, nicht hast." meinte Vero und streichelte mir über den Rücken um mich zu beruhigen. "Das hat ja toll funktioniert!" sagte ich und rollte innerlich mit den Augen. "Wollen wir mal zu Mama rüber gehen, dann kannst du mir ihr kuscheln?" Ich schüttelte schnell mit dem Kopf. "Ich tue ihr bestimmt wieder weh!" meinte ich und weinte weiter. "Lucy... hey .. dreh dich mal bitte um, und guck mich an." sagte sie und ich schüttelte mit dem Kopf. Veronica stand auf und kniete sich vor mein Bett und hob ganz leicht mein Kinn. "Das hast ihr nicht weh getan, das alles war nicht deine Schuld und du musst aufhören das du denken!" sagte sie sanft und strich mir über meine verheulte Wange. "Ich hab deine Deko wieder aufgehangen, weil Mama sich bestimmt nachher wenn sie runter kommt ganz doll freuen wird, die Fahrt und das alles war einfach sehr anstrengend für sie." meinte leise und strich mir über den Kopf. "Willst du mit mir runter kommen und das essen für heute Mittag vorbereiten, du kannst mir beim Gemüse schneiden helfen." fragte sie und ich nickte. "Okay, dann komm, soll ich dich tragen?" fragte sie dann und ich nickte wieder. Sie nahm mich auf den Arm und ich nahm die Krücken in die Hand um sie unten zu lagern. Vero lief mit mir in die Küche und setzte mich auf einen Barhocker und legte mir alles hin was ich brauchte. Sie machte leise meine Lieblingmusik an und wir fingen an zu schneiden, ich wackelte mit meinem Hintern auf dem Stuhl hin und her als würde ich tanzen. Wir bereiteten eine Stunde lang das essen vor bis wir Schritte hörten. "Party ohne mich?" fragte Anna die sich an der Wand abstürzte und eine Hand auf ihrem Bauch hatte, sie sah fürchterlich aus, ganz blass, rote Augen, Augenringe und überall nich kleine Kratzer und Schnitte. "Warum sagst du denn nichts!" rief Vero und lief schnell zu Anna und half ihr in die Küche zu kommen wo sie sich neben mich setzte. "Wolltest du Mama nicht noch was geben?" fragte Vero mich und zwinkerte mir zu. Ich stand auf und hüpfte zum Wohnzimmertisch und mit dem Teddy wieder zurück. Ich streckte mein Arm ganz lang aus und hielt ihr den Teddy hin. "Für dich!" Anna nahm mir den Teddy ab und sah ihn sich mit einem Lächeln ganz genau an. "Der ist super süß, danke Liebes, komm her gib Mama eine Umarmung." meinte sie und öffnete ihre Arme. Ich sah sie nur an und schüttelte mit dem Kopf. "Nein?" fragte sie ganz überrascht und sah mich traurig an. "Warum nicht?" fragte sie und ich schnappte mir meine Krücken und verschwand schnell nach oben. Ich hörte noch wie Veronica nach mir rief aber ich haute einfach ab. Ich hatte zu viel Angst Anna wie zu tun, ich wollte ihr nicht weh tun, sie musste schon genug leiden. "Lucy!" sagte Mommy streng als sie meine Tür Aufriss. "Was sollte das denn?" Ich zuckte mit den Schultern. "Du hast besser eine gute Erklärung dafür, denn Mama sitzt unten in der Küche und weint, weil ihr Baby sie nicht umarmen wollte!" Sie weinte deswegen, dass wollte ich nicht, ich wollte ihr doch was gutes tun, ich brachte nur Unglück und davon sollte Anna nicht nich mehr abbekommen. "Ich wollte ihr nicht weh tun, ich bring nur unglück und noch mehr davon kann Mama nicht gebrauchen!" rief ich ihr zu und spürte schon wieder die Tränen in meinen Augen. "Dafür hast du ihr jetzt auf andere Weise weh getan!" Ich fing an zu weinen, denn das wollte ich so alles gar nicht. Es hat mir alles so leid. "Vielleicht halte ich mich einfach ganz von ihr fern." Veronica schüttelte mir dem Kopf und kam auf mich zu. "Du wirst jetzt zu Mama gehen und ihr erklären was das sollte, ich werde nicht dabei sein, sonst vergess ich mich noch und bestrafe dich aus Wut, und Wut sollte dabei keine Rolle spielen. Sie warf mich über die Schulter und nahm meine Krücke  in die andere Hand und setzte mich bei Anna ab, sie hatte wirklich geweint ihr Gesicht war noch ganz nass. Veronica verschwand im Arbeitszimmer und ich stand da mit meinem Talent. Anna sah kurz zu mir rüber und stürzte sich dann auf ihren Arm und versteckte ihr Gesicht mit ihrer Hand. Ich setzte mich auf den Barhocker daneben und überlegte wie ich anfangen sollte. Ich nahm vorsichtig die Hand von ihrem Gesicht und spielte an ihrem Ehering rum. "Es tut mir leid... ich wollte dich nicht verletzen. Ich wollte dich nicht umarmen weil ich Angst hatte ich würde dir weh tun. Du musstest wegen mir schon so viel leiden und auch jetzt geht es dir noch total schlecht und ich hab Angst gehabt ich würde es mit der Umarmung nur noch schlimmer machen. Ich hab dich lieb!" meinte ich und sah die ganze Zeit nur auf ihren Ehering. "Lucy... das Thema hatten wir doch schon so oft, es war nicht deine Schuld, ich weiß nicht wie oft wir dir das noch sagen sollen." sagte sie geknickt. "Und mit deinen Umarmungen könntest du mir niemals weh tun, die sind immer so schön, ich liebe es dich zu kuscheln und zu umarmen." "Es tut mir leid Mama..." sagte ich und schluchzte. "Süße, du musst wirklich mehr mit mir und Veronica reden, wir können nicht wissen was in deinem Kopf vor geht." sagte sie und mir kullerten schon wieder Tränen über die Wangen, auch Anna hatte tränen in den Augen. "Bekommt Mama jetzt vielleicht eine Umarmung von ihrem Baby?" fragte sie und ich nickte, bevor ich aufstand und mich vor sie stellte und meine Arme vorsichtig um sie legte. Sie schlang auch ihre Arme um mich und drückte mich fest an sich. "Ich hab dich so unendlich doll lieb, Prinzessin!" meinte sie und gab mit ein Kuss auf den Kopf. Wir blieben eine gefühlte Ewigkeit in dieser Umarmung und es tat wirklich gut. "Und das nächste mal kommst du mit ins Schlafzimmer damit wir kuscheln können, verstande?" Ich löste mich von ihr und sah sie überrascht an. "Ja, Mommy erzählt mir sowas!" "Oh!" "Ist schon gut, Liebes, jetzt weiß ich ja warum du nicht wolltest." meinte sie und in dem Moment kam Vero wieder in die Küche. "Na, konntet ihr alles klären?" fragte sie und stützte sich an der Küche ab. "Ja, wir haben alles geklärt." meinte Anna und drückte mich nochmal an sich, bevor sie mir ein Kuss ausdrückte. "Gut, und sollte das nochmal vor kommen werde ich richtig böse!" Anna und ich nickten und ich setzte mich wieder auf den Hocker. Veronica fing an zu kochen und eine halbe Stunde später war alles fertig und wir fingen an zu essen. "Umm Schatz? Könntest du mir nachher beim duschen helfen?" fragte Anna Veronica und steckte sich eine Gabel voll in den Mund. "Ja, sicher, da brauchst du doch nicht fragen!" meinte Veronica und nahm Annas Hand und streichelte sanft rüber. Wir aßen einige Zeit bis alle fertig waren und auch Anna fertig aussah. "Willst du jetzt duschen oder dich erst nochmal hinlegen?" fragte Vero Anna und strich ihr über die Haare. "Jetzt, dann kann ich mich danach hinlegen." meinte sie und Vero nickte. "Lucy, schaffst du es das Geschirr einmal abzuspülen und dann die Spülmaschine anzustellen?" "Ja, Vero das bekomme ich wohl noch hin!" sagte ich und wollte ihr damit klar machen das ich gerade nicht klein war. Sie nickte und half Anna hoch und lief mit ihr nach oben, wenig später hörte ich die Dusche, ich räumte alles weg und setzte mich dann aufs Sofa, als Vero mit nassen Klamotten vor mir stand und böse grinste. "Du bist die nächste!" sagte sie und lief auf mich zu und warf mich über die Schulter wodurch ich auch nass wurde. "Das ist voll gemein! Lass mich runter!" rief ich und sie rannte eine Runde mit mir durchs Wohnimmer und dann die Treppe hoch ins Schlafzimmer, wo sie mich ohne Rücksicht auf Verluste neben Anna aufs Bett schmiss und mich wie wild durch kitzelte, was mich extrem zum Lachen brachte. "Rette mich Mama!" rief ich ihr zu, sie schüttelte gefährlich grinsend mit dem Kopf, lehnte sich rüber und kitzelte mich auch mit einer Hand durch. I ch lachte und lachte, doch irgendwann war es nicht mehr lustig. "Hört auf bitte! Aufhören!" rief ich doch sie machten weiter. Kurz danach passierte es, genau wie das letzte mal als man mich so doll kitzelte machte ich mir in die Hose. Sofort fing meine Unterlippe an zu zittern und ich spürte wie meine Augen glasig wurden. "Hey, nicht weinen süße... das ist nicht schlimm..." sagte Mommy und nahm mich in den Arm. "Was ist passiert?" fragte Mama. "Sie hat sich in die Hose gemacht." Mommy nahm mich auf den Arm und trug mich ins Bad. "Baden oder nur schnell waschen?" fragte sie mich. "Wasen" meinte ich und sie nickte, sie zog mich unten rum aus und warf die Hose in den Wäschekorb, bevor sie ein Lappen nahm und mich sauber machte. "Schnell hob aufs Bett, ich hole dir was neues zum Anziehen, zeig Mama mal dein kleinen süßen Hintern!" meinte sie und ich rannte los zum Bett und sprang drauf. "Du bist ja nackig! Mein Baby streckt mkt ihren blanken Hintern entgegen." meinte sie und zog mich zu sich und legte ihre Hand auf meinem Hintern und stre8sandt mit ihrem Daumen rüber. "Nichs Mama...nis machn!" sagte ich und sie sah mich verwirrt an. "Warum nicht?" Ich vergrub mein Gesicht im Kissen und schüttelte mit dem Kopf. "Weil es sie geil machen würde so von dir berührt zu werden, und da du so lange nicht da warst, geht das bestimmt schnell oder Baby?" Ich nickte und Mama grinste, bevor sie ein Stück rutschte und mir ein Kuss auf meinen Hintern gab. "Jetzt hör ich auf, lass Mommy dich anziehen, dann können wir kuscheln, Mama muss dringend schlafen." sagte Anna und ich krabbelte zu Veronica rüber, damit sie mir ein Slip und eine Pyjama Hose anzog. Dann rollte ich mich wieder zu Anna rüber und kuschelte mich an sie. "Lucy?" "Mhm ja?" "Kannst du mir einen Gefallen tun und bis ich eingeschlafen bin groß sein? Und mich in den Arm nehmen?" fragte sie mich etwas verlegen. Ich lächelte weil ich die Frage wirklich süß fand, sie wollte das ich für sie da bin, nicht Veronica, ich sollte für sie da sein. Ich rutschte ein Stück an sie ran und legte dann meinen Arm um sie, um der große Löffel zu sein. "Natürlich mach ich das, wenn du möchtest!" flüsterte ich ihr ins Ohr, strich ihr über die Haare und gab ihr ein kleinen Kuss auf die Schulter. So kuschelten wir eine ganze Weile, irgendwie spürte ich wie Anna eingeschlafen war und erlaubte mir selbst auch die Augen zu zu machen und ein wenig zu schlafen.

LucyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt